Es ist eine schöne, warme Sommernacht. Wir gehen Hand in Hand auf grobem Kopfsteinpflaster.
Ich muss mich sehr konzentrieren, um nicht ins Stolpern zu geraten, weil ich durch die innen noch zusätzlich geschwärzte Sonnenbrille nichts sehen kann. Das bodenlange, schwarze Kleid, das ich trage, verdeckt das kurze Lederband zwischen meinen Knöcheln, das mir nur ziemlich kleine, trippelnde Schritte erlaubt.
Das Kleid hat sehr weite Ärmel, so dass es nicht auffällt, dass meine Arme mit einem Gürtel über den Rücken oberhalb der Ellenbogen fixiert sind und ich somit nur noch die Unterarme, nicht aber meine Arme nach vorne oder oben bewegen kann.
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Mit hochhackigen Schuhen auf Kopfsteinpflaster, blind wie Maulwurf, ein kurzes Lederband zwischen den Knöcheln verhindert einen Ausfallschritt, und die Ellenbogen nach hinten fixiert und damit ein Vorstrecken der Arme nicht möglich: jedes kleine Stolpern hat einen Sturz zur Folge, auf das Gesicht … Brille kaputt (*g). Autschn.
Solche Kleinigkeiten schieben sich mir wie ein Vorhang vor die Geschichte und deren Stimmung. Das löst in mir den Böse-Erwartung-Zuguck-Schmerz aus.
Eine klasse geschriebene Momentaufnahme eines Spazierganges, den wohl beide nicht so schnell vergessen werden. Bei dem sie Grenzen überschreiten muss, gegen die sie sich erst wehrt, sich dann ergibt. Eines Spazierganges, der ein erfülltes Ende findet, leider eben zu schnell vorrüber war.