Der Billardsalon gehörte zu den ältesten Räumen des Gebäudes und durch seine edle Ausstattung gleichzeitig auch zu den begehrtesten. Daher wurde er normalerweise nur jenen Leuten zur Verfügung gestellt, die sich dieses Vertrauen auf die eine oder andere Weise verdient hatten.
Ein Kronleuchter dominierte das Zentrum der Decke und tauchte den Raum normalerweise in einen sanften Lichtschein. Doch diesmal blieb er dunkel und das polierte Holz des wuchtigen Tisches darunter verborgen. An der Längsseite des Raumes gab es zwar ein großes Fenster, doch dahinter herrschte tiefste Nacht. Selbst der Mond versteckte seine abnehmende Form hinter Wolken und wenn er auch mitunter hervorlinste, so vertrieb er doch nicht die Schatten. Nicht dass es einen der Anwesenden wirklich gestört oder gar bemerkt hätte. Zu sehr waren sie in ihrem sinnlichen Spiel vertieft, um sich von solchen banalen Kleinigkeiten ablenken zu lassen.
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Wieder ein klasse geschriebene Geschichte, voller Sinnlichleit und süßer Qual. Nachvollziehbar, wie sehr sie dieser einzige Befehl fesselt, wie schwer es ihr fällt, ihn zu befolgen. Wieder schaffst Du es, ein ganz besonderes Ambiente zu schaffen, ohne es in den Vordergrund zu rücken. Malst sofort Bilder, die im Kopf ankommen, mir die Szene vor Augen führten. Lässt uns dann an einem sinnlichen Spiel teilhaben und überraschst mit einem unerwartetem Ende.
Danke für wirklich schöne Zeilen, die ich sehr gern gelesen habe.
Ein an- und erregendes Spiel in einem besonderen Ambiente gekonnt beschrieben. Das Blind bezog ich die ganze Zeit auf ihre Augenbinde und dann am Ende diese plötzliche Wendung, die mir einen kalten Schauer über den Körper jagte.