Social Bondage: Textnummer 2160 |
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Frau Pannokeit bringt den Müll runter
„Hilft dir das bei irgendwas?“ Frau Pannokeit steht in der Tür. Sie sieht ihren Mann im Sessel sitzen.
„Was hilft bei was?“, fragt der zurück.
„Na, das Nachrichtenschauen“, sagt Frau Pannokeit. „Bekommst du davon gute Laune?“
„Nein. Aber gleich kommt der Krimi. Schaust du mit?“
„Lass mal.“ Frau Pannokeit greift zur Türklinke. „Du bist hier der Ratefuchs. Ich gehe lesen. Den Müll bringe ich auch noch runter.“
„Danke Schatz“, sagt Herr Pannokeit. „Bier habe ich noch.“
„Das freut mich.“ Frau Pannokeit schließt die Tür.
Von der Garderobe nimmt Frau Pannokeit ihren Trenchcoat. Sie geht ins Badezimmer, zieht sich aus. Gut gehalten, denkt sie vor dem Spiegel. Alles schön glatt, unbehaart. Sie denkt an Leonida aus dem Kosmetikstudio. Sie mögen beide das Wachsstreifenabreißen. Welche Frau will schon wie ein Tier aussehen? Frau Pannokeit hebt den linken Arm, senkt ihren Kopf. Es riecht nicht nach Tier. Geduscht hat sie schon am Nachmittag. Neue Hautcreme muss sie kaufen. Das Zeug ist viel zu schnell alle. Die leere Dose liegt auf der Ablage. Es kostet, wenn man gut riechen will. Jetzt aber los! Frau Pannokeit zieht den Trenchcoat über. Aus der Küche holt sie den Müll. Ihr Wohnungsschlüssel liegt im Korridor auf dem Tisch. Sie steckt ihn ein. Jetzt die Stiefel über die nackten Füße. Reißverschlüsse zu und los. Frau Pannokeit lehnt die Wohnungstür an. Sie bringt ja nur den Müll raus. Das Treppenhaus schluckt ihre Schritte. Zweites Geschoss, erstes Geschoss, Hochparterre. Hier wohnen Räuber und Kaufmann. Es sind nur Namen, aber immer wieder lustig.
Frau Pannokeit geht zum Müllplatz, leert den Kombibehälter. Aus den Fenstern der Wohnungen flackert Licht. Alle schauen Krimi. Zurück im Hochparterre bleibt sie stehen. Räubers Tür ist angelehnt.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Hallo Hans!
ich habe ein paar Tage gebraucht, um die Geschichte zu verdauen.
Fast habe ich Mitleid mit Herrn Pannokeit. Obwohl er sich wie der Machogott persönlich verhält.
Mir zeigt diese Geschichte, dass nichts so wichtig ist, wie reden. Wirklich reden.
Vielleicht würde Frau Pannokeit ihrem Mann ja nur zu gerne zu Diensten sein, wenn das alles in einem anderen Kontext geschähe.
Und vielleicht ... aber lieber lass ich das alles.
Danke für die Geschichte, die mich zum Nachdenken anregte.

Die Geschichte ist gut geschrieben. Inhaltlich macht sie mich jedoch eher traurig und zum schmunzeln finde ich da gar nichts.
Da ist eine Frau, die ihren Mann mit dem Nachbarn betrügt, aus welchen Gründen auch immer. Ich finde das nicht lustig.
Ich persönlich bin kein Freund von Betrügerei und mich lässt die Geschichte nachdenklich und eher traurig zurück. Wieder mal eine kaputte Ehe. Und während er vermutlich noch glaubt, dass alles in Ordnung ist sucht sie sich ihre Befriedigung beim Nachbarn...
Von daher: gut geschrieben, aber nichts für mich.
Tolle Geschichte, Hans.
Ich mag die Frau Pannokeit. Aber sie könnte auch mal zu mir kommen. Wegen dem Müll, meine ich.
mal eine ganz andere geschichte, ohne viel gedöns drumherum. was soll ich sagen? ich mag sie!
frau pannokeit macht alles richtig 
Lieber Hans Bergmann, ja die Frau Pannokeit...
Ganz ehrlich, ich musste schmunzeln und ich habe tatsächlich überlegt, ob man sich solche Zeilen ausdenken kann. Auf alle Fälle sind es gut genutzte Momente, in denen sie sich auslebt während er vor dem Fernseher sitzt. Intensiv, heftig, erfüllend.
Den Dialog am Schluss kann es wahrscheinlich in unzähligen Schlafzimmern am Sonntagabend geben und in einem hat er recht:
Danke für unterhaltsame Zeilen am ersten wirklichen Sommernachmittag des Jahres!
Eine schöne Idee, gut geschrieben.
Die Unterhaltung am Ende lässt mich schmunzeln.
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.
