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Marit und Gwen

Eine BDSM-Geschichte von Quälgeist.

 

Jan Lennart Pruin war 41 Jahre alt und lebte und arbeitete seit zwölf Jahren in einer norddeutschen Kleinstadt bei einer Bankfiliale, deren Leiter er inzwischen war. Er war Freitags eigentlich immer am frühen Nachmittag auf dem Heimweg, wer ihn jedoch kannte, hätte bemerkt, dass heute ein besonders zufriedenes Lächeln sein Gesicht zierte. Er bewohnte ein ganz normales Einfamilienhaus aus den achtziger Jahren in einer ruhigen Sackgasse. Er schloss die Haustür auf und sah nach der Post, seine Haushälterin konnte ihm ja nicht öffnen, dafür hatte er heute Mittag gesorgt, bevor er zu seiner spontanen Verabredung mit der jungen Frau gefahren war, die er am Vormittag bei einem Arztbesuch kennen gelernt hatte.

 

Seine feste Haushälterin, wie er Gwen zu nennen pflegte, saß, wie er natürlich erwarten konnte, in seinem Arbeitszimmer am Computer. Dort passte sie von ihrem Aussehen her eigentlich nicht hin, aber irgendwo hatte er sie sinnvoll unterbringen wollen. Heute vormittag hatte sie nur kurz arbeiten müssen und hatte sich dann in ihre im Hause übliche Hausmädchenkleidung gezwängt: ein kurzes, recht eng anliegendes Kleid mit kurzen Ärmeln und einem mit weißer Borde abgesetzten Ausschnitt, der ihren wohlgeformten Busen mehr zeigte als er ihn verbarg. Dazu passten die schwarzen Armbänder und der Haarreifen mit weißer Spitze ebenso wie die weiße Schürze. In diesem wunderschön anzusehenden Aufzug hatte Jan sie an den Computer gesetzt, weil sie während seiner Abwesenheit einen Teil ihrer sogenannten Hausarbeit erledigen konnte (sie arbeitete nebenbei einige Stunden als Informatikfachfrau in einer Anwaltskanzlei). Da saß sie nun und weil sie schon mit ihrem Job, wie sie es nannte, fertig war, surfte sie ein wenig im Internet. Chatten hatte er ihr ausdrücklich untersagt und sie unterließ es auch, denn sie wollte deswegen nicht bestraft werden.

„Na, ich sehe, du bist fertig“, begrüßte er sie in aufgeräumter Stimmung. Sie antwortete nicht, sondern schaute lediglich freudig zu ihm auf. Am Sprechen hinderte sie ein schwarzer kleiner Ballknebel, der durch ein Gummiband im Nacken gehalten wurde und mit einem Schloss am ihrem Lederhalsband fest verbunden war. Ihre Hände waren von Armband zu Armband mit einer kurzen Kette verbunden, was zum tippen und führen der Computermaus völlig ausreichte. Ihre Füße steckten in hohen schwarzen Pumps mit schönen samtenen Fesselriemchen und jeweils einem kleinen Ring, die direkt miteinander verbunden waren, so dass sie keinerlei Fußfreiheit hatte.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

30.03.2024 um 04:44 Uhr

Wenngleich der »Fahrstil« der Geschichte ziemlich rasant ist, finde ich deine Art zu schreiben sehr gediegen und angenehm. Danke dir.

hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

17.07.2017 um 22:50 Uhr

Quälgeist

Hallo Hanne Lotte, dein Kommentar hat mich doch motiviert, diese Geschichte 'zu Ende' zu bringen. Das ist hoffentlich ohne 'Lichtgeschwindigkeit' möglich, wenn ich 'an Land' bin.

Hallo Quälgeist,

 

ich freu mich drauf.

 

Gruß

hanne

Quälgeist

Autor.

04.07.2017 um 11:37 Uhr

Hallo Hanne Lotte, dein Kommentar hat mich doch motiviert, diese Geschichte 'zu Ende' zu bringen. Das ist hoffentlich ohne 'Lichtgeschwindigkeit' möglich, wenn ich 'an Land' bin.

hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

01.07.2017 um 20:05 Uhr

Ich bin noch ganz außer Atem ... (Meister Ys Vergleich mit der Autobahn gefällt mir auch, passt aber nicht zu mir)

 

Rasant und doch detailliert werde ich mit der Geschichte von vier Menschen vertraut gemacht. Selbst Ulrike, die im Vergleich mit den anderen weniger genau beschrieben wird, erhält ausreichend Kontur, damit Kopfkino oder Lebenswissen oder was auch immer eine lebendige Figur daraus modellieren können, mit Wünschen, Hoffnungen, Sehnsüchten.

 

Aber eigentlich ist das kein Sujet für eine Kurzgeschichte. Da steckt mehr drin. Wie geht der gesammelte gute Willen der Handelnden mit dem Alltag um. Was geschieht, nachdem sich zum ersten Mal einer zurückgesetzt, vernachlässigt, ausgeschlossen fühlt. Was passiert danach

Das was auf den ersten Blick wie eine gute Grundlage aussieht, nämlich dass Marit und Ulrike auch beruflich gemeinsame Interessen haben, enthält eine ordentliche Portion Sprengstoff. Auch dass die reizvolle ménage á quatre in einer Kleinstadt ausgelebt wird, birgt ausreichend Potential. Immerhin ist Nachtasous Frau Schusterfeld überall.

 

Zudem fände ich es spannend herauszufinden, ob man die Geschichte zu einem guten Ende bringen kann, ohne in Kitsch abzugleiten. Ein Katastrophenszenario zu entwerfen ist deutlich einfacher.

 

Jedenfalls danke für den Sprint nach Hamburg und zurück

hanne

Gelöscht.

20.06.2017 um 23:37 Uhr

So schnell sollte man nicht einsteigen. So eine Beziehung muss wachsen. Gut geschrieben, wenn auch etwas lang.

Meister Y

Autor. Förderer.

13.07.2016 um 08:53 Uhr

Ein bisschen fühle ich mich gerade wie nach einer halben Stunde Autobahn mit Tempo 200 auf der linken Spur...

 

Eine rasant erzählte Geschichte mit einer ganz besonderen Konstellation, der ich, das mache ich wirklich selten, auf der Stelle bescheinige, dass mich überaus interessieren würde, wie die Sache weiterging. Zwei unabhängige, funktionierende D/S Beziehungen führt der Zufall zusammen, mischt sie kräftig und lässt möglicherweise ein vierblättriges Kleeblatt entstehen. Aus zwei unterschiedlichen Konzepten entwickelt sich eines. Zugegebenermaßen geht es auch mir in der Erzählweise zu schnell. So schnell, dass ich einzelne Absätze zweimal lesen musste, um den Faden nicht zu verlieren. Das hat aber dem Spaß an der Sache keinen Abbruch getan.

Danke für eine besondere Geschichte, die ich überaus gern gelesen habe.

Gelöscht.

16.02.2014 um 00:38 Uhr

klasse geschichte:) gut erzählt und wirklich anregend, Danke:)

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

05.02.2014 um 14:53 Uhr

Ups, fühle mich gerade von der Lichtgeschwindigkeit dieser Geschichte überfahren,

schneller geht es nun wirklich nicht mehr.

Schöne Idee, leider zu überschlagend geschrieben, vielleicht wäre ein Mehrteiler, der dann ausführlicher geschrieben wäre besser.

Was mir aufgefallen war, das die Wortwahl anders war, als in den meisten Geschichten, es ist die erste Geschichte die ich hier las, in der ich das Norddeutsche herauslas, die anderen kamen aus dem Süddeutschen oder waren neutral.

Und es würde mich freuen, wenn es mit den 4 weitergeht.

Danke!

Gelöscht.

28.02.2013 um 09:26 Uhr

Der Anfang ist gemacht . Jetzt wird es spannend .

Gelöscht.

12.10.2012 um 09:22 Uhr

War spannend zu lesen auch wenn es ein wenig arg schnell ging.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.