Social Bondage: Textnummer 1862 |
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Dieser Text besteht aus mehreren Teilen.
Vorheriger Teil: Blackwater & Toy: Die drei Prüfungen (Teil 2).
Blackwater & Toy Halloween Special: Lilith Tod und Teufel
Eine Fantasy-Geschichte von Tek Wolf
Achtung! Diese Geschichte darf auf keinen Fall gelesen werden, wenn man sich zu Mitternacht alleine in einem Spukhaus aufhält, während eines Gewitters und Stromausfall, mit nichts weiter als einer funzeligen Kerze, die jeden Moment verlöschen kann. Viel Spaß damit!
All Hallows Eve, der Abend vor Allerheiligen, stand vor der Tür. Ursprünglich ein Fest aus Irland und Schottland, wanderte es in die USA und kehrte mit den modernen Medien in verkitschter Form zurück ins vereinigte Königreich. Nun kursierte es unter dem Namen Halloween und brachte allerhand Veranstaltungen und Partys hervor.
Zunächst überraschte es mich, dass Lilith, als Adelsmitglied zur Wahrung alter Traditionen verpflichtet, der modernen Version mit schaurigen Kostümen und Plastikdekorationen so viel Enthusiasmus entgegenbrachte. Aber dann erinnerte ich mich daran, dass meine teure Freundin einen ganz besonderen Hang zu dramatischen Inszenierungen hatte. Im Rahmen unserer Spiele ängstigte sie mich gerne mit der Zurschaustellung übertriebener Grausamkeit oder ihrer dämonischen Darstellungskraft.
Und ich musste zugeben, diesen angenehmen Grusel ließ ich nur zu gerne über mich ergehen. Der Adrenalinschub passte ausgezeichnet zu unserer gemeinsamen Leidenschaft für Dominanz und Unterwerfung. Auch wenn sie es manchmal übertrieb und mir etwas zu viel Freude daran hatte, wenn mir das Herz vor Schreck aus der Brust springen wollte. Ich mochte diese Schockmomente ebenso wie sie, denn die Verheißung von Folter und Tod verschaffte mir auf unnachahmliche Weise ein Gefühl der Lebendigkeit.
Um ehrlich zu sein, ich hatte selbst eine kleine Tradition entwickelt, um diesen Festtag auf angemessen makabere Weise zu begehen. Überall in meiner Wohnung verteilte ich Kerzen und schaltete das Licht aus, um eine unheimliche Atmosphäre zu erschaffen. Dann machte ich es mir mit heißem Kakao gemütlich und las die Klassiker der düsteren Literatur, zu denen »Die Grube und das Pendel« ebenso gehörte wie Mary Shelleys vorzüglicher Klassiker vom modernen Prometheus. Das war meine Art, die Dämonen des kommenden Winters abzuschrecken.
Zwar bescherte mir dieses schauerliche Vergnügen regelmäßig Albträume. Aber ich erklärte mir dies damit, dass mich böse Geister aufgebracht verließen, erschreckt durch die schauerlichen Geschichten, die ich mir zu Gemüte führte. Nun, das sagte ich mir natürlich nur im Scherz. Obwohl ich einer Menge Phantastereien erlaube, in meinem Kopf herumzuspuken, bin ich doch eine äußerst rationale Person, die Aberglauben und Esoterik nur kopfschüttelnd begegnet. Eine Einstellung, die, das kann ich schon jetzt verraten, bald aufs Gröbste erschüttert werden würde.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Schöne, sehr gut geschriebene Geschichte. Hat ganz klar unverkennbare Nähe zu Poe. Aus Mitgefühl zum armen Opfer muß man sich regelmässig zur Ordnung rufen; ist nur eine Geschichte! Magie mit Worten, der man sich schwer entziehen kann. Danke für den Ausflug!...Wie schön auf dem bequemen Sofa zu liegen und mit sich zu selbst zu kämpfen; mach ich mir jetzt Kaffee, oder bleib ich liegen. Die Sonne scheint. Oft verliere ich diesen Kampf.
Phantastisch und herrlich schaurig! So viele wunderbare Details.. ein großes Lesevergnügen!
Wow, eine Super Geschichte. Mehr kann man gar nicht sagen.
Wirklich sehr spannend geschrieben. Herrliche Gruselgeschichte. Herzlichen Dank dafür
Der Text hat nur ein Problem, ich hab ihn zu spät gelesen. :(
Natürlich habe ich die Warnhinweise erst zuletzt gesehen. Da war es schon zu spät.
Ich gebe zu, ich hab beim Lesen manchmal die Augen zugemacht. Das Verfahren hat sich bei Gruselfilmen bestens bewährt. Hat aber nicht in jedem Fall funktioniert. So bin ich doch nicht ganz unbeschadet durch Tek Wolfs Halloween Spektakel gekommen. Träume nächtens von Folterstühlen und Flügelmonstern.
Das ist so gesehen eine sehr nachhaltige Geschichte.
Ich danke für Zustände am Rande nackter Hysterie
Hanne
Sehr fesselnd geschrieben, vielen Dank dafür!
Hier fällt mir nichts mehr ein, Tek.
Lesen ist wie essen, in diesem Fall kam ich in den Genuss eines besonderen Menüs.
Ich besuche gern Kunstausstellungen verschiedenster Art. Heutel habe ich mir ein Stück aus der Schatzkammer tadelloser Geschichten ansehen dürfen.
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.

Alle veröffentlichten Teile dieses Textes
Henrietta ist buchstäblich ein graues Mäuslein. Von Schüchternheit geplagt und komplexbeladen fristet sie ihr Dasein. Als eines Tages die weltgewandte und beeindruckende Lilith Blackwater ihren Blick auf sie richtet, kann Henrietta ihr Glück kaum fassen. Doch diese Frau hat ein dunkles Geheimnis und für Henrietta ihre ganz eigenen Pläne.

Die schüchterne, von Selbstzweifeln geplagte Henrietta kann ihr Glück kam fassen, als sich Lady Lilith Blackwater ihrer annimmt. Sie verführt sie zu einem spannungsgeladenem Liebesspiel um Dominanz und Unterwerfung. Heute unterzieht Lilith sie drei harten Prüfungen, jede herausfordernder als die letzte. Wird Henrietta die Lektionen lernen oder aber an ihnen zerbrechen?

Es auszusprechen hatte sich so verdammt gut angefühlt. Schmerzvoll erregend. Ein Stein, nein ein Fels, nein ein ganzes Gebirge war von meinem Herzen gerutscht. Vermutlich hätte ich vor Erleichterung und Erschöpfung gezittert, wenn ich nicht so stramm auf dieses Bett gespannt gewesen wäre.

Blackwater & Toy Halloween Special: Lilith Tod und Teufel
Mein Schluchzen hallte in dem steinernen Raum wieder und die Echos erschienen mir, als würden Dutzende verlorene Seelen mit mir weinen. Dunkelheit füllte mein Gefängnis wie eine finstere Flüssigkeit und ich kämpfe darum, nicht in ihr zu ertrinken. Vergebens, die Schwärze war überall, drang in meine Poren und verdunkelte schließlich selbst mein Innerstes. Ich konnte die Tonnen an Stein fühlen, die zwischen mir und der Freiheit lagen. Egal wie sehr ich schrie, meine Hilferufe würden niemals die Oberfläche erreichen. So hatte ich mir den Abend vor Allerheiligen nicht vorgestellt.
Lady Lilith ist eine Meisterin der japanischen Fesselfolter und wendet diese Kunst lustvoll an ihrer neuen Sklavin an. Henrietta steht keine gemütliche Bondage-Session bevor, in der sie sich nur einzuwickeln lassen braucht. Im Gegenteil, ihre Herrin hält einige Herausforderungen und eine besonders hinterhältige Überraschung für sie bereit.

Lady Lilith ist eine Meisterin der japanischen Fesselfolter und wendet diese Kunst lustvoll an ihrer neuen Sklavin an. Henrietta steht keine gemütliche Bondage-Session bevor, in der sie sich nur einzuwickeln lassen braucht. Im Gegenteil, ihre Herrin hält einige Herausforderungen und eine besonders hinterhältige Überraschung für sie bereit.

Lady Lilith ist eine Meisterin der japanischen Fesselfolter und wendet diese Kunst lustvoll an ihrer neuen Sklavin an. Henrietta steht keine gemütliche Bondage-Session bevor, in der sie sich nur einzuwickeln lassen braucht. Im Gegenteil, ihre Herrin hält einige Herausforderungen und eine besonders hinterhältige Überraschung für sie bereit.

Lady Lilith lässt sich allerhand einfallen, um ihre Sklavin Henrietta an ihre Grenze zu bringen. Doch obwohl zwischen Beiden ein großes Machtgefälle herrscht, ergänzen sie sich zu einem Ganzen. Und manchmal verschmelzen sie sogar.

Über mir hörte ich ein laszives Schnaufen, als Lilith ihrer aufgeheizten Libido Ausdruck verlieh. Für einen Moment musste ich, verborgen vor ihrem Blick, lächeln. Genau genommen hatte ich sie gerade manipuliert und meinen Willen auf sie übertragen. So wie sie meisterlich meine Lüsternheit hervorzulocken verstand. War es möglich, dass ich langsam zu einer geschickten Verführerin und zu Recht begehrten Spielpartnerin wurde? Ich glaubte es fast.

Hier hingen Liliths Trophäen. Jedes Halsband stand für eine Sklavin, die sie unterworfen hatte. Ehrfurcht erfasste mich. Aber auch die Erkenntnis, dass ich nur eine unter vielen war. Ein Stück Wild, das man jagt und erlegt und schließlich an die Wand hängt. Lilith ist ein Raubtier, und wenn sie genug mit mir gespielt hat, wird sie mich für die Nächste verlassen. Oder?

Lilith und Henrietta entwickeln sich zum Liebespaar. Da sie jedoch aus sehr unterschiedlichen Welten stammen, tun sich Hürden auf, die die Beiden mit ungewöhnlichen Mitteln überwinden. Natürlich gibt es dabei einige Missverständnisse, doch ob sich diese am Ende auflösen oder zum Scheitern der Beziehung führen, kann man am besten selbst herausfinden.
