»Warum ich schon als kleiner Junge Raumfahrer werden wollte? Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht mehr genau. Wirklich nicht. Sicher, ein Raumschiff zu fliegen ist heutzutage der größte Wunsch jedes kleinen Kindes, wenn seine Fantasie gefüttert wird mit Weltraumhelden und Lichtschwertern. Das kannst du nicht nachvollziehen, ich weiß. Wenn sich der Appetit auf große Abenteuer nicht mehr mit heimlichen Blicken in den Nachthimmel zur Schlafenszeit zügeln lässt. Auch mir ging es so. Da war aber mehr.«
Der mit Neonlicht erhellte Flur zu den Schleusen führt an einem kleinen, runden Aussichtsspot vorbei, der einen Blick ins All ermöglicht. Ich bleibe kurz stehen und stütze meinen Arm an dem rostigen Bullauge auf.
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Erotik so zu beschreiben, wie du es tust, dass alles gesagt und trotzdem nichts (anrüchiges) ausgesprochen wird, darin zeigt sich die wahre Meisterschaft der schreibenden Zunft...
Ich lese diesen Text und spüre ihn auf meinem Körper. Wie ein Raumanzug legt er sich um mich, engt ein, aber gibt mir Halt. Die Maske lässt mich jeden Atemzug bewusst erleben. Die Schleuse öffnet sich. Nein es ist gar nicht schwarz da draussen, Milliarden Sterne sind rings um mich. Houston, wir haben kein Problem, nicht ein einziges!
Danke für diesen Text, Herr Jona. Jetzt weiss ich warum Sie Nora "Käpt'n" nennt.
Bei mir ging das Kopfkino nicht an, ich fand nicht in die Geschichte hinein. Ich glaube, dass ich manches einfach nicht verstanden habe. Und Atemkontrolle ist gar nicht meins...
Wundervoll ist es hier gelungen, zwei Genres durch brilliant geschriebene Doppeldeutigkeiten miteinander zu verbinden. Als bekennender Science Fiction Fan behaupte ich sogar, dass diese Zeilen auch in einem SciFi-Forum bestehen könnten. Auch wenn sie definitiv auch hierher gehören.
Als SciFi Fan habe ich die Geschichte mit einer gewissen Erwartungshaltung gelesen und wurde nicht enttäuscht. Die Worte führen in die richtige Richtung und überlassen es der eigenen Fantasie, was man hier ließt. Einfache Elemente werden in eine interessante Doppeldeutigkeit geführt und obwohl ich normalerweise ein Freund umfangreichere Beschreibung bin, wirkt hier gerade die Einfachheit dazu, das Kopfkino anzukurbeln.
Ja, der Text ist gut. Er führt hinein ins Gefühl wirklich gut. Man kann alles nachvolliehen. Nur die letzten drei Worte rissen mich auf der Schwebe des Mitfliegens. Sie passen nicht, zumindest nicht für mich, denn ich empfand alles Vorausgehende als etwas, das nicht unbedint auf "geile Sau" schließen ließ, sondern eher auf ein empfindsames, sauberes, geruchsempfindliches Latexwesen, dessen Gedanken erst noch kommen. Das Schweinische kommt daher unvermittelt und verpufft.