Social Bondage: Textnummer 2132 |
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Frieden - kein Krieg?
Eine BDSM-Geschichte von dienerin
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Platz 7 im Schreibwettbewerb "Missverständnis" (Link).
„Der Eine möchte Frieden und der Andere möchte keinen Krieg. Das führt unweigerlich zu Spannungen.“ Sie hatte diese Sätze vor längerer Zeit gelesen, wusste nicht mehr, wann und in welchem Zusammenhang. Aber sie erinnerte sich, da sie erlebte, dass zwei Menschen vollkommen aneinander vorbeireden können, obwohl sie das Gleiche wollen. Denn so empfand sie die Beziehung zu ihrem Dom. Sie lebten aneinander vorbei. Oder fühlte sich das nur für sie so an?
Sie gingen beide anstrengenden Berufen nach. Die wenige gemeinsame Zeit, die ihnen blieb, mussten sie gut nutzen. Aber wie? War es gut, zu Hause zu bleiben und die Neigung auszuleben, die sonst immer zu kurz kam? Oder war es besser, sich mit Freunden zu treffen? Vielleicht gemeinsam mit ihnen besonderen Leidenschaften nachgehen? Es war schwierig, das zu organisieren.
Kann man sich überhaupt auf Kommando ausleben? Dazu braucht es doch Lust, dafür muss das Ambiente stimmen. Alltag frisst SM, so hat es ein Freund von ihr immer behauptet. Doch das will sie nicht gelten lassen. Sie ist überzeugt, dass sie ihre Neigung auch im Alltag leben kann. Wenn Beide es so wollen.
Wie sehr hatte sie gehofft, dass sich ihre Neigung in das gemeinsame Leben integrieren ließ. Sie ließ sich tägliche Regeln geben. Feste Bettgehzeiten, geregelter Umgang mit Alkohol. Kleidervorschriften.
Aber auch Sanktionen, falls sie gegen Festlegungen verstieß. Sie wollte ihren Dom schließlich ernst nehmen. Und doch hielt sie sich nicht an die Vereinbarungen, wenn sie ihn herausfordern wollte. Darüber ärgerte sie sich. Immer wieder.
Sie hatte geglaubt, dass solche Alltagsregeln auch ihm gefallen würden. Sie hatte ihn doch so verstanden. Oder hatte sie ihn lediglich so verstehen wollen?
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Eine Geschichte aus dem wahren Leben, die viele Facetten streift. Ein echter, fast ein wenig frustrierender Realitätscheck, und genau deshalb ein Plädoyer für Offenheit, für Kommunikation, für "in-Kontakt-bleiben".
Danke für diese schönen, nachdenklich stimmenden Zeilen!
Danke Nervenkitzler
für deine Kritik
Gerade diese "kleine" Geschichte hat viel kontroverse Kritik ausgelöst, die ich nachvollziehen kann
Auch das was du dazu schreibst.
Ja, man hätte es sicher auch anders schreiben können
aber ich habe eben nur die Gedanken der einen Seite dargestellt.
Vielleicht lag sie mir näher 
Dienerin
Irgendwie fehlt in der Erzählung die Gedankenwelt des Gegenparts...vielleicht würde eine deutlichere Beschreibung der unsachlichen, zickigen Dialoge erhellen wie es dazu kam. 
Aber jetzt haben sie ja wieder zueinander gefunden.
Das diese kleine Geschichte, für viele keine Geschichte ist, kann ich nachvollziehen.
Dankbar bin ich für die vielen tiefen Kommentare.
Manchem gefällt das geschriebene, andere vermissen die Kriterien, die eine Geschichte ausmachen. Vielleicht ist es eher ein Beispiel, wie gemeinsames Leben gehen kann.
Bitte achtet aufmerksam auf die Menschen um euch.
Das ist sehr hilfreich in vielen Dingen
Dienerin
kitty
...Beide müssen das Akzeptieren und Respektieren. Aufeinander eingehen ist eine Aufgabe, die eine ganze Partnerschaft hindurch bestehen bleibt. Danke für diese Geschichte!
Bitte gerne Kitty,
ja, Menschen ändern sich und wenn die Veränderungen nicht bei beiden miterlebt werden driften Beziehungen auseinander. Reden hilft!
Und das verändern aufmerksam mitverfolgen ist auch hilfreich 
Shay
...
Da hilft nur reden, reden, reden. ..
Aber vielleicht gibt es danach wieder einen gemeinsamen Weg?
Reden ist hilfreich und das ist vielleicht die Botschaft dieser Geschichte.
Ob und was daraus wird, wird man schauen.
Momentan ist es einfach eine Freundschaft 
Dienerin
Mitten aus dem Leben, sozusagen. Ja, so kann es gehen. Beide wollen das gleiche, aber nicht dasselbe. Natürlich muss man miteinander reden, aber wenn es nicht möglich ist, Dinge zu ändern, weil sich die Umstände geändert haben, dann wird es sehr schwierig. Der Mensch bleibt nicht immer derselbe wie am Anfang einer Beziehung. Beide müssen das Akzeptieren und Respektieren. Aufeinander eingehen ist eine Aufgabe, die eine ganze Partnerschaft hindurch bestehen bleibt. Danke für diese Geschichte!
Wenn beide eigentlich das gleiche wollen, aber es irgendwie nicht schaffen.
Da hilft nur reden, reden, reden. Offen, ehrlich, ohne Vorwürfe und ohne zu emotional zu werden. Manchmal geht das auch nur mit dem entsprechenden Abstand.
Aber vielleicht gibt es danach wieder einen gemeinsamen Weg?
Asyoulike
Danke für die prickelnde und gedankenanregende Geschichte. I... aber es bleibt nix anderes übrig als trotzdem weiter miteinander zu reden.
Danke Asyoulike
Ja aufgeben hilft ja nix 
Aiko Schwarzmeier
Hab grad einen Artikel auf XING geelsen, der inhaltlich sehr Deckungsgleich ist (halt aufs Berufsleben bezogen).
...
Ich finde den Text "einfach zum Nachdenken" - schön sachlich geschrieben, aber mit sehr viel Inhalt
gruss
Aiko
Danke Aiko
für deinen Kontakt und das erleben, dass auch die Berufswelt vor Missverständnissen nicht halt macht.
Wäre es dir möglich, mir den Artikel ggf. zu schicken, wenn du ihn noch hast?
Kontakt gerne als PN-
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