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Flaschengeist

Eine BDSM-Geschichte von kitty.

 

Bis eben hatte noch warmer Kerzenschein das Zimmer erfüllt. Jetzt schien das helle Halogenlicht fast grell zu sein. Ein gedeckter Tisch mit unbenutztem Geschirr, einem noch glimmenden Rechaud, sorgfältig gefalteten Servietten sowie sauberen, leeren Kristallgläsern bildete den Mittelpunkt des Raumes.

Sie stand neben dem Tisch und hatte soeben die heruntergebrannten Kerzen gelöscht. Dann schaltete sie die leise Musik ab und zog sich einen Morgenmantel an. Die Karabinerhaken an ihren Armbändern klirrten dabei leise - fast spöttisch. Der Blick zur Uhr - war es der hunderste oder doch schon der tausendste? - liess keine Beschönigung mehr zu. Es war mehr als vier Stunden über der verabredeten Zeit und sie war immer noch allein. Wo war er? Sie hatten sich doch ganz fest für heute verabredet und er hatte ihr hoch und heilig versprochen, nicht später als 17.00 Uhr zuhause zu sein. Ein schöner Abend zu zweit hätte es werden sollen.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

hanne lotte

Autorin. Korrektorin. Förderer.

25.07.2017 um 22:53 Uhr

Gut geschrieben, ohne Frage. Mir hat die Geschichte gut gafallen.

 

Ich habe ein bisschen gebraucht um herauszufinden, was mich hier - nein, nicht stört, das wäre das falsche Wort. Eher etwas, das mich unzufrieden macht.

 

Es wird an keiner Stelle von Schuld gesprochen und doch ist der gesamte Text eine einzige Schuldzuweisung. Er ist nicht mehr so wie früher. Er hat sich verändert. Er ist offensichtlich mit seiner Arbeit überfordert. Er hat sich und seine Probleme nicht im Griff. Er macht ihr Angst. Erbitterung, Enttäuschung, Selbstmitleid.

 

Zu einer Beziehung gehören immer zwei.

 

Ist sie wirklich eine starke Frau oder läuft sie einfach nur weg?

 

Oder will sie ihn aufrütteln?

 

Danke für eine Spur Hoffnung

hanne

25.07.2017 um 02:02 Uhr

Ich bin sehr berührt!

Und ich frage mich, wie lange ich die Augen verschließen würde...

 

Ich danke Dir sehr, Du hast mir zu diesem Thema die Augen geöffnet.

Gelöscht.

16.09.2016 um 11:50 Uhr

Die Gedanken ziehen einen in einen Bann und man ist sofort selbst am überlegen, wie man in einer solchen Lage reagieren würde.

 

Der Verlauf der Geschichte ist sehr fließend und nicht zu langwierig.

Super gelungenes Werk.

Gelöscht.

15.09.2016 um 13:40 Uhr

Eine traurige und ehrliche Kurzgeschichte die berührt. Schön geschrieben.

Meister Y

Autor. Förderer.

13.02.2016 um 08:34 Uhr

Ich bin ein bisschen geflasht...

Du beschreibst hier unglaublich real ein Geschehen dass so wohl in unzähligen Beziehungen vorkommt. Ich bin wirklich erstaunt über die schonungslose Genauigkeit, die ich hier lesen durfte. Den inneren Kampf, das Verdrängen, das "es nicht sehen wollen". Die ewige Hoffnung, die einen selbst krank macht. So lange, bis er kommt. Der harte Schnitt.

Auch wenn wir es meist nicht wahrhaben wollen, Teufel Alkohol ist noch immer die grösste Sucht, zerstört Beziehungen, Familien.

Danke für unglaublich berührende, dramatische, vielleicht für manche(n) wachrüttelnde Zeilen.

Knurrwolf

Profil unsichtbar.

20.06.2015 um 19:09 Uhr

geändert am 20.06.2015 um 19:11 Uhr

Das ist glaube ich die erste Geschichte, die ich hier lese, die so offen und direkt ein schlechtes Ende hat. Und das erschreckende daran ist, dass es so realistisch ist und wirkt, als könnte es jederzeit passieren. Vielen Dank für diese realistische und ungemein berührende Geschichte.

eileen

Profil unsichtbar.

18.05.2015 um 18:50 Uhr

Die Geschichte ist traurig, intensiv und hat eine sehr starke Aussagekraft. Bei geliebten Menschen so einer Wahrheit ins Auge zu sehen, ist unglaublich schwer. Am Ende gibt es aber keine andere Möglichkeit, egal wie schmerzhaft. Eine starke Geschichte, die von einer starken Frau handelt, danke dafür.

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

18.06.2014 um 17:20 Uhr

Manchmal braucht es einen bestimmten Auslöser um zu erkennen, dass etwas nicht mehr stimmt, weil viele Probleme kommen schleichend und man die Zeichen nicht sofort wahrnimmt. Sie traf eine gute Entscheidung, denn man kann andere nur sehr schwer ändern, aber man sich selber ändern bzw. verändern und ihr gesetztes Zeichen hat eine ganz tiefe und wahre Bedeutung. Deine Geschichte las sich sehr berührend, mit vielen Gedanken und der Erkenntnis, dass niemand vor diesem Problem gefeit ist.

Danke für diese harten, traurigen und doch sehr realistischen Zeilen.

Gelöscht.

15.07.2013 um 12:18 Uhr

gut geschrieben, gut zu lesen und sehr stimmig, berührt und macht nachdenklich

Gelöscht.

22.07.2011 um 19:43 Uhr

Ein aufwühlender Text - sehr einfühlsam geschrieben. Eine wirklich starke Sub!

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.