Ich stellte mir vor, dass er es ist. Am Freitag bemerkte ich ihn, rechts vom Haupteingang, neben einer Bank, auf der die süchtigen Kollegen ihre Zigaretten rauchten. Dort stand er, an einen Baum gelehnt, scheinbar entspannt, sah mir entgegen. Wartete er auf mich? Ich stellte es mir vor. An diesem Abend übernahm er in meinen Gedanken. Ich benutzte nicht meinen schwarzen, geäderten Vibrator.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Gelöscht.
23.12.2021 um 23:27 Uhr
Durch die knappen Beschreibungen bleibt viel Raum für die Phantasie. Alles entwickelt sich wie erwünscht, Hindernisse ergeben sich keine. Zielstrebig läuft alles auf das unumgängliche Happyend zu. Ach, was waren das doch für herrliche Zeiten, als Wünschen noch geholfen hat. Schöne Geschichte für unverbesserliche Optimisten. Danke dafür!
Der TExt entwickelt von der ersten Zeile an einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Du malst in kurzen knappen Sätzen Bilder, die Geschichte enthält kein Wort zuviel. Ich sehe den Mann am Baum und sie auf ihrem Weg und in ihrer Leidenschaft. Das ist ganz großes Kino.
Die Geschichte gefällt mir gut. Vor mir wurde geschrieben, sie wirke wie am Reißbrett konstruiert, dem stimme ich zu, um Wiederholungen zu vermeiden. Eine perfekte Inszenierung, bei der jedes Detail passt.
Ich habe mal gehört, dass Romanciers am ersten Satz so lange feilen wie an einem ganzen Kapitel. In der vorliegenden Geschichte hatte der Text bei mir mit dem Eingangssatz schon gewonnen.
Der Text ist durchkonstruiert wie von einem Ingenieur am Reißbrett. Das Ende empfinde ich nicht als Cliffhanger. Was dann noch folgen könnte, ist in Marens Fantasie schon vorgeschrieben. Diese submissive Maren ist alles andere als passiv, obwohl sie bei Lichte nicht mehr beizutragen scheint als genau eine Woche ihre Arbeitsstätte zu betreten, oder zu verlassen. Es ist geheimnisvoll, wie ihre Fantasien am Abend die Realität bei Licht formen, machen. Es geschieht nach Marens Vorstellung, … und so wird es wohl auch weiter gehen.
Wirklich toll, wie die ganze Geschichte sich aus einem einzigen Satz entlädt.
Der Wechsel zwischen lebendiger Phantasie und trockener Realtität ist eigentlich gelungen. So abrupt mit einem Cliffhanger abzubrechen ist aber nicht so nach meinem Geschmack..
Eine schöne Geschichte voller Lust, die zu einem unerwarteten Ende führt. Ein gekonnter Spannungsaufbau, der mit einem interessanten ersten Satz beginnt. "Ich stellte mir vor, dass er es ist." Damit bekommt die Geschichte von Anfang an eine weitere Dimension. Neben den Begegnungen und der darauffolgenden Phantasie von einem Fremden, kommt hier im ersten Satz hinzu, dass hinter der Vorstellung von dem Fremden noch eine weitere Schicht ist, die dem Leser aber erstmal nicht genannt wird. Also in etwa: Ich stellte mir vor, dass er (der Partner) es (der begehrte Fremde) ist. Mit dem Ende wird dieser erste Satz wieder aufgenommen.