Burg Bathory ist eine geeignete Kulisse für einen mittelalterlichen Pornofilm, aber trotzdem läuft nicht alles so, wie erwartet. Manche Darstellerinnen offenbaren ihr Gesicht, und Tanja entdeckt überrascht große Freude an ganz bestimmten Szenen und Kulissen.
»Dieser Bus ist die Hölle. Was kann daran so schwer sein, eine Klimaanlage so einzustellen, dass einem nicht die Beine abfrieren!«, nörgelt Vanessa auf dem Platz neben mir und reibt sich die Beine.
Ich sehe aus dem Fenster. Draußen zieht die sonnige Landschaft Tschechiens an den Busscheiben vorbei, der uns unserem Ziel, der Burg Bathory, näher bringt.
»Ja, das Leben ist echt scheiße, Vanessa, aber die Grafik ist doch geil, oder?«, antwortet Olga hinter uns, und der halbe Bus lacht.
»Noch nicht mal im Vorspann erwähnt und schon Allüren wie ein Filmstar. Halt mal den Ball flach, Schwester. Draußen sind vierzig Grad im Schatten. Ich kann das Ding auch abschalten!«, nuschelt der feiste Busfahrer, dessen merkwürdige Sonnenbrille ihm Ähnlichkeit mit einer Stubenfliege gibt.
Mir ist heiß und kalt zugleich. Ich sitze in einem Bus und fahre der Produktion eines Sex-Filmes entgegen. Eines Filmes, in dem ich obendrein eine der Hauptrollen besetzen werde. Wie schräg konnte das Leben sein.
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Einhundert Euro für eine Stunde Arbeit, das klingt verlockend. Erst recht dann, wenn einem die Arbeit im Grunde Spaß macht und man anschließend noch ein Angebot für eine Filmrolle erhält. Aber es ist wie immer: Der Teufel steckt im Detail.
Ich griff mir das Telefon und tippte angefressen die Nummer ein. Schon während des Freizeichens spürte ich ein Ziehen in den Lenden. Verflucht. Nur ein Gespräch. Kein Fototermin. Ganz unverbindlich. Scheiß drauf. Ich brauchte das Geld.
Hartz 4 (Teil 3: Ein neuer Job)
Burg Bathory ist eine geeignete Kulisse für einen mittelalterlichen Pornofilm, aber trotzdem läuft nicht alles so, wie erwartet. Manche Darstellerinnen offenbaren ihr Gesicht, und Tanja entdeckt überrascht große Freude an ganz bestimmten Szenen und Kulissen.
Nächster Drehtag. Tanja kann nicht einordnen, was mit ihr geschieht. Ist das alles real oder durchlebt sie einen Traum? Wenige Tage genügten, um ihre Gefühle durcheinanderzubringen. Und dabei ist es doch nur ein Pornofilm, oder?
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Heute kann ich mir wohl Mühe geben wie ich will, ich habe beim lesen Bilder gesehen, die kriege ich heute nicht mehr aus dem Kopf . Eine alte Burg, ein Pranger, eine "ungehorsame" Magd und Tanja, die mehr und mehr Spaß an der Sache hat. Erzählt in einer Sprache, die wunderbare Bilder malt, mich aber auch ab und an laut lachen ließ.
Ich bin wirklich gespannt, wie es und ob es so weitergeht und vor allem, ob Tanja sich nicht nur in ihrer Rolle sondern auch im Leben weiter entwickelt.
Danke für tolle Lektüre, die man wirklich gelesen haben sollte.
Tanja genießt die einzelnen Situationen ganz und gar. Und es entwickelt sich doch mehr als eine kameradschaftliche Beziehung zu Alex.
Wieder einmal sehr plastisch geschrieben. Der Kopf kann die einzelnen Bilder wunderbar zu einem Ganzen zusammen setzen. Ganz toll geschrieben. Bin süchtig auf MEHR
03.07.2025 um 04:25 Uhr
Eine wirklich tolle Geschichte.
Vor meinem inneren Auge sah ich den ganzen Set vor mir in der Burg.
Gerade die Szenen am Pranger und ich musste schmunzeln bei Vanessas als diesen an Tanja......
Ich glaube auch das Tanja sich weiter entwickeln wird, Spaß daran hat und vielleicht auch das Leben verändert bekommt.
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