Immer habe ich den Gedanken verdrängt, du könntest diesen Wunsch verspüren. Doch nun kann ich ihn nicht mehr verleugnen, denn sie ist da. Zieht meine Blicke unwiderstehlich auf sich. Ich habe Angst und doch kribbelt meine Haut. Wie wird es sein, sie zu spüren? Wird es sehr weh tun?
Leise betrete ich unser Nest, schlüpfe aus den Pumps. Bestimmt hast Du Dich hingelegt nach der langen Fahrt.
Aus dem Schlafzimmer dringt Licht und ich schleiche mich auf Strümpfen zur Tür. Die Spiegel lassen es aussehen, als ob Du tausend Kerzen angezündet hättest. Die Pfosten des Metallhimmelbettes schimmern im sanften Licht, lächelnd erinnere ich mich an die Freuden, die Du mir durch sie schon geschenkt hast. Doch das Bett ist leer.
Verträumt gehe ich Richtung Wohnzimmer, es ist dunkel, das Feuer im Kamin fast herunter gebrannt.
Das Fell kitzelt meine Haut durch die zarte Seide der Strümpfe, als ich mich hinknie, um Holz nachzulegen.
Langsam fressen sich die Flammen wieder ins Holz und durch das Licht sehe ich Dich, mit einem zufriedenen Lächeln liegst Du auf der Couch. Scheint ein schöner Traum zu sein.
Ich setze mich Dir in einem Stuhl gegenüber, mit leicht hochgeschobenem Rock und leicht gespreizten Beinen, knöpfe meine Bluse ein Stück weiter auf, so dass der schwarze Spitzen-BH zu sehen ist, und beobachte Deinen Schlaf. Meine Gedanken streifen, erinnern und wie immer in solchen Momenten geht mein Blick zum Sideboard. Dort liegt auf einem Fell immer mein Halsband, wenn Du da bist, wird heute der Tag sein, an dem Du es mir das erste Mal umlegst? Wirst Du mich heute damit glücklich machen?
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