Am nächsten Abend um drei Minuten nach sieben Uhr trug sie ein enges, langes, rotes Lederkleid, das seitlich hoch geschlitzt war. Rote Schuhe. Sie saß halb auf dem Schreibtisch, die Gerte lag neben ihr, und als er nach Klopfen und Aufforderung eintrat, sah sie auf ihre Armbanduhr.
„Paul, ich hatte gesagt, sieben Uhr, nicht wahr?“
„Äh ja, Estrino, es ist doch sieben!“
„Es ist drei nach sieben. Ich weiß, dass die Leute heute die Pünktlichkeit vergessen haben, aber meine Angestellten sind pünktlich, und mit pünktlich meine ich exakt auf den Punkt pünktlich, nicht annähernd. Gut, das weißt du nun. Dein Umzug ist fertig, hat mir Bari gemeldet. Er hat mir auch gemeldet, dass du Unmutsäußerungen von dir gegeben hast. Meinst du, du musst dich über etwas beschweren?“
„Nun, Estrino, ich möchte ja wirklich diesen Job, und ich werde mich auch anpassen, aber –“
„Komm zur Sache, Paul!“
„Sie haben mir nur einen einzigen, kleinen Raum zuweisen lassen.“
„Ja, natürlich, das heißt, es ist doch auch noch eine Toilettenzelle mit Duschkabine dabei?“
„Ja, schon, aber –“
„Der Raum hat ein Bett, einen Computertisch mit Laptop, einen guten Bürostuhl und einen schmalen Kleiderschrank, nicht wahr?“
„Ja, und – “
„Was brauchst du sonst noch?“
„Was ist mit meinen Möbeln, meinen Sachen, ich –“
„Die sind gut eingelagert. Ich dachte, wir waren uns einig, dass du mein Privatsekretär werden wolltest?“
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Gelöscht.
06.07.2021 um 09:17 Uhr
Sehr gut geschrieben.
Applaus
Lonely Wulf
Gelöscht.
09.07.2019 um 19:46 Uhr
Flüssig zu lesen und weckt die Neugierde, wie es weiter geht.
Mein ehrliches Mitgefühl für Pauls derzeitige Keuschheit - augenscheinlich nicht nur ungewisser Dauer.
Du weißt, dass du ein Loser bist, Paul. Studium nicht gepackt, als Angestellter gefeuert, als Selbstständiger versagt, als Billiglohn-Ausfahrer gelandet. Beispiellose Karriere, Paul! Wenn ich es richtig sehe, hast du nur eine wirklich ausgeprägte Fähigkeit. Du kannst dich unterordnen. Habe ich recht?
Pal (Teil 2)
Paul, du wirst hier Dinge erleben, für die andere Männer ein Heidengeld ausgeben. Dein Leben wird eine Richtung bekommen, du wirst wissen, wo es lang geht. Ich brauche viele Fähigkeiten von dir, Paul, und ich weiß, du hast sie, aber eines brauche ich vor allem. Gehorsam, Paul. Ich brauche deinen absoluten Gehorsam. Du wirst mein Sklave sein, natürlich, Pal. Ich dachte, das hättest du längst begriffen.
Du hast dich ständig zu fragen, ob deine Herrin etwas benötigt oder will, so dass du es für sie tun kannst, noch bevor sie es dir befehlen muss. Der optimale Sklave ist die rechte Hand seiner Herrin! Das wird ein wenig dauern, und es wird etliche Züchtigungen brauchen, bis ich dich so weit habe, aber ich werde dich dahin erziehen, dass du mein perfekter Leibsklave bist für alle Anlässe.
So, meine Damen. Bitte nehmen Sie Platz! Ich habe Ihnen hier meinen neuesten Sklaven als Übungsobjekt mitgebracht, an dem wir praktisch das anwenden können, was wir in der letzten Sitzung theoretisch besprochen haben. Sie erinnern sich, es ging um die Themen Grundausstattung eines Sklaven und Bestrafung. Es trifft sich daher gut, dass unser Objekt hier erst seit gestern in meinem Besitz und daher noch nicht ausgestattet ist, und was das Beste ist, er hat sich auch noch etwas auf sein Strafkonto geholt heute!
Es war ein verrücktes Gefühl, diese Mischung aus Furcht, Stolz, Wut, Geilheit, Hilflosigkeit, die seine Sinne vernebelte. Er himmelte diese Frau an, er merkte es Tag für Tag mehr, diese eiserne Lady, die ihn behandelte wie einen Hund, benutzte, als Fußschemel, als Schreibsekretär, als Chauffeur, als Aufwarter bei Tisch, als Sexobjekt. Wohin es nun gehen würde, wusste er nicht. Es ging ihn nichts an, er war nur der Sklave der Herrin.
Wo war er da nur hineingeraten? Sollte sie, die er liebte und verehrte, wirklich in Drogengeschäfte verwickelt sein? Das würde er herausfinden müssen, da er dann sofort sehen musste, dass er die Kurve bekam, trotz all der sexuellen Daueranspannung, die er hier erlebte und die seine Zeit mit ihr so irre erregend machte. Er musste behutsam vorgehen, denn obwohl er inzwischen entdeckt hatte, dass er durchaus masochistisch veranlagt war, wollte er sich die Folgen lieber gar nicht erst vorstellen.
Wir spähen dich nicht aus!
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