Drachenblut (Teil 03)
Ein Text von Sisa
Du möchtest diesen Text weiterlesen?
Social Bondage: Textnummer 976 | |
Urheberrecht: Eine Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung darf nur nach Zustimmung durch Sisa erfolgen! Mehr dazu ...
Namen, Orte, Handlungen: Im Text erwähnte Namen, Orte und Begebenheiten sind, soweit nicht anders angegeben, fiktiv. Handlungen und Techniken sind nicht vollständig beschrieben, es fehlen Sicherheitshinweise. Mehr dazu ...
Dieser Text besteht aus mehreren Teilen.
Vorheriger Teil: Drachenblut (Teil 02).
Du möchtest diesen Text weiterlesen?
Du kannst Texte nur dann bewerten, wenn du sie voll einsehen kannst.
Gelöscht.
05.03.2019 um 00:39 Uhr
Schön detailliert geschrieben :)
Gelöscht.
16.08.2014 um 23:08 Uhr
Die Beschreibung des Blickes ist atemberaubend.
Gelöscht.
25.07.2014 um 08:44 Uhr
Achtung Suchtgefahr!
21.10.2013 um 20:42 Uhr
Am Brunnen wartend, dass er sich erneut bewegt,
ihre Starrköpfigkeit,
ihre große Klappe,
ich kenn auch so Jemanden...
...will mehr...
...auf zu Teil IV.
Gelöscht.
23.12.2012 um 22:18 Uhr
Super Geschichte, super erzählt und geschrieben,.
Bin regelrecht süchtig nach dem nächsten Teil.
Autor.
20.01.2011 um 16:32 Uhr
ich glaube, es wird eine fantastische Geschichte, ich freue mich sschon auf die nächsten Teile
Gelöscht.
19.01.2011 um 13:51 Uhr
Whow, zum Glück habe uch gerade die Zeit mir den Rest auch durch zu lesen...
FETTEN RESPEKT!
Autor.
02.08.2009 um 21:20 Uhr
Hallo Sisa!
Nachdem ich gerade vorher noch dein aktualisiertes Profil gelesen habe: Mit persönlich "gefallen" deine authetischen Texte besser, auch wenn sie natürlich nicht "gefallen" können und sollen. Sie geben aber einen wichtigen Ausschnitt des Lebens um BDSM wieder.
Grüße vom Greifen
Autorin. Lektorin. Teammitglied.
02.08.2009 um 20:45 Uhr
Sehr schön, freue mich schon auf morgen und hoffe, ich träume heute Nacht von Drachen - oder sollte ich das doch besser sein lassen?
Gelöscht.
02.08.2009 um 16:21 Uhr
hmmmm
HERRlich
ich versinke in deiner fantasie, sehe sie vor mir
träumender gruß
xenja
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.
Wer hätte gedacht, dass ich jemals hierher zurückkommen würde. Beim letzten Mal wurde der Innenhof der Burg von unzähligen, flackernden Fackeln erleuchtet. Heute waren die Schatten unter mir schon dunkel und wurden immer schwärzer, je tiefer die Sonne am Horizont sank. Die Wolken hatten sich Purpur verfärbt, durchbrochen von neonfarbenem Orange und flippigem Zitronengelb. Und inmitten dieser Farbenpracht schwebte ein bronzefarbener Drache am abendlichen Himmel. Ein Drache?
Der Schmerz kam so jäh, so unvermittelt, dass ich im ersten Schreck laut aufschrie und mich krümmte, krümmen wollte. Sein Blick erlaubte es nicht, er bannte mich auf der Stelle, jagte weiter Schmerzwellen durch meine Nervenbahnen und ließ mich in diesem See aus geschmolzenem Gold versinken. Zog mich immer tiefer hinein in den Strudel aus Verwirrung, Schmerz und Angst. Angst vor dem Feuer speienden Drachen, der plötzlich vor meinem geistigen Auge auftauchte.
Ich behaupte es nicht nur, ich bin eine Sklavin! Und wenn du einen anderen Eindruck von mir hast, dann liegt das wohl einzig und allein an dir und deiner Unfähigkeit, die Sklavin in mir ans Tageslicht zu kitzeln! Ich reagiere halt nur auf richtige Männer devot, nicht auf solche Traumgespinste und Weicheier, wie du eines bist!
Über die Flammen hinweg starrte ich dem Drachen in die Augen. Ich war wie gelähmt. War nicht in der Lage, auch nur mehr einen Finger zu bewegen. Ich sah den Drachenschweif zucken, durch die Luft peitschen und war gerade noch in der Lage, mit den Armen mein Gesicht zu schützen. Er ließ mich aufschreien und jagte mir eine Welle solchen Schmerzes durch die Nerven, dass ich fast in die Knie gebrochen wäre. Ich konnte es nicht nachvollziehen, was da gerade geschah. So viel Schmerz, so viel Qual konnten nur real sein.
Zum ersten Mal fragte ich mich bewusst, was eigentlich von mir erwartet wurde. Ich war hier, auf dieser Burg, in eine Geschichte hinein getrudelt, die weit jenseits meines Fassungsvermögens lag. Drachen. Magie. Feuer, das heiß war und doch nicht verbrannte. Ein Drachenschweif, der wie eine Bullwhip peitschen konnte, ein Mann mit goldenen Augen, der Gedanken las - was sollte ich in dem Ganzen? Was war meine Rolle?
Ich sage es dir hier und jetzt ein letztes Mal: Ich will nicht deinen Tod! Dein Tod nützt mir nichts! Du musst keine Angst haben, ich will dich auch nicht verletzen! Ich will etwas anderes von dir. Ich will die völlige Verschmelzung unserer Seelen. Es gibt bereits eine Verbindung zwischen uns beiden, die mich hierher, an deine Seite geführt hat! Und diese Verbindung müssen wir intensivieren. Wir müssen eins werden, ein Leib, eine Seele. Unsere Gedanken müssen sich verbinden.
Was erwartest du denn von einem Drachen, kleines Schweinchen? Drachen sind Feuer, Drachen sind Gestalt gewordene Lava! Natürlich brennen wir innerlich, und unsere Körpersäfte sind heißer als Glut. Wenn ich wollte, könnte ich dich verbrennen, weißt du das nicht?
Natürlich hatte ich mir vorgestellt, wie es sein würde, wenn er und ich - aber in diesen Vorstellungen war es anders gewesen. Ich war ich gewesen, ich hatte mich lockend und verführerisch gesehen und begehrt gefühlt. Ich hatte gewollt, dass er mich will. Aber ich hatte nicht gewollt, dass er dieses jämmerliche Etwas, das er aus mir gemacht hatte, vor Augen hatte dabei. Ich hatte nie gewollt, dass er mich dabei brechen würde, vernichten. Nein, so hatte ich es mir nicht vorgestellt!
Und das war alles, was nötig war? Warum bist du dann noch hier - und nicht längst wieder in deinem eigenen Reich? Ich bin doch schon durchs Feuer gegangen. Und habe, wie du sagtest, den Schmerz besiegt. Sogar den Wahnsinn, wenn man dir glauben darf. Und - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann habe ich mich dir auch hingegeben. Was fehlt denn noch?
War es nicht meine eigene Bestimmung von dem Tag an, an dem ich meine Neigung zum ersten Mal erkannt hatte, sich Macht zu ergeben? Sich Stärke zu beugen? Und jedes Mal aufs Neue, bei jedem Spiel, jedem Inszenario diese perfekte Symbiose von Devotheit und Dominanz einzugehen? Immer waren die Positionen klar umrissen gewesen - der Herr in seiner machtvollen Stärke weit über mir und ich klein und demütig zu seinen Füßen. Auch diesmal war es so. Ich hatte es nur nicht erkannt, weil die Umstände einfach zu ungewöhnlich waren.