Oh mein Gott... heute wollte er es wirklich wissen! Diese Begegnung werde ich wohl noch tagelang spüren können.
Pünktlich klingelte ich an seiner Tür. Verspätung mochte er nicht. Und ich im Grunde genommen auch nicht. Er öffnete und hieß mich mit einem Lächeln willkommen. Er bedeutete mir, mich umzudrehen und streifte mir meinen Mantel von den Schultern.
„Etwas windig da draußen, hmm...?“
Verlegen ordnete ich meine langen Haare mit den Fingern, während er den Mantel an die Garderobe hängte.
„Keine Sorge, ich habe die Heizung auf ‚kuschelig’ gestellt“, kommentierte er, als ich mir fröstelnd über die Arme rieb.
Bildete ich mir das ein oder grinste er, als er noch anfügte, es würde mir ohnehin gleich warm werden?
„Geh’ nach hinten, zieh Dich aus und leg Dich hin.“ Für Smalltalk schien er nicht in Stimmung. „Auf den Rücken“, fügte er noch an.
Was er wohl heute mit mir vor hatte?
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Gelöscht.
20.03.2021 um 20:22 Uhr
Der Autorin ist es gelungen mich bis zum Ende der Geschichte im Unklaren zu lassen. Schon wieder was, von dem ich keine Ahnung habe, schoß es mir durch den Kopf. Aber der Kelch ist dann doch nochmal an mir vorbei gegangen. Die Ablenkung hat funktioniert, so wie es geplant war. Danke für die schöne Geschichte
Auch ich liebe meine Physiotherapeuten und habe ihnen sogar schon mal ins Gesicht gesagt das sie doch alle Sadisten wären, ulkigerweise grinsten zwar alle aber nur eine Person grinste anders.
Ein wirklich überraschendes Ende nach der sich so schön aufbauenden Spannung.
Ich könnte hier ähnliches schreiben wie in der Geschichte "Die Gitarre", mit dem Unterschied, dass hier (zumindest bei mir) eine Pointe überraschend wirkt. Sehr sinnlich. Aber im Unterschied zur "Gitarre" auch viel offensichtlicher. Deshalb musste wohl die Pointe rein. Aber darauf kommt es nicht an: die entspannte Sinnlichkeit ist einfach gut dargestellt.