Henry löst die Ketten, die mich an die Badewanne fixiert haben. Ich bin ihm dankbar, dass er mich behutsam in diese Welt eingeführt hat. Aber ich habe das Gefühl, ihn enttäuscht zu haben. Ich kann nicht über meinen Schatten springen.
Ich fühle mich wie eine Versagerin. Die gespannte Erwartung, die ich bis zu dieser Bitte in mir gefühlt hatte, das Kribbeln, die Erregung, alles ist weg. Stattdessen habe ich ein flaues Gefühl im Magen.
»Danke, Herr«, kann ich dann auch nur noch sehr leise flüstern. In den vergangenen Wochen hatten wir abgemacht, dass ich Henry nur mit »Herr« anzusprechen brauche, wenn es zu der Situation passt. Ich habe das Gefühl, das ist nun so eine Situation.
»Schon gut, Schluss jetzt.« Henry wirkt enttäuscht auf mich. Die Wärme aus seiner Stimme ist verschwunden. Ich fühle mich dadurch noch schlechter. Henry löst die Ketten, die mich an die Badewanne fixiert haben. Das Halsband belässt er mir. Ich steige aus der Wanne und habe das Bedürfnis, mich vor Henry niederzukauern. Nass wie ich bin, werfe ich mich vor seine Füße.
»Cat, es reicht! Es ist gut! Hier, trockne dich lieber ab!« Ich würde Henry gerne glauben, was er sagt, doch seine Stimme klingt so kalt und genervt. Ich greife mir das Handtuch, das Henry vor mich auf den Boden geworfen hat, richte mich auf und trockne mich ab. Ich wage es nicht, Henry in die Augen zu sehen. Warum habe ich nur diesen Satz gesagt, ich würde ihn gerne glücklich machen?
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05.11.2018 um 21:18 Uhr
Immer ein anderer Schluss! Das macht einen ja süchtig!
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