Du bist der Bauer, der den Acker bestellt. Jedes Spiel ist dein Anpflanzen in mir, in uns. Unermüdlich legst du Korn für Korn in unsere Erde. Mit deiner dir eigenen Aufmerksamkeit gibst du mir alles, um zu wachsen. Über mich selbst hinaus zu wachsen. War ich eben noch ein unscheinbares Samenkorn, so gibst du mir mit meinen Fesseln meinen Platz in dieser Erde, diesen Platz, an dem ich jetzt sorglos meine Wurzeln sprießen lassen kann. Du verankerst mich sicher vor Unwettern.
Zärtlich lockst du mich, aus mir heraus zu sprießen, über der Oberfläche gibt es so viel zu entdecken. Ich brauche keine Angst zu haben, du wachst sorgsam über das, was auch dich nährt.
Du lässt mich über den Boden kriechen, tief, voll Demut. Die erste Wahrheit findet man knapp über der Oberfläche.
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Für mich abstrakte wie poetische, tiefsinnige wie triviale Zeilen. Der Vergleich zwischen dem reifenden Samenkorn, der wachsenden Pflanze und dem Geben des Doms ist Dir wirklich gut gelungen. An eines aber solltest Du denken. Es ist die Kraft des beginnenen Lebens, die die Erde aufbrechen lässt. Auch wenn es dessen bedarf, der das Korn in die Erde steckt.
Obwohl mir Dein Text so gut gefällt, weckt er meinen Widerspruch bei der Macht des Doms in diesem Bild, denn der, der pflegt und gießt und am Ende erntet ist in meinem Empfinden ganz machtlos gegenüber der Kraft, die in so einem Samenkorn und der Erde steckt.
Das Wechselspiel von Führung und Wachstum ist schön und poetisch beschrieben. Ich hab den Text gern gelesen. Vielen Dank!
Eine gelungene Metapher, zwischen einer Entstehung einer Pflanze und einem Aufbau eines Vertrauensverhältnis, aber an dem Punkt als sie sich zur Sonne begab, verbrannte und als Asche zu ihm zurückkehrte wurde es mir zu düster.
Den ersten Teil fand ich sehr treffend geschrieben. Danke