Social Bondage: Textnummer 2139 |
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Vorheriger Teil: Liebeserklärung.
Escort
Eine BDSM-Geschichte von Nachtasou
»Das klang wie in einer Geschichte, in der man im Angesicht großer Gefahr Besserung gelobt. Versäumtes nachholen will. Falls man nochmal davonkommt.« Robert schlägt die Beine übereinander. Er sitzt auf dem Boden, gelehnt an die Wand neben dem Kamin.
Nachtasou lächelt. »Das war keine Geschichte.«
Für einen Moment bewegen sich nur die Flammen über dem Kaminholz. Manchmal braucht es Stille, um den richtigen Klang von Gedanken zu erkennen.
»Aber ich hätte da tatsächlich noch eine Geschichte, die ich erzählen könnte. Möchtet ihr?«
»Sehr gerne«, meint Devana. »In Zeitnot sind wir schließlich nicht. Auch wenn es nicht mehr schneit.« Sie reckt den Hals nach den Vanillekipferln, aber die kleine Schale ist fast leer.
Nachtasou nickt. »Dann hört zu. Ich nenne sie ...«
Escort
Diese Geschichte hat mir eine weitläufig Bekannte erzählt. Wir hatten uns auf einer Betriebsfeier hinter einer Flasche Wodka versteckt, weil wir nicht in Feierlaune waren. Angeduselt und nicht verwickelt miteinander, erzählt man sich manchmal Dinge, die man sonst besser für sich behält. Zum Glück setzt das Vergessen ein. Diese Anja arbeitet in der Buchhaltung. Wir berichteten von unseren Ausbildungs- oder Studienjahren, und wie wir nebenbei Geld verdienten. Ich bei Lidl. Ein Hungerlohn gegenüber dem Anjas. Diese kam bei einem Bruchteil des Einsatzes auf das Dutzendfache des Verdienstes. Sie vertraute mir an, ein halbes Jahr für eine Escort-Agentur tätig gewesen zu sein. »Nicht, was du denkst«, schränkte sie ein. Ich dachte gar nichts, weil ich nur vage Vorstellungen von einem Escortservice hatte. »Theater, Essengehen, Repräsentieren meist.« Aha. Und dann? Meistens nichts. Was dann folgen konnte, geht auf eigene Rechnung.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
eine wunderschöne geschichte. es braucht nicht immer großartige action, um mich als leserin abzuholen.
vielen dank dafür!
Wie geht es weiter 
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Escort
Anja war ein halbes Jahr für eine Escort-Agentur tätig. Theater, Essengehen, Repräsentieren meist. Was dann folgte, ging auf eigene Rechnung. Meistens geschah gar nichts. Aber einmal auch etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte.
Lars ist zum Abendessen eingeladen. Bei Lisa. Die jedoch ganz andere Pläne hegt als lediglich ein harmloses Essen zu zweit. Lars merkt das recht schnell, aber da ist es schon zu spät.

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Er nimmt sich nicht nur Urlaub, sondern eine Auszeit von der digitalen Welt. Landet dann während seiner Wanderung auf einem Hof, welcher einer dominanten Frau gehört. Am Ende muss er sich entscheiden, ob er in sein altes Leben zurück möchte oder einen Neuanfang riskiert.

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Mark trifft zum ersten Mal auf seine Domina und ist enttäuscht. Sie ist viel zu jung, glaubt er. Doch sie überzeugt ihn mit Wasser und Brot, dass es darauf nicht ankommt - und dass der Schein manchmal trügt.

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