Schnee, Schnee, Schnee
Eine BDSM-Geschichte von Meister Y.
»Erschlagen wurdest du also«, stellt Meister Y sachlich fest, obwohl er Hans zuzwinkert dabei. Und dann wendet er sich an die Anderen. »Wir sollten uns glücklich schätzen, lediglich in einer Waldhütte eingeschneit zu sein. Keine Sündenbank, keine nackten und auch keine gefesselten Frauen.« Warum sein Blick gerade jetzt Devana und Sizilia streift, wird er nicht erklären wollen. »Und wir sind auch nicht in aussichtsloser Lage.« Er erhebt sich und schiebt die Hände in die Taschen, während er in Richtung des Fensters geht. »Selbst wenn die Hütte vollständig einschneien sollte, wird uns irgendwann jemand retten.«
Hans Bergmann kniet sich vor die Feuerstelle des Kamins. »Da bist du dir sicher? Schnee fällt nicht nur hier oben auf dem Berg. Immerhin hat das Wetter nun das erste Opfer hervorgebracht.« Er schaut auf die Uhr. »Und das pünktlich um Mitternacht.«
Meister Y betrachtet derweil das auflodernde Feuer. Er kneift die Augen zusammen, als würde er sich auf eine Witterung konzentrieren, auf eine Inspiration, deren Spur er eben entdeckt hat. »Lasst mich die nächste Geschichte erzählen«, meint er schließlich und als sich die Frauen erleichtert zurücklehnen, beginnt er. »Sie hätte sich hier ganz in der Nähe zutragen können. Darum nenne ich sie passend zum Wetter ...«
Schnee, Schnee, Schnee
Eigentlich war Uwes Ärger über Karla schon verflogen. Er legte zwei neue Buchenscheite in das prasselnde Kaminfeuer, setzte sich auf das Sofa und nahm einen Schluck Schwarzbier aus dem Deckelhumpen. Dabei sah er seine Frau an, die nackt, mit gesenktem Blick, im Schneidersitz vor dem Kamin saß. Auf ihrer Haut warf das Feuer immer wieder an anderer Stelle Schatten. Uwe schmunzelte, als ein Tropfen Speichel, am Ballknebel vorbei, aus ihrem Mund tropfte und ihre linke Brust traf. Ihre Hände lagen offen über ihren Knien, eine kurze Kette verband ihr Halsband mit der Holzplatte, auf der sie saß. Dass auf dieser einhundert Kronkorken aufgeschraubt waren, konnte man nicht sehen.
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