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Triebeinbruch

Eine BDSM-Geschichte von Meisterpuppe.

Außerhalb des Cafés sank der Schnee leise und beständig herab, wie Wasser, das auf kleiner Flamme köchelt, und das Fallen des Schnees verriet nichts über die Stürme in den Höhen, aus denen er kam. Auch unter dem makellos aufgetragenen Makeup einer Frau im Café bewegten sich Absichten und Gedanken. Wortlos an ihrem Martini nippend beobachtete sie die Anwesenden. Die Frau namens Sylvie verstand – theoretisch – viel von Menschen. Nachdem sie im Versuchslabor ihrer Kindheit die Kleinstadt ihrer Eltern hervorragend analysiert hatte, ihr mit den einfachen Lebensvorstellungen der anderen langweilig wurde wie das Warten auf das Ende eines längst vorhersehbaren Satzes, gestattete ihr die Schulleitung den Besuch der letzten drei Klassen eines Gymnasiums der Stadt B. Auch dort funkelte sie heraus, die längst den unschuldigen Stil eines Kleinstadtmädchens als Waffe einzusetzen gelernt hatte, unter den zahllosen Minderbegabten.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Nachtasou

Autor. Korrektor.

27.07.2022 um 00:25 Uhr

Den Kleinstadtschuhen entwachsen, strandet Sylvie in der Großstadt und verfällt dem Kokain. Fallender Schnee löst ein Flashback aus, der im Geiste eine wilde Orgie entfacht. Sylvie versteht »theoretisch« viel von Menschen; offenbar gerade so viel Gewitztheit, dass sie anschaffen zu gehen weiß? Schnee fällt schließlich nicht gratis vom Himmel. Aber heute braucht sie zur Abwechslung nur etwas Sex.

Ich fühle mich an Auftritte von Konstantin Wecker erinnert, als er auf dem Höhepunkt seiner Sucht bei Auftritten Fremdschämen auslöste. Koks bläht das Ego gigantisch auf, oder lässt es im kalten Zustand auch mal abstürzen. Wintereinbruch. Der Titel der Geschichte ist ein nettes Wortspiel.

Schnee von gestern. Sylvies Ziele sind die alten ihrer Herkunft geblieben: Haus und Ehemann. Sie wüsste sich das zu organisieren, muss aber mit einem ONS vorliebnehmen.

 

Die Geschichte ist interessant verpackt; das Machtthema als Begleiterscheinung von seiner scheiternden Seite beleuchtet.

kehin

Gelöscht.

26.07.2022 um 23:16 Uhr

Ist mir sprachlich zu sehr hochgedrechselt - sozusagen "kaleidoskopischer Sprachgebrauch" - im Vergleich zu einem für mich kaum nachvollziehbaren Inhalt der Geschichte

Gelöscht.

14.10.2021 um 23:16 Uhr

Keine schöne Geschichte aber gut geschrieben! Wirkt verstörend wie ein Bild von Hieronymus Bosch. Bedanke mich dafür und blätter schnell weiter.

14.09.2021 um 21:57 Uhr

Hm, ich bin mir nicht sicher ob ich die Geschichte genial oder verwirrend finde.

Ich werde sie wohl noch einmal lesen. Oder noch öfter?

Gelöscht.

08.11.2018 um 03:43 Uhr

Ausgemachter Blödsinn, wirr ohne Ende, tut mir leid

11.09.2018 um 15:37 Uhr

Ab "Stürzte in ein Loch." bin ich raus.

 

Bis dahin fand ich es prima.

Meister Y

Autor. Förderer.

26.08.2015 um 10:52 Uhr

Beim ersten Lesen ein bisschen wirr und fiktiv, beim zweiten Lesen dann, doch fesselnd und so ganz anders. Eine Geschichte, die sich wirklich von den meisten hier abhebt. Die sich aber schon deswegen zu lesen lohnt.

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

22.06.2014 um 14:11 Uhr

Anders, einfach anders, aber auch abstrakt, unheimlich, wirr und irreal geschrieben,! Ich mochte dieses fast schon gruselige und geniale Gedankenspiel!

Danke für diese ganz anderen Zeilen!

Wiking

Autor.

04.11.2012 um 00:08 Uhr

Die Umkehr der Machtsituation ist ein interssanter Aspekt. Doch zum Schluss wird es dann doch ein wenig wirr.

Schattenwölfin

Autorin. Korrektorin. Förderer.

03.11.2012 um 16:27 Uhr

Im ersten Teil wirken die etwas derberen Ausdrücke im Gebilde der übrigen Sprache wie ein antikes Möbelstück in einer Einrichtung aus Chrom und Leder, für mich nur scheinbar unpassend. In jedem Fall ein Hinweis, dass ich in etwas Anderes, etwas Besonderes eintauche, während ich lese. Und so anders die Geschichte ist, so gut gefällt sie mir; wirklich etwas ganz Besonderes.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.