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Fenja (Teil 5)

An den neuen, klar strukturierten Alltag werde ich mich gewöhnen. Kochen, Gärtnern und Hauswirtschaft sind neu für mich. Aber Fenja hat noch etwas völlig anderes mit mir vor.

Eine BDSM-Geschichte von poet.

Bild: Schattenzeilen, Midjourney (2025)

 

Heute ist schon wieder Montag.

Meine alte Wohnung habe ich nicht mehr betreten. Fenja hat sie abgewickelt. Ich muss nicht mehr kellnern, verdiene aber auch kein Geld, brauche allerdings keins, denn bisher zumindest bezahlt alles sie. Sie, meine unglaubliche Herrin. Meine zwei Bankkonten, Giro und ein Sparbuch, habe ich auftragsgemäß gekündigt. Das Girokonto war leicht überzogen, die zweitausend Euro auf dem Sparkonto habe ich auf ihr Girokonto überwiesen. Sie hat versprochen, für mich ein eigenes Konto anzulegen, auf das sie jeden Monat je nach meiner Arbeitsleistung etwas anlegen wird. Ich vertraue ihr natürlich.

Wenn ich keine Arbeiten erledigen muss, habe ich mich bei ihr aufzuhalten, wenn sie im Haus ist. Sie geht normalerweise spät zu Bett, ich schlafe einstweilen im Zuchtraum auf einer Matratze, die neben dem Laptop am Boden liegt.

Am Wochenende sind wir täglich in gehobenen Restaurants essen gewesen. Jetzt wird das anders, ich soll kochen. Die Vorstellung bringt mich ins Schwitzen! Alles, was ich bisher gekocht habe, waren Spiegeleier, Nudeln, Instant-Kartoffelbrei, Bratwürste und Kaffee. Für heute hat sie mir wieder eine To-do-Liste erstellt, nein, für die ganze Woche. Heute soll ich aber nur kochen und den Garten gießen. Das klingt einfach, denn Fenja wünscht Käsespätzle mit buntem Salat.

Ich sitze im Zuchtraum vor dem Laptop und google Kochrezepte. Käsespätzle klingen einfach: Mehl, Eier und Wasser sind in der Küche, Salat im Kühlfach, Kopfsalat im Garten, Radieschen und Möhren ebenfalls. Der Rest - Paprika, Tomaten, Gurke, Zwiebel - befindet sich im Kühlschrank oder in Schubladen. Das wird zu machen sein.

Ein schneller Blick auf die Uhr: Kurz nach zwei ist es, Frau Schuster, die Zugehfrau, müsste schon wieder fort sein. Ich darf also die gruselige Kammer verlassen, in der ich mich montags und freitags von 12 bis 14 Uhr bei von innen verschlossener Tür aufzuhalten und Aufgaben am Laptop zu bearbeiten habe. Was das Putzen anbelangt, so muss ich nur dafür sorgen, dass in den Tagen zwischen den Besuchen von Frau Schuster alles picobello sauber bleibt. Ich hoffe nur, diese Frau Schuster, die ich ja nie zu Gesicht bekommen werde, macht ihre Arbeit gründlich!

Punkt fünf Uhr wird die Herrin zurückkommen und erwartet das Essen von mir. Natürlich will ich alles genau nach ihren Wünschen erledigen. Also los!

Ein Glück, dass mir nur noch gelegentlich ein unbestimmbarer Schmerz in den Rücken fährt. Im Wesentlichen scheine ich den Unfall unbeschadet überstanden zu haben.

Ich beschließe, erst die Gartenarbeit zu erledigen. Da gibt es nur je einen Nachbarn rechts und links an den kurzen Seiten, hinter der Längsseite grenzt ein kleines Wäldchen an. Die Thujahecke rundum ist blickdicht, die Häuser der Nachbarn sind ebenerdige Bungalows. Daher kann ich mich in meinem etwas frivolen Aufzug unbesorgt bewegen.

 

16:50 Uhr. Die Käsespätzle sind im Backofen, Zwiebeln bräunen noch in der Pfanne, der Tisch ist gedeckt, der Salat angemacht. Mein Longshirt ist dank Schürze sauber geblieben. Ich stehe in der Garderobe und warte auf das Schließgeräusch an der Haustür.

Die alte Kuckucksuhr, die witzigerweise im Wohnzimmer tickt, ruft ihren heiseren Ruf fünfmal. Es dauert nur eine Minute, da höre ich ihren Schlüssel. Fenja kommt herein und lächelt, als sie mich sieht. Die Hündin steht schwanzwedelnd vor ihr und bekommt ausgiebig ihre Streicheleinheiten. Freudiges Anspringen, das Hunde sonst zeigen, wenn das Frauchen oder Herrchen heimkommt, hat Fenja ihr offenbar erfolgreich abgewöhnt.

Ich schließe die Tür und helfe ihr erst aus dem kurzen Sommermantel, hänge ihn auf. Dann falle ich auf meine Knie, stelle ihr die bequemen flachen Hausschuhe hin, küsse das Leder ihrer Pumps und ziehe sie ihr vom Fuß.

»Na, Primus, ist das Essen fertig?«

»Wie befohlen, Madam. Darf ich servieren?«

»Kannst du. Ich geh mir schnell noch die Hände waschen, trag schon mal auf!«

Prima tippelt zu ihrem Platz im Wohnzimmer neben dem Kaminofen, ich eile in die Küche. Die Hündin ist wirklich toll erzogen; wo andere Hunde am Esstisch mit triefenden Lefzen sitzen und darauf warten, dass etwas für sie abfällt, bleibt sie auf ihrem Platz.

Als Fenja aus dem Badezimmer kommt, verteile ich gerade die Käsespätzle auf zwei Teller. Ich rücke ihren Stuhl zurecht. Sie nimmt Platz und winkt mit der Hand: »Du darfst dich setzen.«

»Danke, Madam. Guten Appetit!«

Gespannt darauf, wie es weitergeht?

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