Wer erinnert sich nicht an längst vergangene Tanzschulzeiten? Als Frau auf dem Bänkle warten, bis sich einer der pickligen, verklemmten Jungs erbarmte. Lächeln, auch wenn der Bubi weder Hüfte noch Füße bewegen konnte? Bis es dann endlich hieß: Damenwahl!
In diesem Sinne mal bdsm-ig. Ort: eine Fetischparty. FemDoms verzeihen bitte ihre Nichtexistenz.
Damenwahl ist Damenqual!
Da sitzen sie, die Götter, schwarz wie Raben, auf der Stange, wie die Hühner. Die Mienen finster. Flucht unmöglich. Aufgesetzte Domfassaden, nur die Augen zittern: Damenwahl!
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Mit dem ersten Satz hast Du Leser am Haken: „Wer erinnert sich nicht an längst vergangene Tanzschulzeiten?“
Und es schwant mir, dass als so vergänglich die Zeiten hier wohl nicht geschildert werden. Ein gelungener Einstieg, der Interessen weckt.
Dann die erste Überraschung: Köstlich, Versmaß!
Oder doch nicht? Oder doch? Oder doch nicht?
Immer wieder reißt es mich hinein in ein Schrittmaß, das in Hebungen und Senkungen tänzerisch wird; und dann wieder: Raus und Stolpern.
So muss es in der Tanzschule auch zugegangen sein.
Dies gefiel mir am besten:
„Startschuss. Subbie auf und losgesprungen. Flugs mit Gier die Götterschar bemustert. Wen nehm' ich nur, wer passt zu mir? Wühltischstimmung macht sich breit.“
Für die Fünfte Jahreszeit passend, bevor diese über die lang ausgestreckten Beine der Advents- und Weihnachtszeit stolpert.
Ich muss zugeben, dass ich wirklich herzhaft lachen musste, mich die Zeilen nicht nur erinnert, nein, auch amüsiert haben. Stimmt, Damenwahl ist Damenqual, egal ob zu Tanzschulzeiten oder irgenwann, irgendwo später. Wirklich gelungen, schön zu lesen und voller Wahrheit.
Ich musste herzhaft lachen, als ich die Geschichte gelesen habe. Jaja, die Damenwahl hat halt auch ihre Tücken und am liebsten würde ich jetzt wissen, was sich die Doms dabei gedacht haben.
Als kleinen Negativpunkt muss ich jedoch anmerken, dass die die Geschichte um ein Stück zu fragmentiert und kurz ist. Ich weiß, dass ist Absicht gewesen, aber es hätte eine Spur mehr sein dürfen.
musste beim Lesen schmunzeln und bekam den Gedanken an den Schlussverkauf eines irischen Textildiscounters nicht mehr los, tja bei Klamotten und Männern die richtige Wahl zu treffen ist schwer.