Triptychon
Eine BDSM-Geschichte von Campanula
Ante ictum
Da steht sie nun also, mit gespreizten Beinen über dem Schrägbrett, das Gesicht der Sprossenwand zugewandt, die Arme hoch erhoben, die Handgelenke mit Seilen rechts und links am Klimmzugbügel festgebunden. Er hat auch ein Seil um ihre Taille gewunden und dieses so an der Sprossenwand befestigt, dass sie ihr Becken nach vorne kippen und ihren Hintern deutlich exponieren muss. Aus den Augenwinkeln sieht sie ihr Spiegelbild in der dunklen Glasfront des Schiebetürenschranks: Das Netzkleid, das sie trägt, betont die Konturen ihres Körpers eher, als dass es sie verbirgt. Ihre Füße stecken in knöchelhohen Söckchen und High Heels. Und natürlich ist sie geschminkt, ein ausdrucksvolles Augen-Make-up und rote Lippen. Natürlich.
Erstaunt stellt sie fest, wie sexy sie aussieht in diesem Outfit und der Körperhaltung, in die er sie gezwungen hat. Gehorsam öffnet sie den Mund, als er ihr nun den Knebel zwischen die Lippen schiebt. Und dennoch hat sie Angst. Der Weg hierher war steinig und sie haben sich mehr als einmal die Zehen blutig gestoßen. Auch jetzt ist sie sich noch nicht sicher, ob das hier funktionieren wird. Es ist Monate her, dass sie es zuletzt gewagt haben. In all der Zeit war es unvorstellbar für sie, sich noch einmal darauf einzulassen. Sie hat sich nicht danach gesehnt, geschlagen zu werden. Im Gegenteil, sie fürchtet den Schmerz. Aber sie weiß, dass es nur so geht. Wenn es überhaupt geht.
Er war behutsam und liebevoll bis jetzt. Hat ihr Zeit gelassen, ihr sanft den Nacken gestreichelt, geduldig gewartet, bis sie soweit war. Aber das ist jetzt vorbei. Gleich wird er seine Hand gegen sie erheben - mit welchem Werkzeug auch immer. Sie hat ihn gebeten, nicht zu vorsichtig zu sein.
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