Drachenblut (Teil 06)
Ein Text von Sisa
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Vorheriger Teil: Drachenblut (Teil 05).
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Gelöscht.
25.07.2014 um 23:17 Uhr
... schnell weiter lesen, ist grade so spannend.
Gelöscht.
23.07.2014 um 22:28 Uhr
Bisher spannend, mal sehen wie es weitergeht. Ein bisschen brutal aber schon
21.10.2013 um 22:06 Uhr
Ich möchte eigentlich nur noch wissen,
wie es weitergeht
und ich bin erstaunt,
wie Du es schaffst immer neues einzubauen
und die Spannung und Neugier hoch zutreiben.
Danke und wibbelig zu Teil VII
Gelöscht.
26.12.2012 um 17:07 Uhr
Wie auch schon zuvor hast du mich wieder einmal überrascht mit deinen Einfällen.
Danke war super zu lesen.
Gelöscht.
30.07.2011 um 00:21 Uhr
Ich finde es super und kann nicht Aufhören zu lesen.
Gelöscht.
09.02.2011 um 00:14 Uhr
Ich kann nicht aufhören zu lesen
Gelöscht.
19.01.2011 um 23:45 Uhr
Oh Oh, könnte heftig werden....
Autorin. Lektorin. Teammitglied.
06.08.2009 um 22:04 Uhr
Den Traum fand ich nun ein wenig zu real, aber ansonsten gut wie immer!
Autor.
05.08.2009 um 12:47 Uhr
Naja, Zentauren sind hinten Pferde, also wird ihnen nix anderes übrig bleiben, als es den Pferden gleich zu tun. Die Frage, wie Leda es mit dem Schwan machte, wäre interessanter, da Schwäne ja kein Szepter haben, Vögel pressen ihre Kloaken aufeinander - süße Vorstellung, der Schwan und Leda im reibenden Analverkehr, nicht? Nette Variante diesmal in deinem Märchen, ein Traum im Traum, Verschachtelung. Erhöht die Spannung, wenn es nicht zu sehr spiegelt. Und der immer wieder eingebaute Witz gefällt auch.
Gelöscht.
05.08.2009 um 01:17 Uhr
*lächel
ich mag deine art wie du schreibst
nächtlicher gruß
xenja
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.
Wer hätte gedacht, dass ich jemals hierher zurückkommen würde. Beim letzten Mal wurde der Innenhof der Burg von unzähligen, flackernden Fackeln erleuchtet. Heute waren die Schatten unter mir schon dunkel und wurden immer schwärzer, je tiefer die Sonne am Horizont sank. Die Wolken hatten sich Purpur verfärbt, durchbrochen von neonfarbenem Orange und flippigem Zitronengelb. Und inmitten dieser Farbenpracht schwebte ein bronzefarbener Drache am abendlichen Himmel. Ein Drache?
Der Schmerz kam so jäh, so unvermittelt, dass ich im ersten Schreck laut aufschrie und mich krümmte, krümmen wollte. Sein Blick erlaubte es nicht, er bannte mich auf der Stelle, jagte weiter Schmerzwellen durch meine Nervenbahnen und ließ mich in diesem See aus geschmolzenem Gold versinken. Zog mich immer tiefer hinein in den Strudel aus Verwirrung, Schmerz und Angst. Angst vor dem Feuer speienden Drachen, der plötzlich vor meinem geistigen Auge auftauchte.
Ich behaupte es nicht nur, ich bin eine Sklavin! Und wenn du einen anderen Eindruck von mir hast, dann liegt das wohl einzig und allein an dir und deiner Unfähigkeit, die Sklavin in mir ans Tageslicht zu kitzeln! Ich reagiere halt nur auf richtige Männer devot, nicht auf solche Traumgespinste und Weicheier, wie du eines bist!
Über die Flammen hinweg starrte ich dem Drachen in die Augen. Ich war wie gelähmt. War nicht in der Lage, auch nur mehr einen Finger zu bewegen. Ich sah den Drachenschweif zucken, durch die Luft peitschen und war gerade noch in der Lage, mit den Armen mein Gesicht zu schützen. Er ließ mich aufschreien und jagte mir eine Welle solchen Schmerzes durch die Nerven, dass ich fast in die Knie gebrochen wäre. Ich konnte es nicht nachvollziehen, was da gerade geschah. So viel Schmerz, so viel Qual konnten nur real sein.
Zum ersten Mal fragte ich mich bewusst, was eigentlich von mir erwartet wurde. Ich war hier, auf dieser Burg, in eine Geschichte hinein getrudelt, die weit jenseits meines Fassungsvermögens lag. Drachen. Magie. Feuer, das heiß war und doch nicht verbrannte. Ein Drachenschweif, der wie eine Bullwhip peitschen konnte, ein Mann mit goldenen Augen, der Gedanken las - was sollte ich in dem Ganzen? Was war meine Rolle?
Ich sage es dir hier und jetzt ein letztes Mal: Ich will nicht deinen Tod! Dein Tod nützt mir nichts! Du musst keine Angst haben, ich will dich auch nicht verletzen! Ich will etwas anderes von dir. Ich will die völlige Verschmelzung unserer Seelen. Es gibt bereits eine Verbindung zwischen uns beiden, die mich hierher, an deine Seite geführt hat! Und diese Verbindung müssen wir intensivieren. Wir müssen eins werden, ein Leib, eine Seele. Unsere Gedanken müssen sich verbinden.
Was erwartest du denn von einem Drachen, kleines Schweinchen? Drachen sind Feuer, Drachen sind Gestalt gewordene Lava! Natürlich brennen wir innerlich, und unsere Körpersäfte sind heißer als Glut. Wenn ich wollte, könnte ich dich verbrennen, weißt du das nicht?
Natürlich hatte ich mir vorgestellt, wie es sein würde, wenn er und ich - aber in diesen Vorstellungen war es anders gewesen. Ich war ich gewesen, ich hatte mich lockend und verführerisch gesehen und begehrt gefühlt. Ich hatte gewollt, dass er mich will. Aber ich hatte nicht gewollt, dass er dieses jämmerliche Etwas, das er aus mir gemacht hatte, vor Augen hatte dabei. Ich hatte nie gewollt, dass er mich dabei brechen würde, vernichten. Nein, so hatte ich es mir nicht vorgestellt!
Und das war alles, was nötig war? Warum bist du dann noch hier - und nicht längst wieder in deinem eigenen Reich? Ich bin doch schon durchs Feuer gegangen. Und habe, wie du sagtest, den Schmerz besiegt. Sogar den Wahnsinn, wenn man dir glauben darf. Und - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann habe ich mich dir auch hingegeben. Was fehlt denn noch?
War es nicht meine eigene Bestimmung von dem Tag an, an dem ich meine Neigung zum ersten Mal erkannt hatte, sich Macht zu ergeben? Sich Stärke zu beugen? Und jedes Mal aufs Neue, bei jedem Spiel, jedem Inszenario diese perfekte Symbiose von Devotheit und Dominanz einzugehen? Immer waren die Positionen klar umrissen gewesen - der Herr in seiner machtvollen Stärke weit über mir und ich klein und demütig zu seinen Füßen. Auch diesmal war es so. Ich hatte es nur nicht erkannt, weil die Umstände einfach zu ungewöhnlich waren.