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Fenja (Teil 9)

So, wie die Hündin mit hängenden Ohren zu ihrem Platz zurück trottet, tut sie mir leid. Sie ist noch schlechter dran als ich, denn sie muss, weil sie muss, während ich muss, weil ich will.

Eine BDSM-Geschichte von poet.

Bild: Schattenzeilen, Midjourney (2025)

 

Ich habe das Autoradio an und bereits zweimal die Nachrichten auf Bayern 2 gehört, also eine gute Stunde gewartet, bis ich Fenja das Wohnhaus verlassen sehe, ohne Lucy und ihren Sklaven, von denen sie sich wohl schon drinnen verabschiedet hat? Nein, da kommt noch Charly hinterdrein und schleppt zwei riesige Taschen, die schwer aussehen. Ich schalte das Radio aus und springe aus dem und um den Wagen, reiße die Tür auf. Sie nimmt Platz, ich reiche ihr den Gurt.

»Mach Charly den Kofferraum auf!«

 

Wir sind gerade erst aus dem Gehöft heraus, als sie unvermittelt fragt: »Sag mal, wieso hast du eigentlich geglaubt damals, dass ich an einem Sonntag im Studio bin?«

»Ich dachte, Sie würden dort auch gleichzeitig wohnen!«

»Du hast ordentlich Glück gehabt. Ich hatte etwas im Studio vergessen am Freitag und wollte es mir holen. Ich kam grade an, als du durch die Luft gesegelt bist! Primus, nenn es Schicksal oder wie auch immer, du bist mir einfach bestimmt!«

»Danke, Madam! Das bin ich so gerne!«

»Naja. Das aber reicht mir nicht. Ein bisserl gern Sklave sein, so in erotischen Stündchen, weißt du, das reicht mir nicht. Ich hasse diese Session- Sklaverei. Ich will sogar nicht nur 24/7, wie man das in einschlägigen Kreisen nennt, ich will dich ganz oder gar nicht. Du sollst mein absolutes Eigentum sein, auf deinem Lebensplan soll nur ein Wort stehen: Gehorsam. Meinst du, das ist das, was du auch wirklich willst? Du hast ja jetzt ein wenig gekostet von dem, was dir da bevorsteht!«

Da kommt die Brücke wieder, die Ampel zeigt Rot. Ich schalte den Motor aus.

»Madam, darf ich frei reden?«

»Sonst würde ich dich kaum fragen!«

»Sie sind für mich ein absoluter Traum, und ich schätze mich wahnsinnig glücklich, Ihnen dienen zu dürfen. Ich habe nur eine Sorge.«

»Ich kann es mir denken, aber los, sag es schon!«

»Ich lege mein ganzes Leben in Ihre Hände. Das klingt arg pathetisch jetzt. Aber ich muss natürlich auch eine Zukunft haben. Heute bin ich überglücklich, Ihnen dienen zu dürfen, und ich hoffe, ich kann Ihren Vorstellungen immer mehr entsprechen im Laufe der Zeit. Aber das Leben läuft selten linear ab, wie ich ja gerade erfahren darf. Sie könnten eines Tages meiner überdrüssig werden, ein neues Kapitel Ihres Lebens aufschlagen wollen, ein Unfall kann eintreten, Krankheit - bei Ihnen wie bei mir. Was ist dann, falle ich dann in ein Loch, ohne Ausbildung, ohne Abschluss, ohne Joberfahrung, ohne irgendeine Versicherung, ja ohne …«

Gespannt darauf, wie es weitergeht?

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