Alb
Unbekannte Empfindungen wie Hände unter der Haut. Sie streicheln mich mit klammen Fingern, werden drängend, sind überall auf mir, in mir. Sitzen unter meinen Brustwarzen, die sich erregt aufrichten. Ich kann kaum noch weitergehen. Hände auf meinem Unterleib, zärtliches Reiben zwischen meinen Beinen. Kalt, aber fordernd. Ein Traum? Und wenn ja, was tun danach?
Eine BDSM-Geschichte von Lareine.
Ich starre mit offenen Augen in die Dunkelheit. Träume ich? Liege ich auf meinem Bett? Aber ich spüre nichts an meinem Rücken, keinen Stoff auf meiner Haut, seltsam taub mein ganzer Körper, als ob ich mitten im Nichts schweben würde. Mein Verstand arbeitet nur mühsam. Sammeln, konzentrieren. Es fällt furchtbar schwer. Meine Arme, ja genau. Ich bewege einen Arm. Ich muss alle Willenskraft aufbringen, um wenigstens den einen zu heben. Wieder nichts, keine Empfindung, die meinen Tastsinn erregt. Bin ich ohnmächtig? Liege ich im Koma? Ich merke, wie zumindest mein schneller werdender Herzschlag die Trägheit, die mich durchdringt, überwinden kann. Ich hänge mich an dieses Pochen, treibe es noch zusätzlich an, ist es doch das einzige Zeichen für Leben.
Plötzlich die Sicherheit, ich stehe! Fester Grund unter den Füßen. Zaghaft einen Schritt machen in diese teerartige Dunkelheit. In welche Richtung? Ich schicke Signale in die Arme und sie heben sich wirklich. Vorsichtig drehe ich mich, doch ich ertaste immer noch nichts. Da durchdringt ein Geräusch die Dunkelheit. Es ist kein schönes Geräusch, Angst liegt darin, Schmerzen, doch es ist das einzige, was ich habe, also gehe ich darauf zu, die Arme als Radar von mir gestreckt, in der Hoffnung, meine Finger würden auf Widerstand treffen.
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
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11.04.2023 um 10:47 Uhr
am anfang war ich beim lesen ziemich entsetzt, ich kam mir vor, als würde ich einen horrorfilm anschauen, so lebhaft, so plastisch waren die bilder, die du mit deinen worten in mir zum leben erweckt hast.
es war mir fast, als müsste ich das erleben. und dann die wende, die flucht an den see, die szene im bett.
als ich fertig war, musste ich erst einmal tief luft holen - ich habe selbst gar nicht gemerkt, dass ich sie angehalten habe.
was für eine emotionales empfinden und erleben. danke dafür!
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