Der Kaffee ist zu heiß. Viel zu heiß. Bei McDonalds kann man seinen Kaffee nicht trinken - höchstens nippen. Ich stelle meinen Pappbecher zur Seite und sehe auf die Uhr. Es ist zwanzig Uhr acht. Acht Minuten Verspätung sind nicht viel. Trotzdem bin ich ein bisschen nervös. Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine Dame kalte Füße bekommt. Als der Kaffee eine Temperatur erreicht hat, die ohne Gefahr als trinkbar bezeichnet werden kann, klingelt mein Handy. „Sorry“, sagt eine atemlose Frauenstimme, „Bin gleich da.“ Ehe ich etwas sagen kann, hat sie bereits aufgelegt. Ich bin erleichtert und zupfe meine zwei Schals zurecht, die wir als Erkennungszeichen vereinbart haben. Dann kommt sie zur Tür herein. Endlich. Ich erkenne sie sofort. Ist auch gar nicht so schwer, denn die Dame passt so gut in einen McDonalds wie ein Eisbär in den Dschungel. Typ Geschäftsfrau. Teurer schwarzer Mantel, winzig kleine schwarze Handtasche. Vielleicht Ende Vierzig, wenn man charmant ist. (Wenn man etwas weniger charmant ist, na ja, dann vielleicht Anfang Fünfzig.) Schulterlange brünette Haare. Goldene Ohrringe. Unter den Kids, die im Mac abhängen, sticht sie wirklich heraus. Ich drehe mich zu ihr um, zwirble meine Schals und versuche, möglichst entspannt auszusehen. „Hi“, sagt sie und gibt mir die Hand, „Sorry, bin ein bisschen spät dran.“
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Eine schön beschriebene, wenn man vom Beginn bei Mc Donalds absieht, Sessionbeschreibung. Schnörkellos, kurz, gut zu lesen. Auch wenn es nicht meine Rollenverteilung ist, hat es ihm sicherlich gefallen.
Ein besonderes Lob gibt es für mich noch für den Beginn. Wunderbar hast Du dort die Atmossphäre bei Mc Donalds beschrieben, zu der sie so gar nicht passte.
Nach dem netten Anfang bei McDonalds wurde es ziemlich fade, es fehlte fast alles, die Spannung, das etwas andere vom Anfang, die Gefühle, seine oder ihre Gedanke.
Sorry, dass ich Dir zu Deiner kleinen Geschichte nichts besseres schreiben konnte, aber sie erreichte mich überhaupt nicht!
Sorry, nicht mein Text, ist mir zu sehr reine Aktionsbeschreibung, wie man sie zu oft findet. Die Sprache mit der ironischen Note würde mir aber durchaus gefallen!