Social Bondage: Textnummer 1550 |
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Nieselregen im November
Eine BDSM-Geschichte von lucyinthesky
Das herrschaftliche Haus liegt dunkel und ruhig. Nur ab und zu knackt es im alten Gebälk, noch seltener und noch leiser das Plink eines Tropfens, der von der Regenrinne auf das Geländer der Veranda hinten tropft.
Genau dieselbe Stille und Dunkelheit herrscht in dem kleinen Zimmer, am Ende des Korridors im ersten Stock. Nur wer sehr genau hinhört und nahe genug ist, sich etwa über das Bett zu ihr hinunter beugt oder neben dem Bett kniet, könnte die sanften Atemgeräusche der jungen Frau hören. Ruhig und gleichmäßig, so wie nur ein Schlafender atmet. Das Weiß der Laken ist in der Dunkelheit kaum auszumachen, ein heller Fleck, unmöglich zu erkennen, wo die Baumwolle endet und nackte Haut beginnt.
Ein Rascheln, eine kurze Pause zwischen zwei Atemzügen; die Frau ist erwacht, liegt still im Bett auf dem Rücken, starrt in die Dunkelheit über ihr. Minutenlang ist nichts weiter zu hören, dann, plötzlich, schlägt sie die Decke zurück, setzt sich auf, streckt sich und gähnt. Niemand sieht, wie sich die kleinen, festen Brüste mit den in der Kühle des Zimmers gereckten Nippeln über ihren Brustkorb spannen, bis sie kaum mehr als Brüste zu erkennen sind. Die Frau schon gar nicht. Und selbst wenn es genügend hell wäre, würde es sie keinen Deut interessieren. Erstens trägt sie die Dinger schon seit gut anderthalb Jahrzehnten mit sich herum, zweitens hat sie sich schon Tausend Mal vor einem Spiegel gereckt, die Hände im Nacken verschränkt, die Brust herausgedrückt, die Beine gespreizt, ihren ganzen Körper sich selber - und noch viel häufiger anderen - zur Schau gestellt. Nein, nackt zu sein, und sei es inmitten fremder, bekleideter Menschen, macht ihr kaum mehr etwas aus.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Sehr gut geschrieben und deutlich gemacht wie hart das Leben sein kann
Sehr, sehr intensive Zeilen, die total unter die Haut gehen. Ich muss gestehen, dass sie mich wirklich getroffen haben. In schön gemalte Bilder verpackt, beschreibst Du uns hier einen traurigen, wohl aber absolut notwendigen Lebensschritt. Dies so intensiv, dass ich wirklich dieses Szenario vor Augen hatte. Den Abschiedsschmerz, die Trauer, die Enttäuschung, den Mut.
Eines zeigen diese Zeilen auch. Nämlich, dass es manchmal nötig ist, harte Schritte zu gehen um sich selbst zu helfen. Auch wenn der Weg dort hin oft mühsam und steinig ist, man ihn eigentlich gar nicht gehen will.
Mich haben Deine Zeilen beeindruckt, vielen Dank, das ich sie hier lesen durfte.
*schluck*
unheimlich bewegend und mitfühlend diesen gewaltigen Schritt beschrieben,
da es anscheinend keine Geschichte ist, sondern ein Teil von Deinem Leben
bewundere ich gerade Deinen Mut und Stärke mit dieser traurigen Situation umzugehen.
Ich hoffe, dass Du inzwischen einen Weg gefunden hast, es positiv für Dich zu verarbeiten.
Danke für diese offenen Worte, die zu einem großartigen Text verfasst wurden.
PS: Mir hat mal eine ganz besondere Frau in meinem Leben gesagt: "Wenn es Dich stört, ändere es!",
wenige Worte, die aber schwer in die Tat umzusetzen sind, ich arbeite noch daran...
@ m sigi & @ Turbobaer
Die Neugierde kann ich nachvollziehen. Die Geschichte war ein Versuch für mich, mit der Sache abzuschliessen. Hat nicht funktioniert. Trotzdem oder gerade deswegen: mehr über die Herrin wird's nie geben.
Die Herrin macht neugierig...
Stark geschrieben finde ich und sehr dicht. Schön zu lesen, zum Mitfühlen und nach-denken.
Ein Auszug
wie lange leidet man, bevor man es ändert
bevor man nicht mehr kann
Danke für diese gefühlvolle Geschichte
die mich nachdenklich macht
Ich hwüde gerne ein wenig mehr von der Herrin erfahren.
Vielen Dank für die Feedbacks. Freut mich, wenn das Geschichtlein gefällt.
Tolle intensive Geschichte!
Soviel Leben, Emotionen...
Danke!
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.
