Jetzt wäre der Moment, in dem ich aufstehen und zu dir gehen müsste. Jetzt liegst du hier nackt auf dem harten Boden, zerschunden, geschändet und erschöpft, still in dir wartend auf das, was kommen mag. Jetzt ist der Zeitpunkt, in dem ich dich in den Arm nehmen und wieder aufrichten sollte. Doch ich will es nicht. Ich kann es nicht.
Ich lausche deinem leisen Wimmern, während meine Augen sich in das Gekräusel des Zigarettenrauches vor mir bohren, als könnte ich es allein durch Willenskraft in andere Bahnen lenken. Jetzt wäre der Moment, in dem ich aufstehen und zu dir gehen müsste, jetzt ist der Zeitpunkt, in dem ich dich in den Arm nehmen und wieder aufrichten sollte.
Doch ich will es nicht. Ich kann es nicht.
Wann war der Punkt, an dem wir uns hätten umschauen, langsam machen, ausruhen sollen? Ich kann ihn nicht festmachen, weiß nur, dass er weit zurück liegt. Dein ewiger Wunsch nach Demütigung und Schmerz, weiter, mehr, schneller, härter! Nie war es genug, nie bist du wirklich angekommen und konntest zufrieden sein. Du hast mich unterworfen mit deiner Unterwerfung, hast mich zu deinem Werkzeug gemacht, in dem du dich mein Spielzeug nanntest, hast mich durch deine kleinen Signale immer weiter getrieben, immer weiter, immer immer weiter, bis ich nicht mehr wusste, wer ich wirklich bin.
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30.09.2023 um 19:31 Uhr
Die Zufallsfunktion hat mir diese Geschichte beschert.
Ein harter Text über ein sehr interessantes Thema: Wieviel Macht hat der Teil, der sich unterwirft? Wieviel devote Begierde darf sein, damit die Beziehung weiterfunktioniert?
Mir haben beide Figuren beide sehr leid getan. Dann das unvermeidbare Ende - die emotionale Notbremse. Besonders gefiel mir die Beschreibung der Gefühlswelt des Dom. Sehr gelungen.
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