Weihnachten. Dieses Jahr ohne mich dachte sie, als sie endlich im Flugzeug saß. In wenigen Stunden würde sie schwitzend in der Sonne liegen. Wer braucht schon Weihnachten? Wer erträgt schon so viel Liebe? Die Liebe der Anderen.
Einen Tag vor Weihnachten hatte sie eine merkwürdige Begegnung. Wie jeden Tag seit ihrer Ankunft lehnte sie am Tresen der Hotelhalle und wartete auf den netten Porte, der sie gegen ein Lächeln, das fast schon ein Versprechen war, kostenlos in den Massageraum ließ, wo schon der nächste nette Cubano wartete, um ihren inzwischen leicht krebsroten Körper zu bearbeiten. Sie scherzte zwanglos mit dem Porte, als dieser kam. Sie beugte sich zu ihm über den Tresen. Wie unbeabsichtigt presste sie ihren Busen auf die Tischplatte und lachte laut über seinen Witz, den sie kaum verstand. Das war egal, denn diese Sprache ist international und diese Sprache beherrschte sie.
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Um zwanzig Uhr wirst du mit verbundenen Augen und geschlossenen Handschellen auf der Straße vor dem Hoteleingang stehen. Es wird jemand da sein, der Dich zu mir bringt. Du wirst tun, was er sagt. Ja, ich werde Dir wehtun, aber ich werde Dich auf eine Weise lieben, wie Du noch nie geliebt worden bist.
Männer wollen ficken. Und du hast die Macht und lässt sie an deinem Gummiband tanzen. Dieses Spiel langweilt dich zu Tode. Was passiert also, wenn ein Herr kommt, der die sub in dir entdeckt? Es ist die tausend Mal erzählte Geschichte der ersten Begegnung vor der großen Liebe. Nur eben etwas heftiger.
Ich weiß, dass du Angst hast, ins Wasser zu springen. Du fragst dich, ob das Wasser zu tief und zu kalt sein könnte. Und deine Angst ist berechtigt. Ich hätte auch Angst, wenn ich in deiner Lage wäre. Gefesselt, wehrlos, ausgeliefert - allein mit einem Fremden, dem es offenbar Vergnügen bereitet, dich zu schlagen. Aber ich bin genau so wenig auf dich vorbereitet, wie du es auf mich bist.
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Klasse Anfang, das Kennenlernen der Beiden gefiel mir, hatte etwas romantisches und auch abenteuerliches, aber mit Handschellen und verbundenen Augen vor einem Hoteleingang stehen, fragwürdig! Ich würde lächeln und mir meine Gedanken machen, aber ich hätte keinen Bedarf von den neugierigen Fragen meiner Kids...
Die letzten Absätze mildern das mulmige Gefühl und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.
Schön flüssig, leicht zu lesen und mit einer klasse Wortwahl geschrieben.