Das Interview mit poet führte Jona Mondlicht am 24.01.2014.
Poet, Du kommst aus Bayern. Lebst Du schon immer dort oder was hat Dich dorthin verschlagen?
Ich bin ein waschechtes Münchner Kindl, ganz in der Nähe der Isar geboren. Außer zu Reisen habe ich Bayern nie verlassen und fühle mich auch wohl hier, trotz ungeliebter CSU-Mehrheit.
Hast Du in Bayern Kontakt zu anderen SMlern?
Meine Frau und ich haben nur Kontakt zu einer SMlerin in Bayern, auch ein Schattenmitglied. Aber es gibt keine »Spielkontakte«, nur Gedankenaustausch auch bei gelegentlichen Besuchen.
Gibt es in Deiner Nähe Stammtische, warst Du vielleicht schon einmal dort?
Ja, es gibt natürlich Stammtische, einen in unserer Nähe wollten wir mal besuchen, haben es aber dann doch gelassen, da wir beide finden, unser Intimleben sollte unsere Intimität bleiben.
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Das macht mir schon fast Angst! Da hab ich ja auch überhaupt nichts gefunden, dem ich widersprechen könnte. Beängstigend! Wo ich doch das berühmte Haar in jeder Suppe finden kann. "Ich bin der Geist, der stets verneint" Alles was mir zu glatt erscheint fordert meinen Oppositionswillen heraus. Zero - Nichts! Ich hätte in etwa das Gleiche geantwortet - nur nicht ganz so präzise und treffsicher. Beängstigend!
Es tut gut zu lesen, dass es tatsächlich noch mehr Menschen gibt, die das "altmodische" Model einer Partnerschaft leben und für die Sex und Liebe noch untrennbar miteinander verbunden sind. Ein interessantes und durchaus intimes Interview, in dem ich deutliche Parallelen, zu eigenen Erfahrungen und Wertevorstellungen, zu meiner Freude wiederfinden konnte. Vielen Dank für die sensiblen Fragen und die ehrlichen Antworten.
Fern jeder Stilisierung und doch selbstbewusst, offenbar ein "guter Jahrgang".
Mit den Amsel-Geschichten verbinde ich eine persönliche Erinnerung: es waren die einzigen, die meiner Partnerin damals in einer Community gefielen. Jetzt auch vom Autoren selbst etwas zu lesen, lässt dies noch einmal in mir aufsteigen.
Und noch etwas anderes: vielleicht ein Generationen-Effekt? Das kann ich nur vermuten, aber das Gewahrwerden von Neigungen war vor Jahrzehnten um einiges anders in den Randbedingungen als dies bei Jüngeren später sein mochte. Auch da habe ich beim Lesen dieses Interviews ein paar Mal innegehalten.