Die Nebel von Essaouira - Laila
Michel Berger sitzt in Marokko fest, seine Geschäfte sind in Gefahr. Seine junge Dolmetscherin begleitet ihn ans Meer, wo sich ihre Wege trennen. Aber Michel findet etwas, das seine Wut besänftigt. Eine zarte Geschichte zwischen zwei Erwachsenen, die sich in der Erkenntnis wieder finden, dass es manchmal Härte braucht, damit man den richtigen Lebensweg findet.
Eine BDSM-Geschichte von Angelo Gioioso.
Jede Geschichte hat ihren Weg, an ihre Bestimmung zu gelangen. So wie jeder Mensch seinen Weg hat.
Es ist viel zu schnell Herbst geworden, über Europa fegen die ersten schweren Stürme hinweg. Hier in Tanger lässt es sich noch aushalten, auf der Frühstücksterrasse des Intercontinental herrschen angenehme fünfundzwanzig Grad an diesem Vormittag. Weit unter mir summt und drängt das Leben im Hafen. Mimoun bringt mir ungefragt ein zweites Glas Orangensaft, wie jeden Tag seit ich hier bin. Ein freundlicher junger Kerl, vierundzwanzig ist er, studiert Sprachen an der Uni, verdient sich sein Studium mit diesem Kellnerjob hier. Normalerweise lasse ich mich gern auf ein Gespräch mit ihm ein, seine Ansichten sind jung und klar und unverstellt. Er besitzt die legitime Neugier seines Alter ohne aufdringlich zu sein. Heute habe ich kein Interesse an einer Unterhaltung.
Seit einer Stunde weiß ich, dass Singapur geplatzt ist, vor zehn Minuten habe ich eine Nachricht bekommen, dass Tokyo wackelt. Ich bin - genervt. Das ganze Idyll rings um mich, mit seinen Orangenbäumchen und Oleanderbüschen, die buntverglasten Fenster des Teepavillions, die bestickten Kissen, alles ist mir zuwider. Dreißig Zeichen auf einem Leuchtdisplay haben mir den Tag vergällt, ehe er richtig begonnen hat. Und jetzt muss ich gleich auch noch Khadjia ertragen. Da unten ist sie eben schon aus einer der überdachten Gassen der Soukhs getreten, hat mir zugewunken. Ein paar Augenblicke noch, dann wird sie mit ihrem schnellen, federnden Gang die breite zweigeteilte Steintreppe zum Hotel herauf geeilt kommen.
Gespannt darauf, wie es weitergeht?
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26.10.2015 um 09:39 Uhr
Wahrlich so schön, wie eine Geschichte aus TausendundeinerNacht. Du malst hier wunderbare Bilder, die mich sofort in diese ferne, orientalische Welt entführen. Ich sehe den Strand, die Minarette, einen Basar vor Augen, einfach schön. Dann diese wundervolle Begegnung, die Momente am Strand und in der Brandung. Fortgesetzt in ihrem Heim, voller knisternder Erotik, die ohne große Beschreibungen auskommt.
Traumhaft schön, ich möchte sagen märchenhaft. Vielen Dank.
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