Eigentlich führten sie ein ganz normales Leben zusammen.
Normaler, wie es nicht sein könnte.
Haus, Auto, Garten, ein Haustier, ein Wohnmobil. Heile, glückliche Welt, in der samstags Rasen gemäht wird, die Kinder saubere Gesichter haben und man sich über den Gartenzaun hinweg plaudernd mit dem Nachbarn unterhält.
Normale Welt, in der man darüber streitet, wer den Müll raus bringt und wer dran ist, das Auto mal wieder zu putzen.
Samstags Abends „Wetten Das“ mit Chips und dicken Wollsocken.
Irgendwann das gemeinsame Kind, geplant, gewünscht und bekommen.
Kurz nach der Geburt erfüllten sie sich sogar einen kleinen, verwegenen Traum und eröffneten eine Tischlerei.
Er war Tischlermeister, sie eine gelernte Tischlerin.
Klingt nach Friede, Freude, Eierkuchen. Reihenhausglück.
Sie sollte doch zufrieden sein, all das zu haben, was Frau im Grunde glücklich machen sollte.
Ja. Und immer wieder suchte sie nach dem Fehler, nach dem Haken, der sie abhielt, rundum zu hause zu sein.
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