Endlich: das Telefon klingelte. Seine Nummer. Mit Schmetterlingen nahm sie den Hörer in die Hand und hätte fast vor Aufregung die falsche Taste gedrückt. Mühsam beherrscht begrüßte sie ihn. Er brauchte nicht wissen, wie sehr sie darauf gewartet hatte. Sie plauderten eine ganze Weile, bis er spontan vorschlug, sich zu einem Wellness-Tag in der Sauna zu treffen. Sie wurde blass, wollte es aber nicht eingestehen und sagte zu. Jede Gelegenheit, Zeit mit ihm zu verbringen, war ihr willkommen. Rasch sammelte sie ihre Sachen zusammen, schlüpfte aus ihrer Kleidung, um sich vorzubereiten. Voller Hast rasierte sie sich noch einmal, ölte ihre Haut ein, schlüpfte in frische Sachen und sprang ins Auto. Dort drehte sie die Musik laut auf, um ihre Nervosität in Grenzen zu halten, und überholte wie eine Wahnsinnige zahlreiche Autos auf der Autobahn. Pünktlich auf die Minute kam sie an. Sie stürmte in die Empfangshalle, doch die war bis auf das Personal leer. Irritiert sah sie sich um, suchende Blicke... Doch nichts. Er war nicht da. Enttäuscht nahm sie in einer Ecke Platz in einem der bequemen Sessel. Sorgsam setzte sie sich so hin, dass sie den Eingang im Blick hatte.
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Sehr ungewöhnlicher Ansatz. Mir gefällt die Sichtweise. Eine belanglose Situation hat plötzlich einen Blickwinkel, den nur dieses Paar etwas ungleiche Paar hat.
„ … den Schmerz willkommen heißen“. schöner läßt es sich nicht ausdrücken. erinnert sich sehr an meine jugend. dieses so viel schon ahnen, aber sich noch nicht trauen können.
Einen Saunabesuch aus diesem Blickwinkel zu betrachten ist eine klasse Idee! Ein bisschen konnte ich mitfühlen, war dies alles doch so neu für sie. Geschickt und auch ab und an mit einem Augenzwinkern hast Du hier eine Situation beschrieben, die viele von uns kennen, so aber wohl noch nie betrachtet haben.
So habe ich die Birkenzweige in der Banja noch nie betrachtet...
Du hast die Eindrücke von einem Saunaneuling sehr authentisch beschrieben und es fühlte sich schon komisch an, mit seinem neuen Freund in die Sauna zu gehen, ich hätte immer im Hinterkopf, wenn er nun eine schönere finden würde, denn in der Sauna kann man hervorragend vergleichen und nichts kann kaschiert werden.