Momentaufnahme
Eine BDSM-Geschichte von Ambiente.
Meine Knie schmerzen. Ich spüre die kleinen Fliesen, mit denen sein Bad ausgelegt ist, habe mein Zeitgefühl verloren. Wie lange knie ich schon hier? Ich höre noch deutlich seine Stimme: „Gehe ins Bad und warte da so auf mich, wie ich es dir beigebracht habe.“
Also knie ich, auf den Fersen abgestützt. Meine Handflächen liegen geöffnet auf meinen Oberschenkeln. Ich mag diese Stellung, aber nicht so lange. Minuten, Stunden?
Ich tauche ein in meine Erinnerung. Wir hatten eine Session, eine sehr erfüllende Session. Schweißgebadet lag ich, eng an ihn gekuschelt. Ich spürte deutlich, wie die Anspannung von mir abfiel und ich in diese Nachsession-Gefühlswelt eintauchte. Das Glücksgefühl, ihn gefunden zu haben, die Sessions, die uns erfüllten und verbanden. Ich bekam kaum mit, dass ein Fernseher lief, bis zu dem alles verändernden Augenblick. Der Film auf der Videokassette war zu Ende, ging nahtlos in eine alte Aufnahme über. Er, mein Geliebter und Sensei, redete mit ihr, mit einer seiner Freundinnen vor unserer Zeit. Er nannte sie nicht beim Namen, aber er sprach sie mit dem Kosenamen an, den er mir geschenkt hatte. Ich zuckte zusammen, wurde starr und kalt.
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