Der Weihnachtsmann, so wird immer wieder einmal kolportiert, sei eine Erfindung des Coca-Cola-Konzerns. Das ist falsch. Postkarten aus dem 19. Jahrhundert belegen nachweislich, dass es schon vor der süßen Brause einen dicken, weißbärtigen Opa gab, der jedes Jahr zu Weihnachten um die Häuser zog und die Kinder glücklich machte. Bei der Firma Coca Cola kam man in der PR-Abteilung dagegen erst 1931 auf die Idee, den alten Herrn auf die Gehaltsliste zu setzen. Spätestens seitdem ist klar, dass der Mann über ein phänomenales Zeitmanagement verfügen muss, sonst würde er sein saisonal begrenztes Aufgabenvolumen kaum über die Bühne bekommen.
Kirchenrechtlich betrachtet ist der Weihnachtsmann ein Ärgernis, denn durch sein bloßes Vorhandensein führt er einen Verdrängungswettbewerb gegen das Christkind, dem eigentlich der 24. Dezember vorbehalten sein soll. Bei näherer Betrachtung erweist sich diese kirchliche Symbolfigur des Weihnachtsfestes jedoch ebenfalls als eine fragwürdige Konstruktion.
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Und weg ist alle romantische kindliche Vorstellung vom lieben Geschenkeonkel. Aber dafür habe ich ein interessantes Wissen über viele Aspekte und spekulative Annahmen über die Herkunft dieses Herrn erfahren. Ist viel mehr wert. Und viel unterhaltsamer. Und viel logischer.
Aha - sehr interessante Theorie um den Weihnachtsmann, seine ganzen Gehilfen und dessen Fest. Du hast umfangreich Deine Sichtweise geschildert, die ich hier weder zustimmen noch wieder sprechen möchte. Zumindest fand ich Deine Schilderungen sehr gelungen, eine gute Mischung aus nachdenken und schmunzel, die in einem großartigen Stil geschrieben wurde.