Ich lasse mich, ohne nach links oder rechts zu schauen, mit einem glücklichen Seufzer langsam auf dem einzigen freien grün-weißen Stuhl des kleinen, schattigen Biergartens nieder und halte Ausschau nach der nächsten Kellnerin, weil ich eine enorm trockene Kehle habe. Da stupst mich etwas Feuchtes an meiner rechten Wade an, was ich nur merke, weil ich meine Jeans am rechten Bein wegen des fehlenden Kettenschutzbleches an meinem Radl hochgekrempelt habe. Nun, ich bin kein schreckhafter Mensch, schon gar nicht dann, wenn mir mein vor Durst fast verdorrtes Gehirn nur noch Fata Morganas von überschäumenden Bierkrügen vorgaukelt. Ich blicke belustigt nach unten und sehe eine weiß gepunktete braun-schwarze Schnauze, dahinter einen Hund, irgendeine Kreuzung aus Pudel und sonst was. Der wiederum ist mit einer Leine an einem enorm schlanken, nackten Frauenbein befestigt, das neben noch einem solchen aus einem noch enormer kurzen roten Minirock hervorwächst, über den ein weißes T-Shirt mit vielverheißenden Wölbungen hängt, das in einem V-Ausschnitt einen ranken, von langen, wundervoll gewellten roten Haaren gerahmten Hals präsentiert, auf dem das schönste Lächeln der Welt in einem verwirrend hübschen Gesicht perlt.
»`Tschuldigung! Hab nur da rüber geguckt«, murmele ich perplex. »Der Stuhl is schon noch frei, oder?«
»Sicher«, kichert sie. »Den wollte keiner!«
Ich beginne, mich gerade zu wundern, wieso ein Stuhl in so bezaubernder Nachbarschaft nicht gewollt sein könnte, als es auch schon unter mir knackst und ich samt Stuhl der Hundebesitzerin zu Füßen liege. Der Hund ist begeistert und leckt mir neuem Kumpel unter dem Tisch das Gesicht. Ich muss so erbärmlich aussehen, dass sie mir lachend aber mitleidig ihren noch fast vollen Bierkrug einladend herunterreicht. Wie benommen trinke ich, auf dem Boden sitzend, dankbar einige tiefe Züge, sehe beim Trinken ihre noch länger gewordenen Beine, und …
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Ein sehr schönes zur Story passendes KI Einstiegsbild. Vielen Dank für die Zeilen. Ich fand die Geschichte amüsant und konnte mir die Szene gut vorstellen.
ich genoss die spätsommerliche Atmosphäre im bayrischen Biergarten.
Du hast mich einfach mit deinen Schreibstil mitgenommen.
Lustig kann sich auch zu albern anhören aber deine Geschichte hatte Witz, Charme und eine klitzekleine Portion erotik und etwas von der bayrischen Bierkartenkultur die mir gefallen hat.
Nein, die mir sehr gefallen hat.
Dabei hast Du mich abgeholt und mich in einer Welt befördert in der man alles erleben kann.
Allein diese Situation am Boden vor ihren Beinen, die freudige Hündin die sich fürs Leben begeisterte.
Ich musste lachen. Danke schön.
Du hast Dir Gedanken gemacht, lieber poet und eine realistische Sitation beschrieben. Das mag ich sehr.
Du hast mich selber vor mein inneres Auge projiziert. Wie ich tollpatschig (wie ich es bin) vom Stuhl purzel. Dazu dieses eigentlich einfache und kurze Gespräch. Du hast finde ich die Gedanken des Protagonisten gut erklärt und diesen inneren Widerstand gezeigt.
Auch die Gedanken über die Blicke der Anderen.
Ich hätte ein hoch roten Kopf bei so vielen Blicken auf mich.
Die ein oder andere Geschichte habe ich ja von Dir lesen können. Ich mag deinen Schreibstil und deine Art.
Danke lieber poet für diese tolle Geschichte und deinen Beitrag für meinen guten Start in den Tag.
P.S. Ich freute mich sehr als ich mich hier angemeldet hatte und eine neue Geschichte präsentiert wurde.
Hat man sich ja schon aus dem letzten Schreibwetbewerb daran gewöhnt das jeden Samstag etwas zu lesen gibt.
Selbstverständlich ist das aber niemals und darum freute ich mich so sehr.
29.09.2025 um 22:50 Uhr
Ein sehr schönes zur Story passendes KI Einstiegsbild.
Vielen Dank für die Zeilen. Ich fand die Geschichte amüsant und konnte mir die Szene gut vorstellen.
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