Jetzt erzähle ich euch eine Geschichte, die ihr wahrscheinlich nicht glauben werdet. Dabei ist sie wahr. Ich habe nichts dazu erfunden und, wenn ich es mir genau überlege, auch nichts besonders überbetont oder ins Lächerliche gezogen. Ich finde, dass diese Geschichte einmal mehr beweist, warum man seine gelegentlichen Ausflüge auf die dunklen Seiten des Ego-Planeten nicht zu ernst nehmen sollte. Manchem von dem, was wir tun und ausprobieren, sollte eine gewisse Leichtigkeit innewohnen dürfen. Ernst nehmen muss man eher das, was man versäumt hat im Leben, besonders dann, wenn man es als Verlust spürt.
Meine Geschichte beginnt am Abend des 30. April. Vor uns liegt eine Vollmondnacht an einem freien Wochenende. Das Haus gehört uns, alle Kinder sind fort, die Telefone ausgestöpselt, die Computer in den Home-Offices ausgeschaltet. Sämtliche Freunde, deren unverhofftes Auftauchen nicht ausgeschlossen schien, wurden ausgeladen, die Vorhänge sind geschlossen, Holz ist gebunkert, Kerzen brennen, der Kaminofen gibt wohlige Wärme ab, unser Ego-Planet fliegt alleine mit uns als Zweimann-Besatzung, ist mit uns auf dem Weg zur dunklen Seite der Sonnenscheibe. Heute habe ich mich in die Hände meiner Herrin begeben. Ich möchte Schmerzen spüren und Erniedrigung erfahren, will mich hingeben, unterwerfen und ausliefern.
Du möchtest diese BDSM-Geschichte weiterlesen?
Melde dich in deiner BDSM-Community an
Melde dich bitte vor dem Lesen am System an. Wenn du noch nicht Teil unserer BDSM-Community bist, kannst du kostenlos beitreten oder dir zunächst deine Vorteile ansehen.
Gegen solche Störaktionen kann man sich wohl nie ganz absichern und solange sich der Angelegenheit ihre lustige Seite abgewinnen lässt, ist doch alles im grünen Bereich.
Allerdings kann ich gut verstehen, dass man seine Gefühle dann nicht so ganz im Griff hat und die adolescenten Missetäter ordentlich erschreckt.
auch wenn diese Geschichte schon etwas länger hier steht habe ich doch die auch mir bekannte Freude entdeckt wenn man bei dem was man vor hat gestört wird - ein Lächeln konnte ich mir tatsächlich nicht verkneifen
Diese Zeilen haben beim Lesen vieles in mir losgetreten. Schadenfreude, Lachen, Nachdenklichkeit, weil auch ich das Gefühl kenne, "gestört" zu werden. Schon deswegen finde ich es großartig, das du dieses Erlebte mit uns geteilt hast.
Danke für ehrliche Zeilen, die nachdenklich machen und gleichzeitig wunderbar geschrieben sind.
Herrlich, keine Phantasie, nein ein kleiner Ausschnitt aus dem wahren Leben! Klasse geschrieben, ich mochte Deine Art zu erzählen und auch Deine beiden Lehren.
Danke, dass Du diese Nacht mit uns hier geteilt hast!
Danke für diese Schilderung der Nacht und die damit verbundenen Gefühle
und auch der Lehren die du daraus gezogen hast
Sie machen mich nachdenklich
Ich bin oft mit meinen Gefühlen nachdenklich unterwegs, so auch zur Zeit und das wir ein Spielball unserer Gefühle sind, das kann ich gut nachvollziehen.
Natürlich habe ich auch gelacht beim Lesen, man ist ja auch ein klitzekleines bisschen schadenfroh. Selbst immer wieder auf kind(er)freie Stunden angewiesen, kann ich aber den entstandenen Unmut sehr gut nachvollziehen. Umso mehr hallt als Ausklang der „Freinacht“ der letzte (Ab)satz in mir nach. Von Liebe getragen heißt eben Freuden und Leiden teilen, was durchaus doppeldeutig verstanden werden darf.