Endlich kann sie zu ihm fahren, um ihn zum ersten Mal real vor sich zu sehen: Ihren Dom. Vierzehn Spielzeuge soll sie mitbringen. Da sie seine Vorlieben kennt, weiß sie genau, welche. Doch wird das erste Treffen ihre Vorstellungen erfüllen? Und wird sie sich ihm vollständig unterwerfen können?
»Wähle vierzehn Spielzeuge aus, die du mitbringst, wenn du zu mir kommst«, sagte er zu ihr.
Endlich konnte sie zu ihm in die Schweiz fahren, um ihn zu besuchen. Das sollte der Moment werden, an dem sie ihren Dom zum ersten Mal real traf.
Sie freute sich sehr darauf und gleichzeitig graute sie es vor der Fahrt. Autofahren war schon lange nicht mehr ihr Hobby, aber mit dem Zug wollte sie schon gar nicht fahren. Da blieb ihr nur das Auto. Vielleicht war das ja auch gut so, dabei gab es viel Zeit zum Nachdenken.
Die Beziehung war noch sehr neu und entwickelte sich zu Beginn leider erst mal nicht so, wie sie ursprünglich hoffte.
Sie lernte gleich zu Beginn viel Geduld.
Auf der Suche nach einem Dom, mit dem sie ihre Neigung wieder leben wollte, wurde sie durch den »Matcher« auf das Profil eines Doms aufmerksam. Das Profil las sich interessant, aber er lebte in der Schweiz. Das bedeutete Fernbeziehung, was sie nicht wollte und sie wehrte sich dagegen sehr. Ihre bisherigen Erfahrungen mit Fernbeziehungen hatten sie gelehrt, dass ihr dabei die Nähe sehr fehlt.
Sie fuhr als erstes die A1 entlang. Das ist eine Strecke, die sie sehr gut kannte. Aber die Sperrung der A 45 brachte ihr einen ersten Umweg. So fuhr sie eben nach der A1 weiter über die A3. Meist hatte sie viel Glück beim Fahren. Sie fuhr aber auch zu Zeiten, zu denen meist wenig los ist.
Sie dachte wieder an ihn. So eine lange Strecke, um einen Mann zu treffen, den sie noch gar nicht gut kannte. Aber er brachte eine Ausstrahlung mit, die sie sogar beim Schreiben der Nachrichten spürte. Also ließ sie sich doch auf dieses Abenteuer ein.
Sie versuchten, eine Beziehung auf die Entfernung aufzubauen. Sie schrieben sich, erst auf der Internetseite, auf der sie sich kennengelernt hatten, dann über einen Messenger.
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Vielen Dank für diesen schönen Start deiner Geschichte. Deine Geschichte hat mich als Leser sofort abgeholt. Die Mischung aus Vorfreude, Zweifel und der langen Fahrt baut leise, aber stetig Spannung auf, das hat mir sehr gefallen; das Motiv der „vierzehn Spielzeuge“ und die Berge als Bild für die „inneren Hürden“ haben das für mich bildlich gemacht und ich hatte einige Bilder der Reise vor dem geistigen Auge. Sehr gelungen fand ich, wie du die Distanzbeziehung und den Bruch durch den Unfall einbindest, ohne ins Dramatische zu kippen. Für mich ist das ein sehr gelungener Start, der Lust auf mehr macht — ich freue mich auf die Fortsetzung.
Schöne, aber auch tragische und vielleicht traurige Geschichte, vor allem wenn man (wie gerade gelesen) den wahren Kern betrachtet.
Das Kopfkino zu den 14 Spielzeugen ist sehr reizvoll, wie meine Partnerin mir bestätigte, als ich für den letzten Urlaub 10 davon mitnahm und sie auf der Hinfahrt mit der Info überraschte. Beim ersten Stopp durfte sie dann eine Nummer wählen, um sich und mir während der Fahrt etwas die Zeit zu vertreiben. So ging es dann allabendlich weiter, bis die ersten 10 Tage vorbei waren und wir für die letzten 5 Tage aus allen 10 per Würfel jeweils 3 bestimmten, die dann die Sessions formten.
Ja, ich verstehe, warum ihr wissen möchtet, wie es weiter geht.
Das hätte ich auch gerne gewusst
Es wird dazu keine Fortsetzung geben.
Die Geschichte war größteneils real.
Leider hat er den Kontakt von jetzt auf gleich abgebrochen. Zum Treffen (mit Spielzeugen) kam es nicht.
und Ja @Gavrienna, ich war bereit zu einem Menschen im Rollstuhl zu fahren, weil er mich als Mensch fasziniert hat. Vielleicht hat er mich aber auch "nur" vera...ht. Wer weiß. Ich habe schon soiel erlebt, das mich das auch nicht wundern würde. Nur schade fände ich es.
In diesem Sinne, danke an alle, denen diese Geschichte gefällt. Mir hat es trotz der Umstände Freude gemacht, die zu schreiben.
mir gefällt an der Geschichte, weil sie sehr ehrlich mit den Gedanken und Gefühlen auseinandersetzt,
die es mit sich bringen kann, wenn "man" jemanden kennengelernt hat und diesen Menschen das erste Mal treffen möchte.
Das einzige, was mich beim Lesen etwas abgelenkt hat, war die Tatsache, dass der Kontakt zwischendurch abbrach, weil der Dom einen Autounfall hatte und sich nicht melden konnte, da er im Krankenhaus lag.
Einen Moment habe ich darüber nachgedacht, wann das passiert ist. Bevor ihr euch das erste Mal getroffen habt oder schon davor und die Protagonistin trifft sich mit einem Mann der im Rollstuhl sitzt.
Zum Schluß der Geschichte wird dann klar, dass sie während der Autofahrt an vergangene Geschehnisse denkt.
Deine Geschichte regt bei mir auf jeden Fall, den Kopf an und ich stelle mir vor, wie die beiden sich treffen,
der Rest bleibt Kopfkino
🤔😇
20.10.2025 um 20:35 Uhr
Danke Jorge
Für deinen schönen Kommentar.
Schön, da die die Geschichte gefallen hat.
Nach einer Fortsetzung wurde öfter gefragt.
Ich bin zur Zeit nicht so schreib aktiv.
Da braucht es wohl etwas eigene Fantasie
Dienerin
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