Social Bondage: Textnummer 2141 |
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Vorheriger Teil: Einladung zum Abendessen.
Erinnerungen
Eine BDSM-Geschichte von Ambiente
Ambientes Gedanken kreisen. Die Erzählung von Xentaur, vorgetragen mit einer weichen, dunklen Stimme, hat sie ergriffen. Zwischen den Anderen vor dem Kamin sitzend, hat sie ihre Arme um die Beine geschlungen und das Kinn auf den Knien abgestützt. Ihre Augen sind geschlossen. Es war aufregend, nein erregend erzählt. Auf eine Art vorgetragen, die ihr das Gefühl gab, dabei gewesen zu sein.
Da es plötzlich still um sie wird, schaut sie auf. Alle Augen sind auf sie gerichtet.
Sie sammelt sich und versucht, das soeben Gehörte in ihren Gedanken zurückzudrängen. Dann seufzt sie leise und beginnt.
»Wir alle, die hier zusammensitzen, leben oder erleben Lust, wenn es um BDSM geht. Da ich jetzt etwas erzählen soll, berichte ich von einem Erlebnis, welches ich zu Beginn meiner neu entdeckten sexuellen Ausrichtung erlebte. Ich nenne die Episode ...«
Erinnerungen
Wir - mein damaliger Freund und ich, beide noch am Anfang unserer Erforschungsphase - waren einer Einladung eines befreundeten Pärchens nach Hessen gefolgt. Sie taffe Geschäftsfrau, selbständig und selbstbewusst. Er eher unscheinbar, sehr um sie bemüht und aufmerksam. Die zwei hatten für einige Tage eine Ferienwohnung gebucht. Wir hatten zugesagt, für ein Wochenende dazuzustoßen. Unter anderem war auch eine Weinprobe zu viert geplant.
Als wir eintrafen, begrüßten uns die Zwei in der hübschen, durch viele Fenster erhellten Wohnung. Unauffällig schauten wir uns um, aber nichts SM-lastiges war zu erblicken. Wir fuhren gemeinsam zur Weinprobe und trennten uns danach. Wir checkten in unserem Hotel ein und die Beiden fuhren zurück zur Ferienwohnung. Wir vereinbarten noch, dass wir in etwa zwei Stunden wieder zu ihnen kommen würden.
Als wir den großen Raum in der vorher hellen und freundlichen Wohnung betraten, staunten wir nicht schlecht. Das sollte der gleiche Raum sein, den wir vor einigen Stunden gesehen hatten? Er hatte sich in ein SM-Studio verwandelt. Zumindest hatte ich mir damals ein Studio so vorgestellt.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
oh wow ... was für eine hammer geschichte! ich fühle sie, ich spüre sie, ich lebe sie.
am liebsten würde ich die doppelte anzahl sterne dafür erteilen.
ein dickes dankeschön für dieses wunderbare teilhabenlassen an deinem erlebnis!
Wow! Das haut mich ehrlich um. Heute lese ich keine Geschichte mehr, weil ich diese Szene noch länger vor Augen haben möchte.
Danke!!
Sehr schöne Geschichte - Finde es toll, wenn ein Paar bereit ist andere teilhaben zu lassen, wenngleich ich selbst noch nicht dazu bereit war
Wenn man durch den Schmerz zu sich selbst und zueinander findet....Hat auch etwas, dass der Moment in dem Sub aus ihrem Kokon neugeboren entschlüpft als Cliffhanger verbleibt.
Ehrlich gesagt berührt mich das so tief, dass mir die Tränen kommen...
Die ersten Male von bestimmten Erlebnissen und Erfahrungen sind schon besonders. Sind sie positiv haben diese noch zusätzliche Kraft für den eigenen Weg. Schön beschrieben und dargestellt, noch ein wenig mehr Tiefe in deren Skizzierung wäre vielleicht möglich gewesen. Doch "meckere" ich da auf sehr hohem Niveau. 4 Sterne.
Solch einen innigen Moment zwischen zwei Menschen erleben zu dürfen, erfüllt mich mit Demut und Respekt. Eine sehr schöne Geschichte, die Erinnerungen weckt. Vielen Dank dafür!
Die Geschichte passt für mich gut in den Rahmen der Weihnachtserzählungen, ist eine Erzählung am Kamin. Interessant sind die möglichen Wechsel von Persönlichkeiten zwischen Alltag und Privatem, häufig konträr. Es ist ein Vertrauensbeweis, an solchen Spielen teilnehmen zu dürfen und ich glaube auch, dass Erlebtes letztlich stärker prägt als Erdachtes.
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Ein besonderes Treffen sollte es werden, mit befreundeten Autorinnen und Autoren. Ein wenig Entspannung und Ablenkung kurz vor dem Weihnachtsfest. Nach einem ganzen Jahr Schreibkram. Mit dem, was dann geschah, hatte niemand gerechnet.

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Erinnerungen
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Er nimmt sich nicht nur Urlaub, sondern eine Auszeit von der digitalen Welt. Landet dann während seiner Wanderung auf einem Hof, welcher einer dominanten Frau gehört. Am Ende muss er sich entscheiden, ob er in sein altes Leben zurück möchte oder einen Neuanfang riskiert.

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Über die Initiation einer Tochter durch ihren Vater, in einer Kultur, in der Mädchen eigentlich keinen Stellenwert haben. Pferde aber schon. In dieser Geschichte sind sie die Gesprächigsten untereinander.

Madame Sadoria gelang ein großer Wurf mit einem noch nie dagewesenen Projekterfolg auf dem Gebiet des Sadomasochismus. Ihrem ambitionierten Team aus Wissenschaftlern, IT-Spezialisten, Mechanikern und Psychologen gelang es, einen Zauberhandschuh für masochistische Damen und Herren zu entwickeln, der alle Wünsche, auch außergewöhnliche, eines jeden Kunden und jeder Kundin befriedigend erfüllen konnte.

Mark trifft zum ersten Mal auf seine Domina und ist enttäuscht. Sie ist viel zu jung, glaubt er. Doch sie überzeugt ihn mit Wasser und Brot, dass es darauf nicht ankommt - und dass der Schein manchmal trügt.

Manchmal sollten Wunder auch einfach das sein können, was sie sind, eben wundersam. Lässt sich denn in Geschichten immer alles erklären? Geschehen nicht auch dort immer wieder kleine Wunder? Wenn das nicht so wäre, sollten wir aufhören, zu erzählen. Dann gäbe es keine Geschichten mehr, keine Bücher, keine Bibliotheken.
