Das Mängelexemplar (Teil 5)
Die ersten sieben Tage vergingen wie im Flug und ich habe manchmal das Gefühl, als stecke ich in einem Traum, der mal mehr, mal weniger greifbar ist. Für Anna war es unter anderem die Erkenntnis, dass sie im Sinne der Erotik zuweilen erhöhten Druck und Schmerz für eine vollständige Befriedigung benötigt. Doch nun begann das Spiel nach ihren Regeln.
Eine BDSM-Geschichte von Mirador.
Folge: Dieser Text ist Teil einer Reihe.
Urheberrecht: Eine Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung darf nur nach Zustimmung durch Mirador erfolgen! Mehr dazu ...
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Ich laufe barfuß am Strand entlang und bin völlig entspannt. Meine Mutter winkt von einem Dampfer, der sich glücklicher Weise immer weiter vom Ufer entfernt und warum auch immer den Namen Titanic trägt. Rosa Spatzen umschwirren mich, während eine formschöne Lady auf mich zukommt und ein kühles Getränk in ihren Armen hält. Das Leben könnte nicht besser sein, wäre da nicht plötzlich dieses durchdringende Gebimmel. Ich wende den Blick, um nach dem nutzlosen Element zu fahnden, welches dieses Geräusch verursacht, kann ihn aber nicht entdecken. Leider verschwindet das schöne Wesen ebenfalls und macht einer neuen Version Geräusche Platz. Zu dem nervtötenden Klingeln gesellt sich nun noch ein penetrantes Klopfen, das meinen Strand in Sekunden zu Staub zerfallen lässt und mich zurück in die Gegenwart katapultiert.
4:15 Uhr. Was zum Teufel kann so wichtig sein, dass man mir fast die Tür einschlägt?
Der Gedanke an Anna legt sich für eine Sekunde wie säuerlicher Zahnbelag auf die Zunge. Benommen wie nach einem linken Haken taste ich mich zur Haustür und ein Blick durch den Spion genügt. Anna steht vor der Tür. Ich dachte, sie wäre in ihrer Wagenburg und wollte mit ihrem Kollektiv von Minimalisten etwas für den Winter bauen?
„Morgen, mein Schatz. Lass uns mal rein. Hier ist es hundekalt.“ Schneebedeckt wie ein Eskimo schiebt sie mich aus dem Weg und drei weitere Gestalten bahnen sich ihren Weg in den Flur. In Sekunden ist alles klatschnass.
„Ich habe dich auch lieb, Anna. Was ist passiert, dass ihr hier mitten in der Nacht aufkreuzt?“ Schnee fällt mir auf die nackten Füße und nötigt mich, nach meinen Schlappen zu suchen.
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