Laut seufzend reckte die attraktive Schwarzhaarige sich, um ihren geschundenen Körper ein wenig zu strecken. Sie löste die mit Strasssteinen verzierte Spange an ihrem Hinterkopf, die ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebändigt hatte. Die Fülle von Locken ergoss sich schon fast bis zur Taille ihres wohlgerundeten Körpers. Als sie das letzte Mal am Morgen sich selbst im Spiegel betrachtete, war sie mit sich selbst im Großen und Ganzen ganz zufrieden. Dichte, aber gebändigte Augenbrauen wölbten sich in sanftem Schwung über ihren rehbraunen großen Augen. Die Lippen waren sinnlich geschwungen und hatten auch ohne Lippenstift eine tolle Färbung. Lippenstift und Make-up im Allgemeinen waren sowieso nicht so wirklich ihr Ding. Klar, auch sie konnte mit dem, wie ihr Mann immer sagte, Malkasten umgehen. Aber meist fand sie selbst sich hübscher und natürlicher ohne den Schnickschnack im Gesicht. Der Hals schlank und gerade. Die vollen Brüste mit den dunklen Spitzen wohl geformt, auch wenn sie auf Grund der Üppigkeit der Schwerkraft nicht ganz gewachsen waren.
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Auch wenn man das Sprachspiel mit dem "Sklaventreiber" schnell durchschaut, tut das diesem Textfragment keinen Abbruch, denn es wirkt weniger mit Überraschung, viel mehr durch die veränderte Perspektive. Wie jede Analogie, passt sie lediglich in einigen Belangen; dann endet auch der Folterstuhl in Augenzwinkern.
Das war schön zu lesen.
Wenn es Ohrwürmer gibt, muss es auch Augenwürmer geben: Mir wird bei jeder schicken Sekretärin oder Sachbearbeiterin nun auch hexleins Umdeutung einfallen.
Was für eine Vorstellung! Millionen Menschen kämen ins Glück, könnten sie der täglichen Lohnsklaverei sexuellen Reiz abgewinnen. Und es gibt eine Menge Möglichkeiten, die sexuelle Lust zu steigern.
Erhöhung der Beträge zu Renten- und Krankenversicherung, ja!
Unbezahlte Überstunden, au!
Steigerung der Lebenshaltungskosten, oh Herr, gib es mir!
Anrufe außerhalb der Arbeitszeit, Nachdenken über Arbeitsprobleme, 24/7, wow!
Danke für diese in die Perspektive weisende Lösung gesellschaftlicher Fragen.
Eine wunderbare Beschreibung der alltäglichen Sklaverei. Wirklich bezaubernd erklärst Du, was Abhängigkeit in einer solchen Beziehung bedeutet. Dann auch noch das "Billigmodell", die Ärmste . Danke für diese amüsanten Zeilen, die es sogar geschafft haben, die Mittagshitze etwas erträglicher zu machen.
Klasse geschrieben und mir kommt jede Zeile unheimlich bekannt vor *schmunzel*, nein stimmt nicht, im laufe der Jahre habe ich immerhin einen ergonomischen Bürostuhl abbekommen... Nach einem heftigen Tag im Büro, die perfekte Geschichte für den Abend.