Social Bondage: Textnummer 2103 |
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Namen, Orte, Handlungen: Im Text erwähnte Namen, Orte und Begebenheiten sind, soweit nicht anders angegeben, fiktiv. Handlungen und Techniken sind nicht vollständig beschrieben, es fehlen Sicherheitshinweise. Mehr dazu ...

Die Schleife
Eine BDSM-Geschichte von Knurrwolf
Der Himmel vor dem Fenster seiner Wohnung war von grauen Wolken bedeckt, die eine schon fast triste Stimmung verbreiteten. Diese wollte so gar nicht zur herrschenden Weihnachtszeit passen, aber zum Glück gab es da noch die benachbarten Fenster und Balkone. Sie waren mit bunten Lichterketten geschmückt, die mit elektrischer Unverwüstlichkeit versuchten, doch noch für das passende Ambiente zu sorgen.
Die Wohnküche war klein, wirkte durch ihre offene Bauweise jedoch keineswegs beengt. Unter dem großen Fenster im Wohnzimmer stand eine weiße Couch und darauf hatte eine Frau mit kastanienbraunen Haaren Platz genommen. Sie trug bequeme Alltagskleidung, bestehend aus Jeans und Rollkragenpullover, und nippte an einer Tasse mit Kaffee. Doch nun stellte sie diese auf dem Couchtisch vor sich ab und wandte sich dem Mann zu, der in dem breiten Lesesessel rechts neben ihr Platz genommen hatte.
„Es ist bald Weihnachten und ich brauche deine Hilfe für mein Weihnachtsgeschenk an meinen Freund“, kam Daniela schließlich auf den Punkt ihres Besuches, bevor sie entschlossen fortfuhr. „Und zwar besondere Hilfe. Hilfe der perversen Art.“
Bei ihren letzten Worten verschluckte sich Peter beinahe an seinem Kaffee, konnte das Unglück aber gerade noch verhindern. Seine ältere Schwester war schon früh hinter seine privaten Interessen gekommen, nutzte dieses Wissen aber meist nur dazu, ihn aufzuziehen oder bei Familienfeiern mit Zweideutigkeiten zu necken. Dass sie ihn jetzt nicht nur so offen darauf ansprach, sondern auch noch seine Hilfe wollte, überraschte den Mittdreißiger aber doch. Nachdenklich strich er sich über den leichten Bartschatten, der gut zu seinen nun kürzeren, braunen Haaren passte. Letzten Winter waren diese noch länger gewesen, aber Faulheit trieb ihn dazu, den zeitlichen Aufwand für deren Pflege der Bequemlichkeit zu opfern. Wie Daniela trug er bequeme Kleidung, wobei er Shirts mit einem hohen Kragen und tiefer geschnittene Pullover bevorzugte.
„Vielleicht solltest du mich nicht beleidigen, wenn du mich um Hilfe bitten willst“, brachte er dann seine Beschwerde vor, bevor die Neugier schließlich die Oberhand gewann. „Okay, ich spiele mit. Wie kann ich dir also mit meiner ‚perversen Art‘ helfen?“
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Schöner Kontrast. Tristes Wetter und zwanghaft fröhlicher Automatismus von Weihnachtsglitzer. Am Ende die Vorwegnahme des geschilderten Dilemmas. Nur in anderem Bild. Selfbondage ist gar nicht die Schwierigkeit. Denn rein geht immer, wieder raus ist die Kunst. Ich persönlich finde derlei Geschenkideen eher einfallslos, aber die Episode ist klein, aber fein.
Eine Vortsetzung was nach dem Geschenkauspacken passiert würde mich reizen.
🎀🎁
Die Geschenkidee gefällt mir so gut wie der Anfang der Geschichte und die "Auswahl" der Protagonisten. Sehr schön geschrieben. Der Schluss kommt mir dagegen irgendwie zu abrupt, da kam mir der Gedanke: Wie bei einer Schulaufgabe, wenn der Lehrer sagt, in fünf Minuten ist Abgabe. Trotzdem vielen Dank fürs Schreiben!
Hallo, Knurrwolf Du hast diese Geschichte der Kategorie BDSM-Geschichte zu geordnet. Ich kann Deine Zuordnung nicht teilen. Was willst Du zum Ausdruck bringen?
Eine schöne kurzweilige Geschichte die offen läßt ob die Schwester nun endlich dann doch, wohl widerwillig, die Hilfe des Bruders annehmen oder sich der hilfe seiner versierten, verschwiegenen Damen anvertrauen muß.
Vielen Dank
Also schreiben kannst Du. Schön die Beschreibungen des Ambiente. Aber, wie schon von den anderen Kommentaren zu lesen ist, handelt es sich dabei nur um den schon recht fesselnden Anfang einer Geschichte, welche jetzt erst Spannung aufnehmen kann. Wer hilft ihr dann? Wie sieht das "Endprodukt" Geschenk dann aus? Wie reagiert der Freund? Usw...
Liebe Grüße,
Fesselwild
Hat mir sehr gut gefallen, ein fesselndes Thema!
Vielen Dank das ich deine Geschichte lesen durfte.
LG Queeny
Werter Knurrwolf,
ein Text, der mich fesselt und mich mitnimmt in dieses Wohnzimmer..am Anfang. Leider empfinde ich das Ende als zu schnell und zu ... abgehackt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass z.B. ein zweiter Besuch der Schwester, nach einem Scheitern, und ein wenig "flehentliche" Bitten an den Bruder doch eine Lösung zu finden, der Geschichte ein wenig mehr Reiz gegeben hätte.
Die Idee ist durchaus vielversprechend und fängt gut, interessant, mit Potential an, leider flacht die Geschichte am Ende etwas ab ... hier könnte ein Szenenwechsel oder ein "Vorspulen" helfen. Schade, aber mit einer Fortsetzung, also einem 2. Teil (Schleifenzauber) und vielleicht sogar einem abschließendem 3. Teil "Geschenkübergabe", wäre es durchaus möglich, die "Talsohle" zu durchschreiten.
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.
