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Fieber (Teil 3)

Eine BDSM-Geschichte von Devana

Nach einer Weile blicke ich immer häufiger auf die Uhr und sehne herbei, dass es bald achtzehn Uhr ist. Was ist, wenn Henry sich verspätet? Was, wenn er gar nicht kommt? Die nächsten Häuser sind ein ganzes Stück entfernt gewesen und ich habe kein Handy dabei.

 

"Hallo!" kommt plötzlich eine Stimme von der Seite und stört meine Gedanken. Ich fahre herum. Mein erster Gedanke ist, dass dies nicht Henry ist! Der zweite Gedanke, dass ich diesen Mann aber schon einmal gesehen habe. Mir will aber nicht einfallen, woher ich den Mann kenne. Er sieht mich noch immer an, mustert mich von oben bis unten. Mir wird klar, dass ich nun wohl auch etwas sagen sollte und presse ein kleines "Hallo" hervor. Mit dieser Situation habe ich nicht gerechnet. Innerlich schreie ich nach Henry, aber ich sehe weder ihn noch höre ich ein heranfahrendes Auto, das sein Kommen hätte ankündigen können. Ich fühle mich nun wirklich schutzlos so ganz alleine an diesem Ort, in meiner spärlichen Kleidung und in Gegenwart dieses Mannes. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

05.11.2018 um 20:53 Uhr

Ich kann förmlich den Regen spüren ...

Schattenwölfin

Autorin. Lektorin. Förderer.

03.05.2018 um 19:45 Uhr

griche

... das wäre der vertrauensbruch schlechthin. 

 

Wenn es gegen den erklärten oder erkennbaren Willen geschieht, versteht sich das von selbst.

 

Ich habe jetzt die entsprechenden Geschichten und Szenen nicht im Kopf. Möglicherweise ist der Widerstand auch Teil des Spiels innerhalb vorab abgesteckter Grenzen, auch wenn das im Text nicht ausdrücklich Erwähnung findet. Ähnlich wie bei diesen Vergewaltigungsszenarien, die einvernehmlich sind, zu denen aber ein Sich-wehren und Hilderufe dazugehören.

Nur so als Idee ...

 

Wölfin

03.05.2018 um 16:49 Uhr

danke für deine antwort.

 

es ist mir natürlich klar, dass es menschen gibt, denen es gefällt. die lasse ich mal außen vor.

 

aber in der geschichte (und bei vielen anderen, die ich hier gelesen habe) ist es ja offenbar ohne absprache, trotz widerspruch, gegen den willen. da hört bei mir definitiv der spaß auf, um nicht zu sagen, das wäre der vertrauensbruch schlechthin. 

Schattenwölfin

Autorin. Lektorin. Förderer.

03.05.2018 um 16:22 Uhr

griche

... ist das "normal"?  

 

Das ist ja wirklich eine herausfordernde Fragestellung ...

 

Ich meine, es ist eine Frage der Lust und/oder eines ganz speziellen Kicks.

Manche mögen es, von einer dritten Person auf Geheiß benutzt zu werden. Andere mögen es im Grunde vielleicht nicht, und der spezielle Reiz mag darin bestehen, der entsprechenden Anweisung dennoch zu folgen, indem er eingeforderte Gehorsam geleistet wird.

 

Wölfin

03.05.2018 um 15:36 Uhr

mal wiederholt meine frage, was das ist, dieses ständige vor (fremden) männern/leuten vorgeführt/benutzt/ausgeborgt zu werden? ist das "normal"?

Schattenwölfin

Autorin. Lektorin. Förderer.

04.09.2016 um 08:26 Uhr

Radieschen

Zurück in die Gebärmutter, wo Gene und Bruchlinien im Leben durchgegeben werden. 

Wo später immer die Frage des grossen Warum das Leben u.a. bestimmt.

Wie zum Beispiel:

- warum Krebs mit 9 Jahren und überlebt?

- warum 14 Mal ALLE HAARE raus, nach jeder Chemo?

- warum in Trance ALLE HAARE abrasiert?

 

Hallo Radieschen,

 

ich frage ganz ernsthaft, was diese Überlegungen mit Devanas Geschichte zu tun haben??

 

Mir fällt bei Deinenn Kommentaren immer wieder auf, dass Du Dich von den Texten (in meinen Augen jedenfalls) weit entfernst und ihnen sozusagen Dein Ding überstülpst. Geht es Dir überhaupt um das, was Du gelesen hast, worin ein Autor seine Schaffenskraft gesteckt und eine Idee verarbeitet hat? Oder geht es Dir vordergründig (so mein Eindruck) darum, etwas von Dir mitzuteilen?

 

Sonntagsgrüße

Wölfin

Gelöscht.

03.09.2016 um 23:10 Uhr

Oftmals ein "grosses Fest der Erkennung beim erwähnen dieser Formel:

Badwasser= Fruchtwasser

In der Wanne= in der Gebärmutter

Finde ich immer faszinierend, Geschichten welche verborgene Sehnsüchte in's Bewusstsein bringen.

In dieser so wie ich es jetzt nennen würde: "Familiensystem",- oder "Ordnungen der Liebe"- Geschichte,

spielt meines erachtens die Sehnsucht nach dem "Wissen vom Warum" bzw, die Frage nach dem grossen Warum.

Dennoch konnte ich die Geschichte nicht zu Ende lesen. Über ALLE HAARE WEG gesprochen...

Wie immer mein Ausgangspunkt, wenn ich die Schattenzeilen-Geschichten lese:

a) "was empfinde ich als das Schleifpapier in dieser Geschichte?"

b) "was ist nach meiner Ansicht, am Angel in dieser Geschichte?"

Im Prozess des in Bewegung gebrachten eigenem Inneren kamen bei mir am Tag danach die Worte hoch:

"Woher kommt dieser Wunsch von Henry?"

Ich bin sehr gespannt ob die Sklavin die Warum-Frage in Teil 5 stellt!

 

Zurück in die Gebärmutter, wo Gene und Bruchlinien im Leben durchgegeben werden.

Wo später immer die Frage des grossen Warum das Leben u.a. bestimmt.

Wie zum Beispiel:

- warum Krebs mit 9 Jahren und überlebt?

- warum 14 Mal ALLE HAARE raus, nach jeder Chemo?

- warum in Trance ALLE HAARE abrasiert?

 

Warum?

"In der Frage des grossen Warum, müssen wir als Mensch standhalten." (Zitat von Wibe Veenbaas, ich übersetzte).

 

(Mit Bruchlinien ist gemeint Familiengeheimnisse, nicht geweinte Tränen, dealen mit Schuld& Scham, ausgestossene Familienmitglieder usw.)

Gelöscht.

01.06.2015 um 23:10 Uhr

Schnell weiterlesen.

Gelöscht.

30.01.2015 um 17:03 Uhr

Wunderbar geschrieben. So wunderbar, dass man einfach weiter lesen muss.

 

Danke dafür.

 

rauenstein

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

11.01.2014 um 10:49 Uhr

Fesselnd geschrieben,

mit sehr vielen unterschiedlichen Gefühlen gelesen...

Danke

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.

 

Alle veröffentlichten Teile dieses Textes

Heimweg

Begegnungen auf nächtlichen Straßen sind zumeist flüchtiger Art. Um so faszinierender erscheint es, wenn man sich plötzlich seinen geheimsten Wünschen, seinen ebenso tiefen wie versteckten Träumen gegenüber sieht und sich die Tür öffnet zu einer Welt, die man eigentlich längst schon betreten hat.

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Fieber (Teil 1)

Ich frage mich, ob der Ring wirklich das einzige Erkennungszeichen ist, durch das sich Gleichgesinnte erkennen können. Natürlich gibt es die Möglichkeit, sich gezielt an Orte zu begeben, die von Leuten mit gleicher Gesinnung besucht werden. Aber wie ist es im Alltag? Gibt es geheime Signale, die eine dominant oder submissiv veranlagte Person ausstrahlt?

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Fieber (Teil 2)

Irgendwie hatte ich eine zweite Mitteilung an mich erhofft, aber dem ist nicht so. Auch ein wenig mehr Kleidung hatte ich mir erhofft. Kann ich wirklich mit dieser spärlichen Bekleidung quer durch die Stadt und hinaus aufs Land fahren? Was ist, wenn ein Windstoß mir den Mantel hoch weht? Ich werde mir unwahrscheinlich angreifbar in dieser Kleidung vorkommen, das weiß ich schon jetzt. Und dieser Plug! Wie er sich wohl anfühlen mag?

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Fieber (Teil 3)

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Fieber (Teil 4)

Es ist nicht so, dass ich meine Haare sonderlich schön finden würde. Es ist sind einfach Haare, aber dennoch wäre ich ohne sie gezeichnet. Eine totale Typveränderung. Erklärungen wären nötig. Ich würde Blicke auf mich ziehen. Ein kahler Schädel wäre zwar nicht unbedingt für jeden ein klares Sklavinnenzeichen, aber doch so viel sichtbarer als ein kleiner Ring. Obwohl mir Henry versichert hat, nichts ohne mein Einverständnis zu tun, habe ich das Bedürfnis, mich zu erklären und zu argumentieren.

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Fieber (Teil 5)

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Fieber (Teil 6)

Die Haare abschneiden? Ich fühle eine Mischung aus Wut, dass Henry so etwas von mir wünscht, und Enttäuschung über mich selbst. Ich war wohl von mir selbst sehr eingenommen, wenn ich mich für eine gute Sklavin hielt. Und dann kneife ich, sobald es wirklich schwierig wird? Tauge ich überhaupt zur Sklavin? Bin ich es wert? Oder darf Henry nur so weit gehen, wie es meine eigenen Grenzen zulassen? Als ich erneut mein Spiegelbild erblicke, ist es, als würde in mir ein Schalter umgelegt werden. Ich greife mir die Maschine, schalte sie ein und setze sie am Haaransatz zwischen Nacken und Ohr an.

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