Frieden - kein Krieg?
Eine BDSM-Geschichte von dienerin.
„Der Eine möchte Frieden und der Andere möchte keinen Krieg. Das führt unweigerlich zu Spannungen.“ Sie hatte diese Sätze vor längerer Zeit gelesen, wusste nicht mehr, wann und in welchem Zusammenhang. Aber sie erinnerte sich, da sie erlebte, dass zwei Menschen vollkommen aneinander vorbeireden können, obwohl sie das Gleiche wollen. Denn so empfand sie die Beziehung zu ihrem Dom. Sie lebten aneinander vorbei. Oder fühlte sich das nur für sie so an?
Sie gingen beide anstrengenden Berufen nach. Die wenige gemeinsame Zeit, die ihnen blieb, mussten sie gut nutzen. Aber wie? War es gut, zu Hause zu bleiben und die Neigung auszuleben, die sonst immer zu kurz kam? Oder war es besser, sich mit Freunden zu treffen? Vielleicht gemeinsam mit ihnen besonderen Leidenschaften nachgehen? Es war schwierig, das zu organisieren.
Kann man sich überhaupt auf Kommando ausleben? Dazu braucht es doch Lust, dafür muss das Ambiente stimmen. Alltag frisst SM, so hat es ein Freund von ihr immer behauptet. Doch das will sie nicht gelten lassen. Sie ist überzeugt, dass sie ihre Neigung auch im Alltag leben kann. Wenn Beide es so wollen.
Wie sehr hatte sie gehofft, dass sich ihre Neigung in das gemeinsame Leben integrieren ließ. Sie ließ sich tägliche Regeln geben. Feste Bettgehzeiten, geregelter Umgang mit Alkohol. Kleidervorschriften.
Aber auch Sanktionen, falls sie gegen Festlegungen verstieß. Sie wollte ihren Dom schließlich ernst nehmen. Und doch hielt sie sich nicht an die Vereinbarungen, wenn sie ihn herausfordern wollte. Darüber ärgerte sie sich. Immer wieder.
Sie hatte geglaubt, dass solche Alltagsregeln auch ihm gefallen würden. Sie hatte ihn doch so verstanden. Oder hatte sie ihn lediglich so verstehen wollen?
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