Janice, eine attraktive, blonde, 30-jährige Arzthelferin atmete genüsslich tief durch. Freitags Feierabend zu haben, war immer noch der beste Zeitpunkt in ihrer Woche. Das läuteten sie und Jan, ihr Mann und Herr, immer mit einer kleinen Besonderheit ein. Gestern noch hatte sie ihn vorsichtig gefragt, ob sie wissen dürfe, was dieses Wochenende auf sie zukäme. „Nein“, hatte er überraschend schroff geantwortet, „nicht die Bohne.“ Danach war er süffisant grinsend in seinem Arbeitszimmer verschwunden.
Freudig erregt fuhr sie nun heute nach Hause und parkte ihren Wagen in der Garage. Danach ging sie zur Eingangstür und klingelte, obwohl sie natürlich einen Wohnungsschlüssel besaß, aber das gehörte zum Ritual des gemeinsamen Wochenendes. Da musste sie „extra eintreten“, weil es andere Regeln gab als unter der Woche. Sie wartete geduldig, erst nach einer wirklich langen Minute öffnete sich die Tür. Jan stand im Eingang mit verschränkten Armen und schaute sie streng von oben herab an. Er war schon über vierzig und eine selbstbewusst wirkende, große Erscheinung. Sein dunkles Haar ließ an den Schläfen schon einige graue Strähnen entdecken.
„Was willst du hier?“, fragte er recht desinteressiert und gelangweilt wirkend.
„Ich bitte eintreten zu dürfen“, antwortete Janice leise.
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eine wahrlich treffliche Idee einen so "alltägliches" Etwas, wie diese Bohne für ein Spiel zu benutzen.
Was mich ein wenig irritiert hat an der ganzen Geschichte waren die Schläge als quasi "Einläuten" des Wochenendes. Ich kann noch nicht einmal sagen, warum dies so ist, finde ich doch die Rituale, die beide durchlaufen, um in ihrem Wochenende anzukommen, so stimmig und wunderschön.
Am Besten hat mir der Spsziergang auf Augenhöhe gefallen, das gefällige Flanieren, während durchdie gefasselten Hände unter dem Mantel und durch die Kaffeebohne die Alltagsnorm gesprengt wird.
Ich bin immer wieder überrascht über die vielen Möglichkeiten, eine BDSM-Beziehung phantasievoll auszugestalten. Die Idee, den Freitagabend mit einem festen Ritual zu beginnen, gefällt mir gut und es ist überzeugend beschrieben, wie Janice den Stress der Woche hinter sich lassen kann, um im Wochenende auzukommen.
Den Sambuco musste ich mir tatsächlich ergoogeln, dafür weiß ich jetzt auch um die Bedeutung der Kaffeebohnen.
Wortgewandt malst Du Bilder, die Du detailverliebt ausbaust, die bei mir ankommen, mir das Szenario vor Augen führen. So leicht sich das Ganze liest, so schwierig dürfte sich die "Aufgabe" für sie in Wahrheit herausstellen. Auch der Rahmen, die prickelnde Wochenendgestaltung passt.
Besonders gefallen haben mit die unaufdringlichen dafür ungemein starken Beschreibungen ("ihre Bohne...").
Besonders die Beschreibung "ihrer Bohne" ist sehr gut gelungen. Man kann sehr gut nachvollziehen, dass sie die Bohne noch für sehr lange Zeit behalten möchte. Bestimmt wäre es auch schön, zu erfahren wie Jan den Fortgang der Nacht geplant hat.