Zusammengerollt lag sie da. Ihr war kalt. Die Decke lag vor ihr, knapp außerhalb ihrer Reichweite. Sie hätte sich bewegen müssen, um sie zu erreichen. Doch sie konnte sich nicht bewegen, innerlich wie äußerlich war sie erstarrt. Die Kälte nahm zu und schenkte ihr die willkommene Ablenkung, nur an sie denken zu müssen.
Mehrere Minuten brauchte sie, bis sie sich dazu überwinden konnte, ihre innerlichen Fesseln zu sprengen und so viel Bewegung in sich zu bringen, um eine Ecke der Decke ergreifen zu können. Endlich bedeckt. Eine sofortige Besserung des Kältegefühls setzte ein, doch keine Heilung war möglich. Zu tief saß sie in ihr, diese Kälte. Es würde sehr lange dauern, sie ohne äußere Wärme zu vertreiben. Es erschien ihr für den Moment unmöglich, sie aus eigenen Kräften zu besiegen.
Er war zu weit gegangen. Sie war zu weit gegangen. Sie beide waren zu weit gegangen.
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eindrucksvoll und mit wenigen Worten ein wichtiges Thema, nämlich die Notwendigkeit der verbalen Kommunikation, auf den Punkt gebracht.
Es ist nicht notwendig zu erfahren, was genau Dom mit sub gemacht hat, denn der tatsächliche Auslöser für den Absturz war fehlende Kommunikation.
Obwohl...war es das wirklich?
Ich bin mir nicht sicher, denn aus seinen Worten lese ich eine gewisse Arroganz und auch fehlendes Einfühlungsvermögen.
Sicher ist ein Dom kein Gedankenleser. Sollte jedoch "seine" Sub etwas mit sich machen lassen, das vorher nicht ging und sich dann so verhalten...sollte er zumindest mehr als hellhörig werden..sich anders verhalten..
ich kann es mir nicht erklären..aber für mich ist er ein A***loch.
Der eine denkt nicht nach, der andere sagt nichts dazu - wenn Gedankenlosigkeit auf Schweigen trifft, ist das immer eine üble Mischung, nicht nur im BDSM, im kleinen wie im großen.
Das Gedankenkarussel war schon nach dem ersten Abschnitt angeschoben und auch nach dem dritten oder vierten Lesen bleiben Fragen.
Dabei ist es nicht wichtig, was genau geschehen ist, ganz im Gegenteil. Das erspart mir die Einordnung und ich kann viel klarer erkennen, was schief gelaufen ist, kann das wesentliche sehen: es gab auf beiden Seiten falsche, überzogene Erwartungen, nur einer von beiden hat das noch nicht erkannt.
Wer hat jetzt Schuld? Er, der nicht erkannt hat, auch nicht, dass sie nicht stolz und zufrieden war? Sie, die nichts gesagt hat?
Grundsätzlich gefragt, woran erkennen Dom und sub den Übergang von sich fallen lassen zu abstürzen? Oder andersherum - wann wird aus dem Formulieren von Erwartungen Nörgelei? Aber in jedem Fall is Schweigen der falsche Weg.
Die Zeilen machen nachdenklich, zeigen aber auch, wie wichtig es ist, intensiv miteinander zu reden. Niemals sollte man sich blind aufeinander verlassen. Immer sollte man in der Lage sein, Ängste, Befindlichkeiten aber auch Sehnsüchte und Wünsche auszusprechen.