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Heimweg

Eine BDSM-Geschichte von Devana

Endlich Feierabend. Mir macht es nichts aus, lange zu arbeiten, ich arbeite gerne nachts. Nur den Weg nach Hause würde ich mir gerne ersparen. Aber das bringt Schichtdienst nun mal mit sich. Ein Auto kann ich mir nicht leisten, also muss ich wie immer alleine durch das nächtliche Industriegebiet zur U-Bahn gehen. Andererseits mag ich es aber auch, durch die nächtlichen Straßen zu gehen. Ich war eben schon immer ein Geschöpf der Nacht.

 

So gehe ich auch diesmal durch die leeren, aber immerhin hell beleuchteten Straßen. Nur selten begegnen mir um diese Zeit noch Menschen. Aber als ich um eine Ecke biege, sehe ich in einiger Entfernung zwei Personen auf mich zukommen. Wie immer durchfährt mich erst einmal ein gewisser Schock. Fest nehme ich das Tränengas in meiner Tasche in die Hand. Der zweite Blick ist schon beruhigender. Offensichtlich ist es ein Paar. Beide sind dunkel gekleidet. Er trägt einen langen, schwarzen Ledermantel. Auch sie ist in ein Lederkleid gehüllt. Aber irgend etwas stört mich noch an der Erscheinung. Sie hält den Kopf leicht gesenkt und stöckelt irgendwie unbeholfen neben ihm her. Plötzlich wird es mir klar: Sie trägt eine Augenmaske und kann nichts sehen! Deshalb der unbeholfene Gang. Und da ist noch was: Von ihrem Hals hängt eine Leine, an der sie von ihm geführt wird.

 

Vor meinem inneren Auge überschlagen sich die Bilder. Dieser Anblick trifft mein Innerstes an einem ganz geheimen Ort. Einem Ort, der von dieser Welt, die ich nun ausschnittsweise vor mir sehe, fasziniert ist. Einem Ort, der sich insgeheim nach dieser Welt sehnt. An diesem Ort sind meine geheimsten Wünsche, Phantasien und Sehnsüchte abgespeichert. Aber meist verschließe ich diesen Ort, will ihn selbst nicht wahr haben, weiß nicht damit umzugehen. Und doch sauge ich insgeheim jedes Fitzelchen Information auf.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Amadeus

Gelöscht.

13.05.2022 um 00:52 Uhr

Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute. Ziemlich lange, geradlinige Geschichte. Da herrscht eitel Sonnenschein, welcher zu einem Mega-Happyend führt. Leider kommt die Geschichte nicht

über die Schilderung erfolgversprechender Sexualpraktiken hinaus. Bedanke mich beim Autor für seine

Mühe und wünsche ihm dankbarere Leser.

Cute Princess

Gelöscht.

30.04.2022 um 23:27 Uhr

Eine sehr schöne Geschichte!

Gelöscht.

05.11.2018 um 19:32 Uhr

Was für eine schöne Geschichte !! Endlich konnte ich sie ganz lesen. ;) Bin gespannt, wie es weiter geht ...

03.05.2018 um 15:01 Uhr

eigentlich dürfte ich mich ja gar nicht dazu äußern, nach dem motto, mach' es erstmal selbst besser.

daher ... schön geschrieben. hat mir gefallen!

Meister Y

Autor. Förderer.

31.07.2015 um 19:11 Uhr

Ein Outing, ein erstes Date und eine erste (Erfahrung) Session in einer Geschichte. Flüssig und glaubhaft dargestellt, detailreich geschrieben. Einfach toll. Ob es eine solche Situation wohl schon einmal gegeben hat? Hat man diese Geschichte gelesen, dann glaubt man, ab und an dabeigewesen zu sein. Beim ersten Erschrecken auf dem Nachhauseweg, bei den Peitschenhieben im Wohnzimmer, beim Fallenlassen im eigenen Bett.

 

Vielen Dank für diese wunderbaren Zeilen.

Gelöscht.

01.06.2015 um 23:05 Uhr

Bin beeindruckt.Sehr gut geschrieben.

Gelöscht.

21.02.2014 um 01:32 Uhr

Sehr gut. Ganz mein Geschmack und ich hoffe, die Folgen sind genau so.

Gelöscht.

20.02.2014 um 00:58 Uhr

sehr anregende Geschichte, sie hat mir sehr gut gefallen.

Vielen Dank

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

11.01.2014 um 00:24 Uhr

Sehr, sehr viele Erlebnisse und Erfahrungen in kürzester Zeit gesammelt,

aber schnell heißt ja nicht immer schlecht,

ich fand den Verlauf dieser Geschichte sehr intensiv

und vor allem nachvollziehbar,

es las und fühlte sich sehr gut an.

Danke

Gelöscht.

20.12.2012 um 05:27 Uhr

Sehr schön, hat mir gefallen zu lesen.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.

 

Alle veröffentlichten Teile dieses Textes

Heimweg

Begegnungen auf nächtlichen Straßen sind zumeist flüchtiger Art. Um so faszinierender erscheint es, wenn man sich plötzlich seinen geheimsten Wünschen, seinen ebenso tiefen wie versteckten Träumen gegenüber sieht und sich die Tür öffnet zu einer Welt, die man eigentlich längst schon betreten hat.

Fieber (Teil 1)

Ich frage mich, ob der Ring wirklich das einzige Erkennungszeichen ist, durch das sich Gleichgesinnte erkennen können. Natürlich gibt es die Möglichkeit, sich gezielt an Orte zu begeben, die von Leuten mit gleicher Gesinnung besucht werden. Aber wie ist es im Alltag? Gibt es geheime Signale, die eine dominant oder submissiv veranlagte Person ausstrahlt?

noch nicht bewertet

Fieber (Teil 2)

Irgendwie hatte ich eine zweite Mitteilung an mich erhofft, aber dem ist nicht so. Auch ein wenig mehr Kleidung hatte ich mir erhofft. Kann ich wirklich mit dieser spärlichen Bekleidung quer durch die Stadt und hinaus aufs Land fahren? Was ist, wenn ein Windstoß mir den Mantel hoch weht? Ich werde mir unwahrscheinlich angreifbar in dieser Kleidung vorkommen, das weiß ich schon jetzt. Und dieser Plug! Wie er sich wohl anfühlen mag?

noch nicht bewertet

Fieber (Teil 3)

In meinen Gedanken herrscht Chaos. Ich will weinen, weglaufen, bin erregt, stolz, gedemütigt, fühle mich verrückt und will gefallen. Alles auf einmal. Es ist, als zieht es mich ganz tief in ein Loch, in dem ich mich zu Hause fühle. Tief unten und doch geborgen. Ist dies der Ort meiner devoten Sehnsüchte? Ich lasse mich in dieses Loch hinein saugen, sinke tief hinab und schwebe doch irgendwie. Ich bin stolz auf mich. Darf ich das sein?

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Fieber (Teil 4)

Es ist nicht so, dass ich meine Haare sonderlich schön finden würde. Es ist sind einfach Haare, aber dennoch wäre ich ohne sie gezeichnet. Eine totale Typveränderung. Erklärungen wären nötig. Ich würde Blicke auf mich ziehen. Ein kahler Schädel wäre zwar nicht unbedingt für jeden ein klares Sklavinnenzeichen, aber doch so viel sichtbarer als ein kleiner Ring. Obwohl mir Henry versichert hat, nichts ohne mein Einverständnis zu tun, habe ich das Bedürfnis, mich zu erklären und zu argumentieren.

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Fieber (Teil 5)

Henry löst die Ketten, die mich an die Badewanne fixiert haben. Das Halsband belässt er mir. Ich wage es nicht, ihm in die Augen zu sehen. Ich bin ihm so dankbar, dass er mich bisher so behutsam in diese neue Welt eingeführt hat. Ich fühle mich im Moment jedoch unglücklich, da ich das Gefühl habe, ihn enttäuscht zu haben. Ich kann einfach nicht über meinen Schatten springen.

noch nicht bewertet

Fieber (Teil 6)

Die Haare abschneiden? Ich fühle eine Mischung aus Wut, dass Henry so etwas von mir wünscht, und Enttäuschung über mich selbst. Ich war wohl von mir selbst sehr eingenommen, wenn ich mich für eine gute Sklavin hielt. Und dann kneife ich, sobald es wirklich schwierig wird? Tauge ich überhaupt zur Sklavin? Bin ich es wert? Oder darf Henry nur so weit gehen, wie es meine eigenen Grenzen zulassen? Als ich erneut mein Spiegelbild erblicke, ist es, als würde in mir ein Schalter umgelegt werden. Ich greife mir die Maschine, schalte sie ein und setze sie am Haaransatz zwischen Nacken und Ohr an.

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