Es ist spät, als wir am Bahnhof ankommen, später als erhofft. Doch dein Plan bleibt bestehen, auch wenn nun alles etwas schneller gehen muss. Denn deinen Zug musst du erreichen, das ist keine Frage! Ich weiß, ich muss durch meinen Gehorsam dazu beitragen, dass beides nach Plan verläuft!
Der allerdings bereitet mir etwas Sorge, denn immerhin könnte jemand unseren Weg kreuzen, der mich kennt. Du dagegen hast nichts zu befürchten, in dieser Stadt kennt dich niemand.
Dein Gang ist sehr zielstrebig, als wir das Bahnhofsgebäude durchqueren und es bleibt mir nichts anderes übrig, als mich deinem Tempo anzupassen, um dich bloß nicht zu verlieren.
Vor den Toiletten bleibst du stehen und siehst mich an. Soll ich jetzt entscheiden, welche Tür wir nehmen? Das ist schwer! Nun, ich entscheide mich schnell, es muss sein! Ich stelle mich vor die Herrentoilette und genau das ist es, was du von mir erwartet hast, dein zustimmendes Lächeln bestätigt es mir.
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Geschrieben fand ich die Geschichte gut, auch wenn die Wortwahl nicht immer die meine war. Auch ihre Hingabe trotz der Abneigung fand ich gut dargestellt. Der Ort der Handlung aber, die vorstellbaren Gerüche, der unvermeidbare Spruch des Fremden am Ende, waren so gar nicht meines.
Welch Glück, dass es "nur" eine Geschichte ist und meinen Respekt an Sapira, denn es gehört einiges dazu, so etwas zu schreiben.
Wie soll ich diese Geschichte nur bewerten? Also, geschrieben finde ich sie gut, sehr nüchtern, detailreich und intensiv, es las sich stimmig, auch wenn es nicht meine Welt ist! Aber anscheinend hat den Beiden dieses Spiel in dieser doch sehr anderen Örtlichkeit gefallen.
Danke für diesen Mut, so eine Phantasie zu beschreiben.
Die Geschichte ist –wie alle Texte, die hier veröffentlicht sind- Geschmackssache. Vielleicht sogar in doppeltem Sinne, weil sie auch mit dem Geruchssinn spielt.
Ich finde vor allem die Kommentare interessant, den Ekelfaktor…
Wären die beschriebenen Szenen so anders, wenn der Ort des Geschehens in einem kanadischen Gewässer läge oder einem Moskauer Nobelhotel? Natürlich ist eine Bahnhofstoilette alles andere als ein heimeliger Ort, und ich war beim Lesen froh, dass ich mir Gerüche zwar vorstellen kann, aber nicht muss. Andererseits: Ich kann nur schätzen, wie viele Menschen es abgrundtief ekelerregend finden, dass zum Lustgewinn der Partner gefesselt und/oder gepeitscht wird bzw. sich fesseln und/oder peitschen lässt, und solche Geschichten werden hier serienweise bejubelt.
nun...ich persönlich könnte mir so etwas nicht vorstellen. Aber...
durch die Art und Weise, wie es geschildert wird, durch die Wortwahl und die versteckt beschrieben Gefühle hat diese Geschichte einen ganz besonderen Reiz, den sie ausstrahlt.
Genau, ich muss und werde nicht alles nachmachen. Schon gar nicht diese Bahnhof-Phantasie.
Die Geschichte hat aber etwas: die Handlung ist ziemlich nüchtern dargestellt, fast roh. Das passt gut zum Inhalt. Und auch dazu, dass diese Begegnung in einer schmutzigen öffentlichen Toilette (durch)geplant und nicht spontan war.
Mutet etwa unangenehm, ja eklig, an. Wer aber Abenteuer sucht, findet sie auch in dieser bizarren Umgebung. In der Realität bevorzuge ich doch bessere hygienische Bedingungen, wobei NS-Spiele eine schöne Sache sein können.
Die Geschichte ist gut beschrieben, auch die Emotionen kommen nicht zu kurz, der Herr ist kaltschnäuzig, die Sklavin so unterwürfig, dass sie alles geil findet, was er macht - das muss man denn allerdings gefühlsmäßig nicht nachvollziehen können... beim Gedanken an die Sauberkeit, die oft in diesen Örtlichkeiten herrscht, kommt statt Anregung Ekel auf und die Gewißheit, was man selbst nicht machen würde...