Fieber (Teil 5)
Eine BDSM-Geschichte von Devana.
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Begegnungen auf nächtlichen Straßen sind zumeist flüchtiger Art. Um so faszinierender erscheint es, wenn man sich plötzlich seinen geheimsten Wünschen, seinen ebenso tiefen wie versteckten Träumen gegenüber sieht und sich die Tür öffnet zu einer Welt, die man eigentlich längst schon betreten hat.
Ich frage mich, ob der Ring wirklich das einzige Erkennungszeichen ist, durch das sich Gleichgesinnte erkennen können. Natürlich gibt es die Möglichkeit, sich gezielt an Orte zu begeben, die von Leuten mit gleicher Gesinnung besucht werden. Aber wie ist es im Alltag? Gibt es geheime Signale, die eine dominant oder submissiv veranlagte Person ausstrahlt?
Irgendwie hatte ich eine zweite Mitteilung an mich erhofft, aber dem ist nicht so. Auch ein wenig mehr Kleidung hatte ich mir erhofft. Kann ich wirklich mit dieser spärlichen Bekleidung quer durch die Stadt und hinaus aufs Land fahren? Was ist, wenn ein Windstoß mir den Mantel hoch weht? Ich werde mir unwahrscheinlich angreifbar in dieser Kleidung vorkommen, das weiß ich schon jetzt. Und dieser Plug! Wie er sich wohl anfühlen mag?
In meinen Gedanken herrscht Chaos. Ich will weinen, weglaufen, bin erregt, stolz, gedemütigt, fühle mich verrückt und will gefallen. Alles auf einmal. Es ist, als zieht es mich ganz tief in ein Loch, in dem ich mich zu Hause fühle. Tief unten und doch geborgen. Ist dies der Ort meiner devoten Sehnsüchte? Ich lasse mich in dieses Loch hinein saugen, sinke tief hinab und schwebe doch irgendwie. Ich bin stolz auf mich. Darf ich das sein?
Es finde meine Haare nicht sonderlich schön, aber dennoch wäre ich ohne sie gezeichnet. Eine totale Typveränderung. Erklärungen wären nötig. Ich würde Blicke auf mich ziehen. Ein kahler Schädel wäre zwar nicht unbedingt für jeden ein klares Sklavinnenzeichen, aber doch so viel sichtbarer als ein kleiner Ring.
Die Haare abschneiden? Ich fühle eine Mischung aus Wut, dass Henry so etwas von mir wünscht, und Enttäuschung über mich selbst. Ich war wohl von mir selbst sehr eingenommen, wenn ich mich für eine gute Sklavin hielt. Und dann kneife ich, sobald es wirklich schwierig wird? Tauge ich überhaupt zur Sklavin? Bin ich es wert? Oder darf Henry nur so weit gehen, wie es meine eigenen Grenzen zulassen?
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Gelöscht.
05.11.2018 um 21:18 Uhr
Immer ein anderer Schluss! Das macht einen ja süchtig!
Gelöscht.
30.01.2015 um 17:10 Uhr
Noch immer voller Spannung. Die Antwort auf die entscheidende Frage steht aus. Klasse zu lesen..
Vielen Dank dafür.
rauenstein
11.01.2014 um 12:20 Uhr
Sehr spannend, offen und ehrlich geschrieben!
Macht richtig Spaß zu lesen, Danke
Autor.
19.05.2013 um 01:06 Uhr
Sehr schön zu lesen.
Gelöscht.
10.01.2013 um 04:14 Uhr
Gut geschrieben und sehr gut erzählt
Dankeschön für diese tolle geschichte
Gelöscht.
20.12.2012 um 05:03 Uhr
Sehr schöne Geschichte...sehr realistisch...
Gelöscht.
03.01.2011 um 00:43 Uhr
Ich bin hin und weg
Gelöscht.
25.08.2009 um 23:41 Uhr
wow
und ich hab noch nicht mal die hälfte gelesen,
oder doch ?
- gruß
xenja
Autor. Korrektor. Teammitglied.
25.08.2009 um 23:20 Uhr
Ich wollte nur mal eben anmerken:
Das ist die 1000. Veröffentlichung auf den Schattenzeilen!
Liebe Grüße
Jona
25.08.2009 um 16:34 Uhr
Spannung bleibt sehr gut erhalten!
Wer mehr als jeden Tag ein Stückchen Schokolade will,
der darf nicht so oft zum Kühlschrank rennen!
Ich spar mir jetzt mal drei Tage auf und dann schmelz ich mir
ein schönes Fondue zusammen
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.