Auf dem kühlen harten Boden kniete ich. Niemand hatte es mir befohlen. Ich tat es, weil ich es so wollte und weil ich es brauchte. Es war meine Zeit.
Vor mir stand ein Tablett, das ich kunstvoll zurechtgemacht hatte, mit einem Samttuch, einem Glas voller Tinte, einer Vase und einer weißen Rose. Unbekleidet, nur mit mir selbst angelegten Ledermanschetten umhüllt und frisch geduscht kniete ich dort, so wie es ihm gefallen hätte, meinem Zauberer.
Mit beiden Händen ergriff ich das Glas mit der blauen Tinte und leerte es in der Vase, um es dann zur Seite zu stellen. Eine Weile sah ich mir die schmale Vase nur an, während die Kerzen um mich herum sanft flackerten und den Raum in ein warmes Licht hüllten.
Draußen war es bereits dunkel und der Mond sah zum Fenster herein, als ob er über mein Tun wachen wollte.
Ich leerte meinen Geist, konzentrierte mich nur auf eines, auf meine Hingabe, die mein Zauberer in mir geweckt hatte, und erst als ich spürte, wie mein Herz lichterloh brannte, senkte ich meinen Blick, nahm die kostbare, weiße langstielige Rose in meine Hand. Ich hielt sie an mein pochendes Herz und ließ mich von den Blütenblättern kühlen. Mit meiner Hingabe füllte ich die Rose, so wie sie sich füllen sollte, sich färben sollte.
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