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Stefan und die Fee

Der Verstand besitzt seit jeher nur eine Waffe, die Vernunft. Doch was kann ein einzelner Verstand gegen die Waffe starker Gefühle ausrichten? Schon eine Emotion ist nur mühsam zu beherrschen. Kommen aber drei Angreifer, ist der Kampf des Verstandes verloren.

Eine BDSM-Geschichte von Robert S.

Bild: Schattenzeilen, Midjourney (2025)

 

Einst lebte eine Fee, die sich Irena nannte. Ihre Kunst bestand darin, Männer durch Blicke in ihren Bann zu schlagen. Täglich schoss sie gebündelte Gefühle direkt in männliche Seelen. Damit verdiente sie ihr Geld und verstand es, recht gut davon zu leben. Die Blicke der Fee besiegten den Verstand. Das schafften sie deshalb so leicht, weil der Verstand seit jeher nur eine Waffe besaß, die Vernunft. Doch was kann ein einzelner Verstand gegen die Waffe starker Gefühle ausrichten? Schon eine Emotion ist nur mühsam zu beherrschen. Kommen aber drei Angreifer, ist der Kampf des Verstandes verloren. Er wird von den Emotionen gefesselt, geknebelt und in die Ecke gestellt. Keine Chance hat er gegen seine Feinde, die sich Liebe, Sehnsucht und Geilheit nennen.

Die Fee Irena unterstand in ihrem irdischen Sein wie die Menschen der Zeit. Nach zwanzig langen Jahren ihrer Männerjagd änderte sie ihr Geschäftsmodell. Sie empfing ihre Kunden nicht mehr zum Liebesspiel. Nach einer gelungenen Verwandlung zur Katze fing sie Freier wie Mäuse. Und wie beim Liebesspiel bezahlten die Herren für das eigentümlich anmutende Vergnügen, gequält zu werden.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

28.12.2025 um 13:45 Uhr

Lieber Robert S 

 

Ich fand die Geschichte bis zum entscheidenden Kampf zwischen Verstand und der Emotionen (Liebe, Sehnsucht und Geilheit) sehr gelungen und hoffte auf den Sieg der Vernuft.

 

Mir gefiel es sehr, wie Du aus Sehnsucht heraus zu dienen den Kampf der Gefühle beschrieben hast. Wie sehr sie den Protagonisten eingenommen hatten. 

Nur war der Verlauf der Geschichte zu kalt. Zu sehr aus Erregung gehandelt. 

 

Was dann kam:

 

 »Geht es dir gut? Wolltest du es so, wie es ist? Vielleicht zweifelst du, hast dir etwas anderes vorgestellt? Wenn du gehen möchtest, dann verlass meinen Hof. Aber ich möchte, dass du bleibst. Und ich weiß, dass du nicht gehen wirst.

 

Ich dachte das der Protagonist geht. Hatte damit gerechnet. 

Dann hätte ich deine Geschichte als Warnung verstehen können.

 

Männliche devotion, sind finde ich nicht kalt, gefühlslos oder nur aus der Erregung heraus vorhanden - nach der Erregung dann weg. 

Das finde ich schade in dieser Geschichte da es so dargestellt wird. 

Dominante Frauen oder Femdom sind auch nicht perse, kalte Monster wie diese Fee. 

Als devoter Mann ist es mir wichtig eine emotionale Bindung aufbauen zu können. Das man meine devote Art schätzt, das sich die Frau durch meine Neigung als Königin fühlt - mich damit aber nicht runter macht und sich somit zu etwas besseren hebt. 

Ganz wichtig ist dabei finde ich liebe. 

Ich gebe mich freiwillig hin, weil ich es dann will und nicht weil ich es muss.

 

Liebe Grüße Thorsten

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06.05.2025 um 23:41 Uhr

Gutgeschrieben und sehr grausig

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30429

Gelöscht.

06.01.2023 um 23:51 Uhr

Heftige Geschichte, da hat die Fee mal eine etwas andere Bedeutung

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30.05.2021 um 00:08 Uhr

Diese Geschichte muss man erst einmal sacken lassen. Am Anfang der Geschichte wird die Wichtigkeit der Toleranz beschrieben, dem ich nur beipflichten kann. Wenn es im Einklang der beteiligten Personen geschieht, keine anderen Personen beeinträchtigt werden; dann soll es so geschehen. Trotzdem umgibt mich ein Unbehagen beim Lesen dieser Geschichte, dieser totalen Hingabe. Der Konflikt zwischen Verstand und Emotion in dieser bedingungslosen, extremen Form hinterlässt einen betrübt. Somit bewegend geschrieben, bleibt haften will man aber auch gleichzeitig in den entferntesten Raum der Fantasie wissen.

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Devana

Autorin. Teammitglied. Förderer.

24.10.2020 um 01:10 Uhr

Vielen Dank für die Einblicke in männlich-devote Fantasien. Ich empfinde sie oft ganz anders als weibliche Devotion. Oft extremer. Ich achte devote Männer, die ihre Neigung, die so gar nicht dem allgemein gültigen Rollenbild eines Mannes entspricht, dennoch mit einem gewissen Selbstbewusstsein in Einklang bringen. Das finde ich in gewisser Weise sogar sexy.

Letzteres fehlt mir in der Geschichte. Wenn nur noch die Geilheit siegt, der Verstand ausgeschaltet wird, so ist das für mich eine Schwäche, die ich absolut unsexy finde. Wenn man sich auf so ein Arrangement einlässt (gibt es solche Fälle? Würde ich mich interessieren...), dann nur, wenn man sich vorab aller Konsequenzen bewusst ist und bereit ist, diese zur Not auszuhalten.

Noch ein Unterschied zur weiblichen Devotion: Der Mangel an einer emotionalen Bindung. Die dominante Frau wird mit viel emotionaler Distanz angehimmelt.

Jedenfalls danke für die Geschichte und die Einblicke.

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Treibholz

Autor.

24.10.2020 um 00:22 Uhr

geändert: 24.10.2020 um 00:27 Uhr

Vor der vollkommenen Selbstaufgabe wie die des erzählenden Protagonisten Stefan wünschte ich, Verstand hätte etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Hatte überlegt, kann das in diesem Umfeld, dem Bauernhof wie in der Geschichte eigentlich so funktionieren?

 

Trotz allem - man wünschte sich zwar einen harmloseren Ausgang der Geschichte - ist die Spannung beim Lesen der Geschichte fesselnd.

 

Gut geschrieben!

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Rebecca Loumé

Profil unsichtbar.

11.10.2020 um 18:40 Uhr

Fantastisch, beängstigend und ekstatisch. Danke!

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poet

Autor. Förderer.

02.10.2020 um 22:18 Uhr

Sich stetig steigernder starker Tobak. Eine lange Zeit fand ich deine in relativ nüchternem Ton entwickelte Story durchaus erregend. Das kippte besonders an zwei Stellen, nämlich der Forderung, ihr den Hof zu überschreiben, und dann besonders bei dem fast erwarteten Satz "Du kannst gehen, wenn du willst". Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis der verblendete Mensch entweder genug hat oder gegangen wird, das Pärchen reibt sich die Hände. Sehnsucht und besonders Geilheit sind stark vertreten in deiner Geschichte, von Liebe kann ich nichts spüren. Dein Held ist wie ein Fallschirmspringer, der aus einem Flugzeug springt, den freien Fall genießt, aber den Fallschirm nicht zieht. Wenn er es je doch noch tun will, wird er erkennen, dass es längst zu spät ist. Ist der Text eventuell ein wenig als Warnung an solche Fallschirmspringer gedacht?

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griche

Gelöscht.

30.09.2020 um 16:07 Uhr

wahrscheinlich gibt es solche menschen wirklich...

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Meister Y

Autor. Förderer.

27.09.2020 um 16:22 Uhr

geändert: 27.09.2020 um 16:24 Uhr

Lieber @Robert S: ich bin sehr hin- und hergerissen. Was Du hier erzählst ist schon außergewöhnlich und ich frage mich wirklich, ob es "erfunden" ist oder nicht. Wirklich schön, erzählst Du den inneren Kampf, legst dar, wie die Emotionen miteinander kämpfen. Am Ende wird es zu purer Unterwerfung und zwar, aus meinem Empfinden, mehr als grenzüberschreitend. Das mag es geben, richtig finde ich es nicht.

Ich schließe mich gerne Tek Wolf an, anscheinend musste die Geschichte wirklich mal aufgeschrieben werden.

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